(Rom) Papst Franzikus ergriff gestern Besitz von seiner Diözese Rom. Die feierliche Zeremonie vollzog sich in der Lateranbasilika, der Kathedrale des Bistums, in dem sich der Bischofsstuhl befindet. Der antike Ritus wurde dabei unerwartet mit neuen Worten zelebriert.
Die jüngste Rechtsgrundlage des Ritus ist in Universi Dominici Gregis von Johannes Paul II. über die Wahl des Papstes vorgesehen. Benedikt XVI. brachte die Inbesitznahme der Kathedra des Bischofs von Rom in eine liturgisch harmonischere Form. Papst Franziskus fügte nun seinerseits eine nicht unwesentliche Neuerung ein. Die feierlichen Worte aus der ältesten patristisch-liturgischen Tradition, mit denen der Kardinalvikar den neuen Bischof von Rom grüßt, unmittelbar bevor dieser auf dem bedeutendsten Bischofsstuhl der Welt Platz nimmt, wurden völlig neugestaltet.
Statt patristisch-liturgischem Text eine Neuschöpfung mit Folgen
Der Kardinalvikar sagte zum neuen Papst: „Wie der Winzer, der von oben den Weinberg überwacht, bist du in erhöhter Position gesetzt, um das Dir anvertraute Volk zu regieren und zu behüten.“
Gestern hingegen mußte Kardinalvikar Agostino Vallini einen neuen Text vorlesen, daß der Papst von diesem „erwählten Ort in der Liebe allen Kirchen vorsteht und mit entschlossener Sanftheit alle auf den Wegen der Heiligkeit führt“.
„Liebesprimat“ der Orthodoxen, aber auch jener, die Papsttum schwächen wollen
Die Formulierung macht sich den „Liebesprimat“ zu eigen, wie ihn die orthodoxe Kirche kennt, den allerdings seit Jahrzehnten in der katholischen Kirche auch jene im Mund führen, die das Papsttum schwächen wollen. Es fallen zwei Purale auf: „Kirchen“ und „Wege der Heiligkeit“. „Worte, aus denen das Echo neuer Wege zu hören ist“, wie der Vatikanist Paolo Rodari anmerkte. Unüberhörbar ist die Entschlossenheit von Papst Franziskus, das Papstum neu zu definieren und zwar in zweifacher Hinsicht. Einmal, indem er einmal mehr betonte, daß es wohl einen Primat des Papstes gibt, daß es aber ein Primat der Liebe ist. Zum anderen die klare Absicht, die Leitung der Kirche, dessen vertikale Spitze er ist, horizontal zu erweitern. Die Vertikalität der Kirche soll durch eine Horizontalität ergänzt werden.
Diese Neudefinition der Ekklesiologie ist der bisher deutlichste Punkt des Regierungsprogrammes von Papst Franziskus. Er bestätigt die Hoffnungen jener Kreise in der Kirche, die die hierarchische Gliederung der Kirche in einer demokratischen Gesellschaft nur schwer ertragen und ihre innere Unruhe durch ständige Strukturveränderungen zu beruhigen versuchen, und bestätigt die Befürchtungen traditionsverbundener Kreise, die genau die „ewige“ Neuerungssucht satt haben.
Wie weit will Papst Franziskus beim Kollegialitätsvorrang gehen?
Papst Franziskus, der seit seinem ersten Erscheinen auf der Loggia des Petersdoms von sich selber lieber als Bischof von Rom denn als Papst spricht, beruft sich auf Irenäus von Lyon und Ignatius von Antiochien. Es gibt Stimmen, daß Papst Franziskus vor oder im Konklave den entscheidenden Papstmachern Sodano und Kasper eine Zusage gegeben habe, das Papsttum von einem Leitungsprimat in einen Liebesprimat umzubauen. Er würde damit jener episkopalen These folgen, die den exklusiven Leitungsauftrag an Petrus verdunkeln und in einen allgemeinen und gleichberechtigten Auftrag an alle Zwölf Apostel uminterpretieren wollen. Noch nicht absehbar ist, wieweit Papst Franziskus den Vorrang der Kollegialität vor dem Petrus-Auftrag umzusetzen gedenkt.
Johannes Paul II. und Benedikt XVI. hatten die Frage der Kollegialität anerkannt. Dies schien aber mehr dem Druck der Episkopate geschuldet, während beide Päpste sich um eine Stärkung des Primats und Roms als Zentrum und Spitze der Kirche bemühten. Die Hauptkonzession, die Benedikt XVI. machte, war der Verzicht der Tiara in seinem Wappen, die durch eine Mitra ersetzt wurde. Er erkannte in einigen Ansprachen an, daß das Erste Vatikanische Konzil den päpstlichen Primat mit dem Unfehlbarkeitsdogma gestärkt hatte, nicht aber die Kollegialitätsfrage geklärt habe. Als Begründung nannte auch er, daß der Grund dafür im vorzeitigen Ende des Konzils zu suchen sei. Die Frage der Leitungsvollmacht warf bereits auf früheren Konzilen Fragen auf. Beim Konzil von Konstanz (1414–1419) überwog die Konzils- und damit die Kollegialitätsidee, beim Konzil von Florenz (1439) die Primatsidee. Das Konzil von Trient hatte sich nicht damit zu befassen. Die Herausforderung des Protestantismus schloß die Reihen unter der Führung des Papstes.
Zentrifugale Kräfte immer aktiv – Franziskus erster Anhänger der Kollegialitätsidee auf Papstthron
Zentrifiguale Kräfte blieben weiterhin am Werk. Der absolutistische Staat versuchte das im Protestantismus verwirklichte Staatskirchentum der katholischen Kirche aufzuzwingen. Die Frage blieb virulent bis zu Papst Pius IX., vor allem durch den französischen Gallikanismus. Das Erste Vatikanum definierte den Primat mit klaren Worten einschließlich des Unfehlbarkeitsdogmas, wenn der Papst Ex Kathedra spricht. Die Frage schien mit der Abspaltung der Alt-Katholiken erledigt, wirkte aber unterirdisch weiter und wurde durch die fortschreitende Demokratisierung der Gesellschaft in die Kirche hineingetragen. Im Zweiten Vatikanum brach sie mit aller Heftigkeit wieder hervor. Die Konzilsmehrheit betonte die Kollegialität. Durch das Pontifikat Johannes Pauls II. wurde ab 1978 der Primat im Sinne des Ersten Vatikanums wieder gestärkt. Nach dieser 35jährigen Restaurationsphase könnten sich die Dinge grundlegend ändern. Mit Papst Franziskus scheint der erste Papst auf dem Stuhl Petri Platz genommen zu haben, der ein überzeugter Anhänger der Kollegialitätsidee ist. Das allerdings ist in dieser Form ein absolutes Novum.
Paolo Rodari liest die Neuerung vor allem als Signal Richtung Ostkirchen. Kardinalvikar Vallini sprach auch die Hoffnung aus, daß „von einem Ende der Erde zum anderen sich eine einzige Herde unter einem einzigen Hirten bilde“. Die Bemühungen um die Wiedererlangung der Einheit zwischen West und Ost brachte Johannes Paul II. in der Enzykika Ut unum sint zum Ausdruck, nachdem Paul VI. 1965 mit dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras von Konstantinopel die gegenseitigen Exkommunikationen „aus dem Gedächtnis und aus der Mitte der Kirche“ tilgten.
Bezieht sich Papst Franziskus in seinen Bemühungen auf die Ostkirchen oder auch auf die protestantischen Denominationen? Welche Veränderungen stehen für die katholische Kirche bevor? Aus welchen Gründen? Zu wechem Zweck? Und nicht zuletzt zu welchem Nutzen?
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons
„Welche Veränderungen stehen für die katholische Kirche bevor?“ – Der demütige „Bergoglio Style“ wird ALLES verändern;
„Aus welchen Gründen?“ – Einführung einer neuen Einweltreligion der Neuen Weltordnung;
„Zu wechem Zweck?“ – Einführung der neuen Weltordnung
„Und nicht zuletzt zu welchem Nutzen?“ – Damit sich all die degenerierten, megareichen Verrückten hinter der Neuen Weltordnung wie Gott fühlen können, wenn das letzte Hindernis auf dem Weg dorthin, die katholische Kirche, beseitigt wird.
Franziskus, Bischof von Rom, und damit in der Lage, das Papstamt neu zu definieren, entfaltet nur, was er auf der Loggia zeichenhaft angekündigt hat. Sehr geschickt hat er gleich die Massenmedien auf seine Seite gezogen. Wahrscheinlich braucht er sie gar nicht für seine persönliche Eitelkeit, seine Eitelkeit muss er wahrscheinlich nicht befriedigen. Aber er braucht sie für seine Ziele. Mit geradezu atemberaubendem Tempo begeht er einen Traditionsbruch nach dem andern. Bei seiner Beliebtheit wagt niemad mehr in der Kurie, ihm zu widersprechen, ihn zu stoppen. Er scheint freie Bahn zu haben. Er ist 76 Jahre alt, ein alter (Anti-)Papst. Aber bei dem Tempo, das er vorlegt, kann er noch viel in seinem Sinne verändern. So viel, dass die röm.-kath. Kirche nach diesem Pontifikat eine andere Kirche geworden ist. Das II. Vatikanische Konzil wird vollendet, der Bruch wird zementiert.
Wie hieß doch noch dieser französiche Erzbischof, der exkommuniziert wurde, „damit die Kirche fortbesteht?“
Dann ist Papst Franziskus der erwartete Antichrist, der auf dem Stuhl Petri sitzt.
Wenn Sie Recht haben !
Sie haben vollkommen recht, cuppa. Man geht nach altbewährtem Strickmuster vor. Wie schon bei Johannes XXIII. werden die fundamentalen Änderungen nach Außen durch einen Sympathiehype um die Person des Papstamtsinhabers flankiert . „Einfachheit“, „Bescheidenheit“, „Gütigkeit“, „Barmherzigkeit“, „Demut“ sind die Codeworte, die die Beliebtheitswerte in die Höhe schnellen lassen. Auf dieser Welle kann man dann ungestört und beinahe unangreifbar den Umbau im Innern mit brutaler Härte und ungeachtet aller lehramtlichen Tradition durchsetzen. Dabei helfen der menschliche Opportunismus und der den Konservativen naturgemäß eingeborene Befehlsgehorsam gegenüber der kirchlichen Obrigkeit. Es geht in der Tat darum, den letzten noch funktionierenden Baustein einer hierachisch verfassen Kirche, den päpstlichen Primat, zu schleifen. Bergoglio ist dabei nur der ausführende Arm und kann deswegen mit dieser Selbstsicherheit und Schnelligkeit vorgehen, weil er die mächtigen Männer der Kurie hinter sich hat. Wenn jetzt alle, die dem wahren katholischen Glauben verpflichtet sind, wiederum dabei tatenlos zusehen und sich angstvoll davonschleichen oder in einem Obergemach verschließen, wird später nichts mehr rückgängig zu machen sein. Jetzt müssen sich alle zusammfinden, angefangen von den „Ratzingerianern“ bis hin zur FSSPX, um diesen Plänen, die sich nun, nach wohldurchdachtem Drehbuch, vor unseren Augen mit rasanter Schnelligkeit abspielen, Einhalt zu gebieten. In der Tat sollte man sich dabei am mutigen Beispiel Marcel Lefebvres orientieren, DAMIT DIE KIRCHE FORTBESTEHE!
Wenn ich das alles lese, bin ich sehr besorgt. Der Papst muss (ein) Petrus sein, ein Fels in der Brandung. Offen gesagt frage ich mich, wie die Wahl dieses Papstes trotz jahrzentelanger Bischofs- und Kardinalsernennungen durch JP II. und Benedikt XVI. möglich war. Aber wie dem auch sei: die entscheidende Frage dürfte doch sein: wie kann mehr Kollegialität überhaupt aussehen, die Franziskus nun realisisieren will? Verlagerung von Kompetenzen auf die nationalen Bischofskonferenzen? Und wenn, welche? (Beim Blick auf den deutschen Sprachraum, wird einem da gleich angst und bange). Oder Einrichtung eines Kollektivgremiums im Vatikan, gleichsam mit Papst als „Regierungsschef“? Wer sollte einem solchen Kollektivgremium angehören, hohe Würdenträger im Vatikan oder nationale Würdenträger aus aller Welt oder beides? Schon bei seinem allerersten Auftritt auf der Loggia des Petersdomes mit seinem Verzicht auf die Mozetta und der demonstrativen Selbstbezeichnung als Bischof von Rom, den man vom anderen Ende der Welt geholt habe, hatte ich kein gutes Gefühl. Aber kann es wirklich sein, dass Gott die falsche Person auf den Papstthron hat gelangen lassen? Müssen wir nicht mehr Gottvertrauen haben?
Das war deshalb möglich, weil jahrzehntelang versucht wurde, mit der Ernennung sogenannter „moderater Kräfte“ eine offene Konfrontation zwischen „Progressiven“ und „Konservativen“ zu vermeiden. Mit dem Schlagwort „um der Einheit willen“ boxte die Bischofskongregation, die übrigens unter Leitung eines maßgeblichen Bergoglio-Förderers stand, solche Kräfte durch, die sich am Ende erwartungsgemäß immer dem progressiven Druck beugten. Kam aufgrund des persönlichen Eingreifens von JPII oder BXVI wirklich einmal ein Kandidat durch, der prononciert katholisch dachte und handelte, ereilte ihn ein Groer-Krenn-Mixa-oder (in abgemilderter Form) Ranjith-Schicksal. Es ist leider so, dass die Mehrheit der Kardinäle dem Geist des (falsch interpretierten?) Konzils verpflichtet sind und somit einzig in der Anpassung an eine vermeintliche Modernität das Heil für eine zukünftig wie auch immer geartete Kirche erblicken können oder wollen. Benedikts Weg einer Konsolidierung des Katholischen durch Versöhnung mit der Tradition sahen sie mit mißtrauen und, der vielen Widerstände wegen, wohl letztlich als gescheitert an, oder wollten eine solche Konsolidierung gar nicht. Sie möchten wissen, wie die neue Kirche aussehen soll? Dann lesen Sie die Bücher von Küng, dessen einflussreichster Anhänger innerhalb der Kurie wohl der Papstmacher Sodano sein dürfte.
Stimme ALLEN ihren Beiträgen voll und ganz zu. Es tut gut solch klare Worte zu lesen ! Wären Sie nur auch den Kardinälen und unserem römischen Bischof eigen. Doch das ist Illusion.
Herzlichen Dank für Ihre Beiträge und Verteidigung des wahren Glaubens.
AVENTIN, leider hatte Benedikt XVI. kein gutes Gefühl für Menschen, einige Beispiele: Wölki von Berlin, eine Katastrophe; Müller, unverständlich; der Rücktritt 1 Monat zu früh, so konnte der Häretiker Kaspar ( er wurde Anfang März 80 ) noch einmal böse zuschlagen. Die Liste ließe sich noch fortsetzen.
„Aber kann es wirklich sein, dass Gott die falsche Person auf den Papstthron hat gelangen lassen? Müssen wir nicht mehr Gottvertrauen haben?“
Das ist es auch, was mich umtreibt.
Ist Gott wirklich willens, ohnmächtig zuzuschauen, wie jemand zum Papst gewählt wird, der gar keiner sein will?
Würde ER das zulassen?
Ich bin so hin- und hergerissen.
Offen und ohne Vorbehalte möchte ich Papst Franziskus begegnen und spüre dennoch innere Blockaden.
@ Aventin: Doch, müssen wir.
Ja, aber kein Gottvertrauen, mit dem wir unsere Feigheit bemänteln, im Sinne eines bequemen „ER wird’s schon richten“, sondern ein Gottvertrauen, das uns ermutigt für die Wahrheit einzutreten.
Im Vorkonklave wurde ein Anforderungsprofil für den zukünftigen Papst entwickelt. Der damalige Kardinal Bergolio hielt wie andere Kardinäle auch, eine kurze Rede, die erkennen ließ, dass er den Anforderungen entspricht.
Bei seinem Alter von 76 Jahren muss er zügig arbeiten, um den Anschluss an da 2. Vaticanum zu finden und die Kirche überlebensfähig zu machen.
Ich bete jeden Tag, dass Gott ihm die erforderliche Zeit dafür gewähren möge, denn Franziskus ist die Rettung der Kirche, die schon völlig erstarrt und auf dem Weg zur Großsekte war.
Die Piusbruderschaft gehört nicht unserer Kirche an, sie befindet sich im Schisma!
Es kommt auf den Betrachter an, wer im Schisma ist. Ich nehme an, sie wissen was Schisma bedeutet! Im Schisma sind die orthodoxen Kirchen, d. h. sie erkennen den Primat des Papste nicht an. Im Schisma und der Häresie, sind die protestantischen Glaubensgemeinschaften und Teile der „röm.-kath.“ Kirche in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich weigern, die Weisungen aus Rom auszuführen, und die Dogmen leugnen.
Wenn dann der Bischof von Rom den päpstlichen Primat nur noch als „Ehrenvorsitz“ unter den Bischöfen sieht, ist das schon ein eklatantes Problem. Ihr Kirchenbild scheint etwas im Gegensatz zur Lehre und Tradition zu stehen. Nun aber meine Frage an Sie „Rapunzel“, wo bitte ist die FSSPX im Schisma???? Nur weil sie einen Papst kritisiert und beurteilt, ist sie noch lange nicht im Schisma.… Schisma bedeutet, den päpstlichen Primat hartnäckig zu Leugnen, aber nicht die Taten eines Papstes zu beurteilen.
Die Piusbruderschaft steht nicht in der Einheit mit der römisch – katholischen Kirche, sonst hätte es die Verhandlungen über eine Wiederaufnahme dieser Gemeinschaft in den letzten Jahren nicht gegeben.
Die Rücknahme der Exkommunikation der Piusbischöfe 2009 war keine Beendigung des Schismas sondern ein Entgegenkommen von Papst Benedikt, der die Piusbruderschaft in unsere kirchliche Gemeinschaft zurückholen wollte, was an deren Sturheit gescheitert ist bisher, trotz aller Bemühungen Roms und weitgehendem Entgegenkommen.
Ihre Behauptung ist voll und ganz daneben, weil unrichtig. Wäre die FSSPX schismatisch müssten die Verhandlungen mit dem Ökumenebeauftragten Kardinal Koch und nicht mit der Glaubenskongeration geführt werden. Die „Schismakeule“ der Modernisten ist leider nicht mehr „schlagkräftig“. Welche kirchliche Autorität hat übrigens festgestellt und mit welchen päpstlichen bzw. vatikanischen Dokument wurde amtlich bestätigt, dass ein Schisma durch die FSSPX vorliegt? Bitte nennen sie mir ein solches Dokument! Ansonsten sollten Sie mit Behauptungen, mit denen sie scheinbar päpstlicher als der Papst sein wollen, vorsichtig sein. Übrigens, meine Frage wo genau die FSSPX im Schisma ist, haben Sie mir nicht beantwortet.
Die Piusbruderschaft hat sich von der kath. Kirche getrennt, weil sie mit den Ergebnissen des 2. Vaticanums nicht einverstanden war.
Als Lefbre dann unerlaubterweise Bischöfe geweiht hat, wurde er mitsamt diesen exkommuniziert, seit diesem Zeitpunkt befindet sich diese Gemeinschaft im Schisma. Ebenso sind deren Priesterweihen unerlaubt.
Rapunzel… die Dekrete, welche ein Schisma feststellten möchte ich von Ihnen wissen!!!! Die Priesterweihen sind zwar unerlaubt, aber g ü l t i g und wo bitte ist das 2. Vatikanum Dogmatisch??? Welches Dogma wurde auf dem 2. Vatikanischen Konzil verkündet?
Der selige Papst Johannes XXIII. der das Konzil einberief hat ausdrücklich betont, es ist ein Pastoralkonzil und diese Konzil will und soll nichts verurteilen!!!! Also wollen sie etwas zum Superdogma erheben, was vom damaligen Papst selbst als reines Pastoralkonzil einberufen worden ist. Die einzigen, die ein Schisma sehen sind die Modernisten die vom „Konzilsgeist“ reden und die Tradition der Kirche förmlich hassen!
Carissimo,
es braucht bei der Piusbruderschaft kein Dekret der Exkommunikation. Diese tritt allein schon wegen der geschehenen unerlaubten Weihe ein. Das ist die sog. „Tatstrafe“, die excommunicatio latae sententiae. Und drei Monate nach der Aufhebung der Exkommunikation der Piusbruderschaftsbischöfe haben sich diese die Exkommunikation durch die verbotene Weihe wieder zugezogen.
Im Übrigen ist die Frage nach der Gültigkeit der Weihen innerhalb der Piusbruderschaft heikel. Zum einen waren die Ritusbücher, die von der Piusbruderschaft benutzt wurden, von Paul VI. bis Benedikt XVI. abgeschafft. Daher sind ihre Weiheformeln auch nicht mehr gültig. Zum anderen lehnt die Piusbruderschaft die von den Aposteln bis zu Benedikt XVI. bezeugte Lehre von der Kollegialität der Bischöfe ab. Diese gehört aber zum Wesenskern des Bischofsamtes. Daher „weihen“ die Bischöfe der Piusbruderschaft nicht mit der richtigen Intention. Diese aber ist Gültigkeitsvoraussetzung eines sacramentum.
Sie behaupten auch mal wieder Unwahrheiten. Wenn Sie von Exkommunikation sprechen, dann wurden nur die 4 Weihbischöfe sowie die weihenden Bischöfe Erzbischof Lefebvre und Bischof de Castro Mayer durch die Tatstrafe exkommuniziert. Eine erneute exkommunikation wurde bisher von Rom nicht ausgesprochen. Sie verwechseln hier schon einiges. Die Gültigeit der Weihen ist bisher nie angezweifelt worden, woher Sie ihr wissen haben, ist mir ein Rätsel. Was Sie behaupten heisst sogleich, dass auch die Priesterweihen der Ecclesia Dei Gemeinschaften ungültig sind, weil diese ebenfalls nach den alten Pontifikale vorgenommen wurden und werden. Wenn Sie schon unbedingt die FSSPX exkommuniziert wissen wollen, dann sind Ihnen scheinbar die Bischöfe und Priester lieber, die Dogmen leugnen und römische Anweisungen missachten. Ihre Behauptung, die FSSPX würde die Kollegalität leugnen entbehrt jeder Wahrheit und grenzt schon an bewusster oder unbewusster Verleumdung. Wenn die FSSPX gegen die Kollegialität ist, dann nur wenn diese überbetont und den Primat des Papste untergraben sollte! Zur Gültigkeit eines Sakramentes gehört übrigens auch die Intention des Spender, das zu tun, was die Kirche immer getan hat ‑also damit auch das zu tun, was die Kirche auch vor dem Konzil getan hatte. Wer wie Sie Behauptungen aufstellt, was die Gültigkeit eines Sakramentes angeht und dann gleichzeitig so tut, als würde die Kirche erst mit dem 2. Vatikanum und dem 1969 eingeführten Messritus beginnen hat schon ein sehr eingeschränktes Kirchen und Traditionsverständnis.
Zur Antwort von Georgius. Lesen bildet. Ich schrieb:
„[E]s braucht bei der Piusbruderschaft kein Dekret der Exkommunikation. Diese tritt allein schon wegen der geschehenen unerlaubten Weihe ein.“ Nach 2009 hat die Piusbruderschaft wieder unerlaubt geweiht – und die Weihenden und Geweihten ziehen sich damit die Exkommunikation zu. Lernen Sie Kirchenrecht.
Oder um es kurz zu sagen!
Das Konzil, aber besonders die Liturgiereform ist der Sieg der Modernisten gegen Papst Pius X, den man am liebsten mitausgelöscht hätte.
Seitdem ist die hl.Mutter Kirche völlig aus der Bahn geraten.
Nur dem hl. Geist und Gottes sowe Christus dauerndem Eingreifen ist es zu verdanken das die Kirche noch nicht untergegangen ist.
Schlag nach beim Demagogen : Schisma wird von denen am lautesten gebrüllt die stillschweigend die größten Mißbräuche und gezielten Lehrverleugnungen dulden, oder insgeheim auch noch fördern.
„Schisma“ bringt jede Diskussion zum Schweigen weil das Ergebnis sowieso von vorneherein feststeht.
Wer sagte in der Geschichte noch so treffend ? „Je größer die Lüge und je öfter sie wiederholt wird, desto siicherer wird sie geglaubt“ !
Stimmt genau, auch in der Kirche.
Ich gehe sogar soweit, das der Katholische Glaube, da wo er vom Inhalt und nicht vom Ettikett her gelebt und verkündet wird, nirgendwo mehr so deutlich zutage tritt wie bei FSSPX.
Hört man nicht gern, stimmt aber!
RAPUNZEL, ich hoffe, Ihr Lebensalter wird Ihnen noch lange Gelegenheit geben, sich an der schönen Neuen Kirche des Vat. II und des Papst Franziskus zu erfreuen. Sie werden noch Augen machen. Was wir heute schon erleben, reicht!
So, meine herren, nun sind wir SEDISVAKANT! Die FORMALE HÄRESIE ist da! Ich zitiere: „erwählten Ort in der Liebe allen KIRCHEN vorsteht und mit entschlossener Sanftheit alle auf den Wegen der Heiligkeit führt“.
1) zeigt diese Äußerung richtig den „Liebesprimat
2) und hier wird es brisant: „ALLEN KIRCHEN“. Ich dachte, es wäre selbst nach dem Verständnis von LG 8 so, daß wir weiterhin nur „UNA SANCTA CATHOLICA ET APOSTOLICA ECCLESIA“ bekennen; und nun ALLE KIRCHEN. Wer diesen hochgradig häretischen Text verfaßt hat, müßte sich im Klaren sein, daß er damit der Einheit der Kirche WIDERSPRICHT und damit dem im Nizäno-Konstantinopolitanischen Glaubesbekenntnis geforderte und vom HERRN SELBST gegeben Gebot der Einheit widerspricht! DAS IST HÄRESIE, im liturgischen Akt FORMAL und damit ist der Römische Stuhl SEDISVAKANT!
Bitte mal kurz abregen Chr.R. – „allen Kirchen“ ist eine seit altersher ganz übliche Formulierung, wenn man die Gesamtheit der Ortskirchen (= Bistümer) anspricht. Es heißt nur soviel wie: Ich übe sanft, doch entschlossen, auch die Oberhoheit über alle Bistümer aus.
Nicht traurig sein, alles wird gut.
Träumen sie mal weiter !!!
Wo ist in der liturgischen Formel von „ecclesiae particulares“ die Rede, die korrekte Bezeichnung von „Teilkirchen“, also von Ordinarien und Bistümern? Bitte belegen, ich habe sie nicht gefunden. Und jetzt bitte nicht mit Irenäus von Lyon oder Ignatius von Antiochien kommen!
@Christoph Rhein
Was ist daran Häresie, daß der Papst allen Kirchen vorsteht, wie der römisch-katholischen Kirche, der griechisch-katholischen Kirche, der maronitischen Kirche, der katholisch-koptischen Kirche, der armenisch-katholischen Kirche, etc…
was soll daran häretisch sein…
mir gefällt auch Vieles nicht an Papst Franz, doch eine Häresie entspringt wohl Ihrem Wunschdenken, um sich formal von DER Kirche zu lösen und endlich einen Scheingrund gefunden zu haben…
1) Der römische Bischofssitz ist gemäß c. 2 CIC/1983 ein Bischofssitz des Römischen Ritus. Damit kann sich ausschließlich auf die „eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“ bezogen werden.
Daher ist die eigentliche „cathedra Petri“ im Petersdom und dia „cathedra Episcopi Romani“ eben in der Lateransbasilika.
2) Der Papst besitzt nach CIC 332 iVm mit NEP (Nota explicativa praevia) zu Lumen Gentium 21 Die universelle, volle, unmittelbare und absolute Gewalt über die Bischöfe. Das bezieht sich eben nicht auf die „ecclesiae particulares“, die in sich nur unvollständig Kirche sind, und nur iVm mit c. 205als Kirche im Sinne von LG 8 zu erkennen sind.
3) Für die von Ihnen genannten Kirchen existiert ein eigener Codex Canonici, der Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium von 1990 (nach Orientalium Ecclesiarum!).
Also KANN sich diese liturgische Änderung nur auf die Inbesitznahme des im lateinischen Ritus befindlichen Bischofssitz von Rom handeln.
Und wenn hier also mehrere Kirchen existieren sollen, dann können damit nur die sog. „Kirchen der Reformation“ handeln, denn diese sind ihrem Ursprung nach immer noch dem lateinischen Ritus verbunden und gelten deshalb immer noch als schismatische Gemeinschaften.
Entweder anerkennt der Papst mit dieser Aussage die schismatischen Gemeinschaften als Kirche, zumindest aber als Teilkirche oder aber er setzt in Rom alle Kirchen, die dort existieren auf eine Stufe, sei es daß sie schismatisch sind, sei es daß sie uniert sind.
Aus beidem folgt eine FORMALE HÄREISE!
@Christoph Rein
Ihrem Wunschdenken, daß Papst Franz ein Häretiker sein muß entspringt dann wohl auch die Sezierung des Kirchelichen Gesetzbuches
Dabei ist doch herausreißen aus dem Kontext so eine protestantische Angewohnheit…
Draußen an der Basilika San Giovanni in Laterano stehen die berühmten Worte: „Sacrosancta Lateranensis ecclesia omnium urbis et orbis ecclesiarum mater et caput“ – „Die hochheilige Laterankirche, aller Kirchen der Stadt und des Erdkreises Mutter und Haupt“.
Damit sind nicht nur die Kirchengebäude weltweit gemeint, sondern vor allem die einzelnen Ortskirchen, denen eben der Papst vorsteht.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/Inscription_Ecclesiarum_Mater_San_Giovanni_in_Laterano_2006-09–07.jpg
Wieso suchen Sie penetrant nach einer Häresie…
…wollen Sie unbedingt ein Sedisvakantist werden und suchen krampfhaft nach einer Rechtfertigung…
wir sollten nicht wie ein Linzer Medjugorje-Portal in blinden Papalismus verfallen, der jedes Husten des Papstes als göttlich deklariert…
Es wäre einfach, wenn es so wäre, wie Sie es sagen. Ich bitte Sie nur eines nicht zu vergessen. Das Wort „ecclesia“ kann dreierlei bedeuten:
1) Die Kultusgemeinschaft, also alle die zum öffentlichen Kult „herausgerufenen“, bestimmten, etc.
2) im Christlichen ist es die „Gemeinschaft der Christgläubigen“, also die Kirche.
3) bedeutet „ecclesia“ das „Kirchengebäude“. Nicht umsonst heißt das Meßformular zur Kirchweihe eben „IN DEDICATIONE ECCLESIAE“.
Die Lateransbasilika selbst ist eben als die erste öffentliche Kultstätte der Christen das Gebäude, von dem sich alle bauliturgischen Vorschriften ableiten, wie etwa die Ostung „ad orientem, die Apsis mit Fenstern etc.
Daher ist das Wort „ecclesia“ in diesem Falle ausschließlich auf die dritte Bedeutung anzuwenden. Dieses ist auch gängige theologische Haltung aller Liturgiewissenschaftler und Liturgierechtler.
Es ist ja schon auffällig, daß sich die Formulare bei der Weihe einer Kirche, dem Gedenktag der Kirchweihe und des Festes „IN DEDICATIONE ARCHIBASILICAE SS. SALVATORIS“ identisch sind. Das hat seinen Grund. Übrigens betrifft auch das das Officium des Klerus.
Und ich suche nicht die Häresie, sondern Papst Franziskus betreibt ein unwürdiges Spiel mit dem Erbe des Pontifikates Benedikts XVI. Wer sieht es denn nicht, daß Papst Franziskus die „damnatio memoriae“ des eigentlichen Wirkens Benedikt XVI. vornimmt, Papa Emerito VIvente. Ein solcher Vorgang hat es in Rom nur bei einer Verurteilung eines hohen Politikers gegeben. Wo da Liebe, Demut und Achtsamkeit sein soll, weiß ich bei bestem Wissen nicht.
Sie werden in etwa einem halben Jahr die Kirche nicht wieder erkennen, dann wären viele froh, wenn sie beizeiten aufgewacht wären und Franziskus rechtzeitig in die Hände gegriffen hätten.
In der „Kirchlichen Umschau“ Nr. 3 ist ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. May. Seine Warnungen sollte Papst Franziskus gehört haben, aber er ist ja taub für die Mahnungen anderer. Das ist das Problem!
„Sie werden in etwa einem halben Jahr die Kirche nicht wieder erkennen, dann wären viele froh, wenn sie beizeiten aufgewacht wären und Franziskus rechtzeitig in die Hände gegriffen“
Was soll denn in diesem haleb Jahr passieren? Wovor haben sie Angst? Eine Kirche die auf die Menschen zu geht? Volle Kirchebänke, weil die Katholische Kirche nicht mehr auf viele einen abschreckenden Eindruck macht?
Leute, leute, leute.… Euch ist doch wirklich nicht mehr zu helfen. Wahrscheinlich seht ihr in Franziskus den Leibhaftigen.…..
Wahrscheinlich haben die Traditionalisten Angst, dass Benedikts geforderte kleine, elitäre Herde, die sich hinter Kirchenmauern abschottet, wieder eine große Volkskirche werden könnte, die sich den Menschen und der Welt öffnet, in der der Glaube gelebt und nicht nur „bewahrt“ wird.
Dass manche Franziskus für den Leibhaftigen halten, kann man übrigens auf zahllosen Internetseiten lesen, da blüht der Aberglaube wie im Mittelalter, das kommt davon, wenn man sich theologischer und sonstiger Bildung verweigert und Christus nur im Tabernakel einsperrt.
Es ist wirklich traurig, dass so ein kleiner Haufen von Spinnern das Bild unserer Kirche so runieren kann. Ich muss mir gerade vorstellen, wie das wohl wäre wenn ein nicht-katholik das hier alles ließt. Das muss ihm doch vorkommen wie die Inquisition.
Sie haben völlig recht. Diese kleine eitäre Gruppe hätte unsere Kirche wahrscheinlich völlig zerstört. Aber hier lebt man ja lieber in der Wahnvorstellung, dass Franziskus die Kirche zerstört, während Benedikt ja alles richtig gemacht hat und ein so großartiges Pontifikat hinter sich hat.
Alleine, dass die Leute daran glauben, dass der Papst der Antichrist sein könnte, zeigt auf was für einem Niveau wir uns hier befinden. Aber wir sind ja hier schonmal zu zweit 😉
Leider lesen auch Nichtkatholiken, Fernstehende und Sucher diese u.ä. Seiten und werfen normale Katholiken damit in einen Topf oder Menschen, die religiös auf der Suche sind, fühlen sich verständlicherweise abgeschreckt.
Auch auf Internetseiten, die nichts mit Traditionalismus im Sinn haben, tauchen solche Spinner auf, allerdings gibt es die auch auf evangelischer Seite.
Auf katholischer Seite hat Benedikts Entweltlichungspontifikat solche Tendenzen aber gefördert, deswegen können viele mit Franziskus jetzt nichts anfangen und halten ihn für den Antichrist.
Auch im Blogg von Radio Vatikan herrscht relative Verwirrung, da sieht man, wie das vorige Pontifikat den Leuten das vernünftige Denken abgewöhnt hat. Viele schweben nur noch in einem pseudoreligiösen Wolkenkuckukucksheim herum. und stellen Forderungen an Klerus und Mitchristen (nur nicht an sich selbst) die einfach nicht normal sind.
Schwestern und Brüder!
Ich bin in größter Sorge:
Bedenkt bitte in Bescheidenheit, dass die Wahl eines Papstes für unsere Mutter Kirche geistgewirkt ist!
Das, was Ihr schreibt, atmet ja den reinsten Geist des reformatorischen Subjektivismus, geradewegs so, als könne sich jeder aussuchen, wer ihm als Papst am besten passt. Das ist doch Häresie!!
Dabei ist die Wahl des Papstes doch Ausdruck des Willens Gottes im Geiste, der zu groß ist für unsere kleinen Seelen! Wer sind wir denn, dass wir meinen, die Pläne des Allmächtigen besser zu kennen als er selber! Ihr werft doch aus gekränkter Eitelkeit, dass Eure kleinen Wünsche nicht in Erfüllung gegangen sind, jeglichen Anspruch der Kirche auf die objektive Wahrheit über Bord!
Maria steh Euch bei. – Bekehrt Euch!!
Danke für diese aufrüttelnden Worte.
Hier wird der HL. Vater geschmäht und missverstanden, wie man einst Jesus geschmäht und missverstanden hat. Und das nur, weil der HL. Vater unserem Herrn in Bescheidenheit und größter Nächstenliebe nachfolgt.
Und während Christen in vielen Ländern verfolgt werden und den Märtyrertod sterben, diskutiert man hier und anderswo im Internet über Äußerlichkeiten wie Papstschuhe und Gewänder.
Sie haben völlig Recht, Rapunzel! Weder Jesus noch Petrus, nicht mal Silvester I. trugen eine mozetta oder rote Schuhe. Um Christ zu sein, braucht man nur zwei Dinge: Die Taufe und die Gnade. Und diese gewährt Gott jedem, der darum bittet!
Vielen Dank!
Sie sprechen mir aus dem Herzen!
Ich verfolge das hier schon seit einigen Tagen, weil ich die Hintergrundberichte teilweise wirklich interessant finde, aber das was hier teilweise kommentiert wird ist völliger blödsinn.
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Es beginnt bei dem gerücht, dass Franziskus diesen „unwürdigen Sperrholzaltar“ wieder ausgekramt hat. Liebe Leute, schaut euch doch mal bitte auf der Vatikanwebseite um, dann werde ihr auf Fotos sehen, dass Bendeikt seine erste Messe als Papst ebenfalls an diesem Altar gefeiert hat. Hinzu kommen Gerüchte über einen Disput zwischen Guido Marini und Franziskus, der Karneval sei vorbei usw., wenn man so etwas streut, dann sollte man dafür auch irgendeine Bestätigung haben, sonst ist es wirklich mehr als peinlich den Papst so zu verleumden. Weiter geht es in der Reihe mit der Abschaffung der so schönen Messgewänder, die nur zur Ehre Gottes sind. Wenn man sich hiermit beschäftigt, wird man schnell sehen, dass diese Gewänder allesamt aus dem Barock stammen und mit der Urkirche und der Ehre Gottes nichts zu tun haben. Außerdem ist das auch wieder Geschmacksache. ich jedenfalls fand die Gewänder von Benedikt immer sehr altmodisch, oder besser mittelalterlich. Und ich spreche nicht von einem altmodischen Glauben, sondern von einer altmodischen Verkündigung von eben diesem. Mann kann doch unserem Glauben auch im Zweifel in einem ganz einfach Gewand verkünden, ohne dass dieser verändert wird. So und jetzt kommen wir zu den Leuten, welche die ganze Zeit etwas von Sedisvakanz reden und sich auf das Kirchenrecht oder sonst was Berufen. Der Papst ist über jedes Kirchrecht erhaben. Er ist alleine Gott verantwortlich. Tu es Petrus! Und Petrus, und NUR Petrus führt die Kirche und Petrus einen neuen Weg gehen wll, dann ist das sein Recht. Es ist doch gut, dass unser Glaube wieder atraktiver wird. Es ist gut, dass er die Ökumäne fördert und die Fußwaschung war auch gut und.Und das mit dem Bischof von Rom ist super!
Lieber Anhänger, Sie schreiben, dass Sie die Hintergrundberichte interessant finden. Haben Sie sie denn auch wirklich gelesen? Denn darin finden Sie Antworten auf all das was Sie so bejubeln. Kritische Antworten.
+ Ja, Benedikt war so höflich und demütig, an dem Sperrholzaltar (!) zu zelebrieren, da er dort stand, als er Papst wurde. Er hat ihn später entfernen lassen und dort nur noch am Hochaltar zelebriert. War Franziskus genauso höflich und demütig?
+ Gerüchte über den Disput Franziskus-Marini „Das können Sie anziehen“ wurden nicht hier gestreut, sondern erschienen in der „Welt“ und „FAZ“. Da kann man so etwas wohl aufgreifen.
+ Natürlich sind die Messgewänder altmodisch, immerhin stammen sie ursprünglich von der Kleidung römischer Beamter. Natürlich kann man das alles ändern. Die Frage ist, welche Aussage diese Kleidung hat. Bei Benedikt verbarg sie fast die Person, um auf die Schönheit Gottes zu verweisen. Bei Franziskus, der immer dasselbe trägt, inkl. Mitra, weist sie auf wen hin? Genau, auf Franziskus. Sie zeigt seinen „Stil“.
+ Es ist korrekt, wie Sie schreiben, dass der Papst der Träger der höchsten Gewalt ist. Dieser Papst, der sich lieber Bischof von Rom nennt, also vielleicht gar nicht Papst sein will, hat das Recht, die Kirche anders zu führen. Er hat nicht das Recht, einen neuen Weg zu gehen. Er muss auf dem bisherigen Weg der Kirche, der zu Gott führt, bleiben. Er hat nicht das Recht, Dogmen zu ändern, er hat nicht das Recht, eine Ökumene herzustellen und dabei Glaubensinhalte zu verleugnen.
+ Und die Fußwaschung eines muslimischen Mädchens in einer liturgischen Feier, die an die Fußwaschung der ersten Priester der Kirche erinnern soll, ist voll danebengegangen.
Bravo, Recht haben Sie!
Lieber Anhänger von Papst Franziskus, ich bin auch per Zufall hier auf dieser Seite gelandet und vorerst geblieben, weil mich die Berichte interessieren.
In die Diskussion habe ich mich nur eingeschaltet, weil mir die Beleidigungen gegen Papst Franziskus unerträglich geworden sind.
Aber ich habe den Eindruck, dass man mit den wenigsten Postern hier vernünftig diskutieren kann. Die Leute haben keine Ahnung von Kirchengeschichte, wissen offenbar nicht, dass die Tradition nicht mit dem Konzil von Tient sondern mit der Urkirche angefangen hat, wissen nichts über die lange Entwicklung des Papsttums und Glauben den Unsinn von „Der Messe aller Zeiten“, die es in der Urkirche noch gar nicht gab, diese so genannte „Messe aller Zeiten“ ist eine Erfindung der Piusbruderschaft. Diese Messe wurde erst auf dem Konzil von Trient verbindlich, deswegen heißt sie tridentinische Messe.
Wenn Jesus heute noch mal auf die Erde käme, wären die Traditionalisten die Ersten, die „kreuziget ihn“ schreien würden, so wie sie das beim neuen Papst tun.
Danke, Rapunzel!
Ich dachte schon, dass hier alle im 16 Jahrhundert stecken geblieben sind.
Ich könnte jetzt zu jedem der Themen hier eine Gegenrede schreiben, aber das hat glaube ich wenig sinn. Die meisten Leute hier würden wahrschinlich soagr dann bei ihrer Meinung, wenn Jesus selber ihnen beim jüngesten Gericht sagen würde, dass sie falsch liegen.
Unsere heutige Zeit ist einfach anders. Ebenso war es Mittelalter anders als die Antike, aber das verstehen Sie nicht. Seien es die Gewänder oder irgendwelche hirnverbrannten Spinnerein über eine Sedisvakanz.
Schade, dass es so ein Forum nicht auch für den Durchschnittsglübigen gibt, hier sind ja scheinbar nur Piusbrüder.
@Tilidin
„Bedenkt bitte in Bescheidenheit, dass die Wahl eines Papstes für unsere Mutter Kirche geistgewirkt ist!“
Ja, auch Alexander VI., der Menschen ermorden lies und rumgehurt hat wurde vom Hl. Geist erwählt…
wir sollten nicht wie die Medjugorianer den Papst vergötzen und jedes Husten von ihm als Atem des Hl. Geistes betrachten, das ist Kadavergehorsam und subjektivistischer Papalismus!
EBENSO
sollten wir nicht hinter jederÄußerung von Papst Franz gleich eine Häresie vermuten!
@Kerstin
Du hast meinen Eintrag nicht richtig gelesen: Ich habe nicht geschrieben, dass wir jeden Furz des Heiligen Vaters für das Wehen der Ruach Gottes halten müssen, sondern dass seine Wahl durch das Gesamtkollegium der Kardinäle als Stellvertreter der Apostel auf das Wirken des Heiligen Geistes zurück zu führen ist.
Verweise auf Päpste, die hinter ihren Auftrag zurück gefallen sind, sind respektlos.
Kraft seines dem Petrus von Christus verliehenen Auftrag, zu binden und zu lösen, sind wir den Heiligen Vater zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet, ohne wenn und aber, in Demut und Bescheidenheit.
Es geht nämlich nicht mehr um die Person Ratzinger oder Bergoglio oder wer auch immer es ist, der da furzt, sondern um das Lehramt der Kirche, das zu uns spricht.
Dazu helfe uns in Gnade die Gottesmutter Maria!