Papst Franziskus: Zweites Vatikanum noch nie erwähnt – Hat neue Post-Konzilszeit begonnen?


Papst Franziskus hat Zweites Vatikanisches Konzil noch nie erwähnt. Hat neue Nachkonzilszeit begonnen?(Rom) In den Medi­en und unter den Gläu­bi­gen und Nicht-Gläu­bi­gen wird der­zeit viel über das „Neue“ am neu­en Pon­ti­fi­kat geschrie­ben, gespro­chen und berich­tet. Die klei­nen und grö­ße­ren Gesten von Papst Fran­zis­kus ste­hen im Mit­tel­punkt. Vie­le Men­schen lie­ben grund­sätz­lich das Neue. Nicht weni­ge Kle­ri­ker und Lai­en erwei­sen sich nicht beson­ders geschickt in der Wort­wahl oder üben recht unver­hoh­len durch ihre Beto­nung des Neu­en Kri­tik am Pon­ti­fi­kat Bene­dikts XVI. Nicht sel­ten schwingt dabei Wunsch­den­ken mit, das eige­ne Vor­stel­lung auf das neue Pon­ti­fi­kat projiziert.

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Unter den „Neu­hei­ten“ des neu­en Pap­stes gibt es noch eine. Auf sie macht der spa­ni­sche Kir­chen­hi­sto­ri­ker und katho­li­sche Kom­men­ta­tor Fran­cis­co Fernán­dez de la Cigo­ña auf­merk­sam. Papst Fran­zis­kus erwähn­te bis­her in allen sei­nen Anspra­che nie das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Konzil.

Fran­cis­co Fernán­dez de la Cigo­ña schreibt dazu: „Ist es mög­lich, daß ich etwas über­hört habe, aber ich erin­ne­re mich nicht, daß er das Zwei­te Vati­ka­num erwähnt hat. Ist es so? Täu­sche ich mich?“

Hat damit eine neue, die eigent­lich Post-Kon­zils­zeit begon­nen? Papst Johan­nes XXIII. berief das Kon­zil ein, Paul VI. führ­te es wei­ter und schloß es ab, Johan­nes Paul I. und Johan­nes Paul II. waren als Bischö­fe Kon­zils­vä­ter, Albi­no Lucia­ni als Bischof von Vitto­rio Vene­to  und Karol Woj­ty­la als Erz­bi­schof von Kra­kau. Bene­dikt XVI. war als jun­ger Theo­lo­ge Kon­zil­s­pe­ri­tus von Josef Kar­di­nal Frings. Papst Fran­zis­kus ist der erste Papst, der weder direkt noch indi­rekt am Kon­zil teil­ge­nom­men. Er gehört damit gewis­ser­ma­ßen der ersten Nach­kon­zils­ge­ne­ra­ti­on an. Da er 1957 in das erz­bi­schöf­li­che Prie­ster­se­mi­nar und 1958 in den Jesui­ten­or­den ein­tritt, erleb­te er aller­dings sei­ne erste For­mung und Aus­bil­dung noch in der Vorkonzilszeit.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Continuitas/​Accion Liturgica

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16 Kommentare

  1. es ist nach einer Woche den­ke ich zu früh hier bereits Ana­ly­sen vor­zu­neh­men, soll­te aber wirk­lich das zwei­te Vati­ka­num nicht mehr (so häu­fig) erwähnt wer­den, zeigt das nur, dass die kon­zi­lia­re Umwand­lung Vol endet ist.
    Papst Bene­dikt hat ja bereits begon­nen das Papst­tum sym­bo­lisch zu ver­hin­dern (Strei­chung der Tia­ra aus dem Wap­pen usw., und dann eben der Rück­tritt) Papst Franz voll­endet das jetzt durch sei­ne ein­stu­dier­te Beschei­den­heit und Volks nähe

    • Gegen eine „ein­stu­dier­te“ Beschei­den­heit und Volks­nä­he spricht ein­deu­tig sein bis­he­ri­ges Leben; auch Sie dürf­ten dies inzwi­schen über­prüft und zur Kennt­nis genom­men haben. Und was die Tia­ra betrifft, so fin­det sich die Tri­as, was ja wohl das ent­schei­den­de dar­an ist, nach wie vor im Wappen.

      Anson­sten gebe ich Ihnen recht. Eine war­me Emp­feh­lung eines Buches wie auch der Per­son Kar­di­nals Kas­per macht einen aus­drück­li­chen Ver­weis aufs letz­te Kon­zil überflüssig.

  2. Das stimmt tat­säch­lich. Papst Fran­zis­kus hat das Kon­zil noch nie erwähnt. Bei den bei­den Vor­gän­ger­päp­sten war es selbst­ver­ständ­lich, daß immer aus Kon­zils-Doku­men­ten zitiert oder dar­auf ver­wie­sen wur­de. Das Kon­zil ist viel­leicht nun ein­fach ganz selbst­ver­ständ­lich gewor­den und es rückt natür­lich zeit­lich und per­sön­lich in eine immer wei­te­re Entfernung.
    Was die Sym­bo­le anbe­langt. Der Mensch lebt von Sym­bo­len, sie kom­men, sie gehen. Nach lan­gem Über­le­gen und kei­nes­wegs glück­lich über die klei­nen und grö­ße­ren Ver­än­de­run­gen von Pon­ti­fi­kat zu Pon­ti­fi­kat bin ich aber zum Schluß gelangt, daß sich – weil wir Men­schen sind – immer etwas ver­än­dert. Das bedeu­tet noch nicht, daß es sich auto­ma­tisch zum Schlech­ten ver­än­dern muß. Der heu­ti­gen Zeit sind bestimm­te Sym­bo­le (auch die Tia­ra) zu fremd gewor­den, um noch sinn­voll das zu ver­mit­teln, was sie ver­mit­teln soll (das ist ja die Auf­ga­be der Sym­bo­le). Ich bin froh, daß sie noch an vie­len Stel­le gezeigt wird und der Petrus­sta­tue in Rom an des­sen Festen auf­ge­setzt wird). Kein Iko­no­klas­mus, aber klei­ne Ver­än­de­run­gen sind akzep­ta­bel. Die Kir­che spricht immer zu den Men­schen ihrer Zeit. Ich bin für die Tia­ra, neh­me aber zur Kennt­nis, daß es vie­le (die aller­mei­sten, lei­der) nicht sind. Wich­tig ist, daß die Bot­schaft unver­än­dert bleibt, da ist aller Wider­stand not­wen­dig. Denn, die Geschich­te lehrt es, zu allen Zei­ten gab es irgend­ein The­ma, zu dem von außen (und meist durch eine klei­ne­re oder grö­ße­re Frak­ti­on auch von innen) ver­sucht wur­de, die Kir­che von der gött­li­chen Bot­schaft, die und Jesus Chri­stus offen­bart hat, abzu­brin­gen. Die Kir­che ist daher immer im Kampf die Wahr­heit zu beWAHREN.

  3. Franziskus…vielleicht möch­te er das Buß­sa­kra­ment eben­falls wie­der beleben,

    wie heißt es so schön im Sonnengesang:

    „…Gelobt seist du, mein Herr, durch unse­re Schwe­ster, den leib­li­chen Tod;
    ihm kann kein leben­der Mensch entrinnen.
    Wehe jenen, die in schwe­rer Sün­de sterben.…“

  4. Mit jedem wei­te­ren Nach­fol­ger, der auf die opu­len­te Papst­kro­ne und son­sti­ge Zei­chen geist­li­cher Macht ver­zich­tet und sie ein­schränkt (und dies als Zei­chen von Beschei­den­heit und christ­li­cher Näch­sten­nä­he erklärt), wird es der näch­ste Mann in Rom schwe­rer haben, die­se Sym­bo­le zu tra­gen und nicht wie ein kom­plet­ter Ein­falts­pin­sel in den Augen der Welt­öf­fent­lich­keit dastehen.

  5. Habe heu­te gele­sen, die SPD-Gene­ral­se­kre­tä­rin Andrea Nah­les erhof­fe sich vom neu­en Papst mehr Selb­stän­dig­keit für die Orts­kir­chen. Wer ande­res sol­le dies lei­sten, wenn nicht ein Papst aus Latein­ame­ri­ka. Hof­fent­lich bleibt dies ‑jeden­falls bezo­gen auf Deutsch­land- ein Wunsch­den­ken von Frau Nah­les. Denn jetzt kön­nen sich die deut­schen Bischö­fe noch hin­ter „Rom“ ver­stecken, um die sinn­lo­sen Din­ge abzu­leh­nen, die vom insti­tu­tio­na­li­sier­ten deut­schen Lai­en­ka­tho­li­zis­mus immer und immer wie­der vor­ge­bracht wer­den. Soll­te dies nicht mehr der Fall sein, sind unse­re Bischö­fe hoff­nungs­los deren und dem Druck der Mas­sen­me­di­en aus­ge­lie­fert. Wie das aus­ge­hen wür­de, kann man sehen, wenn man die arm­se­li­gen Auf­trit­te des Ham­bur­ger Bischofs Jasch­ke im Fern­se­hen ver­folgt. Die Deut­schen Bischö­fe wür­den in allem nach­ge­ben, nur um end­lich nicht mehr soviel ange­fein­det zu wer­den und end­lich wie der Prä­ses der EKD geliebt zu wer­den. Aber genau das ist es wohl auch, was Frau Nah­les sich wünscht.

  6. Heu­te war es soweit,
    Papst Franz hat heu­te beim Tref­fen mit Ver­tre­tern ande­rer Kon­fes­sio­nen der­art „laut“ die „Errun­gen­schaf­ten“ des unse­li­gen Kon­zils gelobt, das man fast von einer gewis­sen „Kon­zils­se­lig­keit“ spre­chen darf.
    Die Ver­tre­ter der Tra­di­ti­on, allen vor­an FSSPX, wer­den bald durch stren­ge Hand erfah­ren, das sie nicht, oder nur sehr bedingt erwünscht sind, es sei denn auf Knien das Vat II anzuerkennen.
    Da die FSSPX das nie­mals machen kann, auch eine Per­so­nal­prä­la­tur hät­te fata­le Fol­gen, wird die Rück­nah­me der Exkom­mu­ni­ka­ti­on durch Papst Bene­dikt schon bald auf­ge­ho­ben werden.
    Die Ein­flü­ste­rer aus Deutsch­land, die größ­ten Pius-Has­ser, wer­den Franz schon „bear­bei­ten“, um das erwünsch­te Ziel zu erreichen.
    Dann ist der Weg frei für ande­re „ZIe­le“.
    Es wird unter dem tosen­den Applaus der Welt­öf­fent­lich­keit der Zöli­bat fal­len, das Dia­ko­nat der Frau ein­ge­führt (und damit fak­tisch das Frau­en­prie­ster­tum), die Abtrei­bung wird libe­ra­li­siert und Homo­se­xua­li­tät in „sta­bi­len Bezie­hun­gen“ der Ehe „ähn­lich“ gestellt werden.
    Die Orts­kir­chen wer­den weit­ge­hend aut­ark gestellt und nur noch einem fakul­ta­ti­ven Minin­mal­kon­sens ver­pflich­tet werden.
    Ich spre­che das Wort nicht aus, aber jeder weiß was bei Johan­nes steht, die Zeit ist erfüllt, ich habe ern­ste Befürch­tun­gen, das Papst Franz die­sen schreck­li­chen Weg gehen wird.
    Grauenhaft!

    • Sehr geehr­ter Michael:

      Kann ihnen nicht unbe­dingt in allen bei­pflich­ten, vor allem soll­ten wir alle sei­ner Hei­lig­keit Fran­zis­kus mehr Zeit geben, denn es ist doch bekannt dass sei­ne Hei­lig­keit das ober­ste Hir­ten­amt in einer Kir­che über­noh­men hat, des­sen Fun­da­ment in Trüm­mern liegt. Daher sol­te für uns gel­ten, ohne Vorzuverurteilen:
      Mat­thä­us: 7. 20 An ihren Früch­ten also sollt ihr sie erkennen.

      Und soll­te es tat­säch­lich so kom­men wie sie es beschrei­ben und vie­le befürch­ten, so dan­ken wir alle Gott dem Herrn dafür, das „Die Spreu vom Wei­zen getrennt wird“ und aus dem „Gei­sti­gen Schis­ma“ end­lich ein „Kör­per­li­ches“ wird.

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Lie­ber Armin,
        vie­len Dank, natür­lich wol­len wir dem hl. Vater die Zeit geben, die er braucht, das ist nicht fair von mir, mea culpa.
        Aber sei­en Sie ver­si­chert, der Lack­mus­test des Römisch Katho­li­schen Glau­bens ist und bleibt unser hei­li­ges Meßopfer.
        Nach Vat II liegt die­ser Schatz zer­trüm­mert am Boden.
        Bene­dikt woll­te, aber wur­de von vie­len gehin­dert die Mes­se aller Zei­ten zu för­dern und ihre Bedeu­tung zu heben.
        Ent­schul­di­gung wenn ich das sage, aber Fran­zis­kus Pon­zi­fi­kat wird sich mes­sen las­sen müs­sen, an der Fra­ge nach der einheitlichen
        Wie­der­her­stel­lung des Meßopfers.
        Das wäre eine wirk­li­che Tat der Ein­heit unter den Chri­sten und auch die Hei­den hät­ten wie­der einen Punkt, an dem man das Katho­li­sche fest­ma­chen kann, statt einer belie­bi­gen Dia­log Unkul­tur des tota­len Des­in­ter­es­ses, wel­ches vie­ler­or­ten in der Kir­che herrscht.
        Gera­de bei die­sem Punkt deu­tet nicht viel auf eine Kon­ti­nui­tät nach Bene­dikt hin, aber ich bin nur all­zu bereit, auf die­ses Wun­der zu hof­fen und dafür instän­dig zu beten.
        Got­tes Segen auf Ihren Wegen.

    • Die Pius-Brü­der sind kei­ne Ver­tre­ter der Tra­di­ti­on, son­dern des Tra­di­tio­na­lis­mus, also der ideo­lo­gi­schen Aus­ga­be der Tra­di­ti­on. Sie wer­fen VATII völlg zu Unrecht einen Tra­di­ti­ons­bruch vor.

      Im Gegen­satz zur Star­re und Unbe­weg­lich­keit des Tra­di­tio­na­lis­mus lebt die Tra­di­ton und ent­wickelt sich fort. Die­se Fort­ent­wick­lung aner­ken­nen die Pius­brü­der bis etwa 1962, ab dann leh­nen sie wider­sin­ni­ger­wei­se jede wei­te­re Ent­wick­lung ab. So war es augespro­chen ver­ant­wor­tungs­los, die aus­ge­streck­te HAnd von BXVI nicht zu ergreifen.

      Durch ihre Starr­heit und Epi­go­nis­mus ent­fer­nen sie sich´mehr und mehr von der Wirklichkeit.

  7. Fal­sche Hoff­nung! So zitiert heu­te die WELT Papst Franziskus:
    Ver­te­tern des Juden­tums sag­te er, Chri­sten und das jüdi­sche Volk ver­bin­de „ein ganz beson­de­res geist­li­ches Band“. Der eben­falls vom Zwei­ten Vati­ka­num aus­ge­hen­de „brü­der­li­che Dia­log“ zwi­schen Katho­li­ken und Juden habe gera­de in den jüng­sten Jahr­zehn­ten nicht weni­ge Früch­te getra­gen. Unter den übri­gen Reli­gi­ons­ver­tre­tern hob Papst Fran­zis­kus die Mus­li­me her­vor, „die den einen, leben­di­gen und barm­her­zi­gen Gott verehren“.
    Das wird nix, das ken­nen wir schon von Dr. Bene­dikt, die Tal­soh­le ist noch nicht erreicht, aber er ist für mich der Papst.

  8. Es scheint, dass sich bei Papst Fran­zis­kus alles auf das Dies­sei­ti­ge ver­la­gert. Das Weg­las­sen von Tra­di­tio­nen und Gesten las­sen auch die ewi­ge Bestim­mung des Men­schen vergessen.
    Das Vati­ka­num II wird dabei sicher nicht zu kurz kommen.

    Wie cup­pa schon ein­mal ange­spro­chen hat, wird lt. deut­scher FSSPX-Sei­te schon wie­der an Ver­hand­lun­gen mit Rom gedacht. Für mich ist das schon fast krank­haf­ter Opti­mis­mus. Nach Jahr­zehn­ten des Nie­der­gangs, gewollt und geför­dert durch die Päp­ste seit Johan­nes XXIII., immer noch auf eine Ände­rung in Rom zu hof­fen, kann ich nicht verstehen.

    Was mich beson­ders trau­rig stimmt, ist, dass es seit über 15 Jah­ren gehei­me Ver­hand­lun­gen mit Rom gibt. Die soge­nann­te GREC-Grup­pe hat sich mit Wis­sen des Obe­ren getrof­fen und einen „Gedan­ken­aus­tausch“ gepflegt. Schlimm, aber es kommt mir da das Wort „Gehirn­wä­sche“ in den Sinn. Die Prie­ster der FSSPX, die ich ken­ne, sehen das sehr kritisch.

    Mei­ner Mei­nung nach hät­te die Pius­bru­der­schaft jetzt(!) die Chan­ce, die tra­di­tio­nel­len und kon­ser­va­ti­ven Kräf­te zu sam­meln und Rom die Ver­feh­lun­gen seit dem Vati­ka­num II mit aller Deut­lich­keit vor Augen zu füh­ren. Dar­über hin­aus müs­sen end­lich die­se Prä­am­beln und Ver­hand­lungs­pro­to­kol­le ver­öf­fent­licht wer­den. Mei­nes Wis­sens gibt es auch ein nicht­ver­öf­fent­lich­tes Dos­sier zur Selig­spre­chung von Johan­nes Paul II.

    Gegen ehr­li­che und fun­dier­te Argu­men­te hat nicht ein­mal der Teu­fel eine Chance.

    Es braucht unbe­dingt die­sen Gewalt­akt sei­tens der FSSPX, aus Lie­be zur Kir­che und für das See­len­heil so vie­ler gefähr­de­ter Menschen.

  9. Von die­ser vor­kon­zi­lia­ren Prä­gung habe ich bis jetzt bei dem neu­en Bischof von Rom nicht viel gese­hen. Es wird da auch nicht viel geben. Er ist Kan­di­dat von Kard. Kas­par gewe­sen. Kard Kas­par wird kei­nem trad­tio­nel­len Kan­di­da­ten die Stan­ge gehal­ten haben. Da darf sich die Welt sicher sein !

    Der Hei­li­ge Josef, der Schutz­herr der Kir­che halt sei­ne schüt­zen­de Hand über die Kir­che unse­res Herrn Jesus Chri­stus. Dass sie die­se auch bleibt und kei­ne „Erfin­dung“ der Men­schen wird.

  10. Ende der 50er, waren die Prie­ster­se­mi­na­re und die Uni­ver­si­tä­ten schon längst fest in den Hän­den der Moder­ni­sten, die dann kurz dar­auf das Kon­zil an sich geris­sen haben und ihre Ansich­ten dort mas­siv vor­brach­ten. Es wur­de da viel mehr vor­ge­bracht als tat­säch­lich über­nom­men wur­de. Von vor­kon­zi­la­rer Aus­bil­dung und Prä­gung kann man da sicher nicht mehr reden.

    Ich den­ke wir dür­fen uns glück­lich schät­zen wenn kein drit­tes Kon­zil ein­be­ru­fen wird. Ja, das scheint heu­te noch genau­so abwe­gig als wenn jemand vor ein paar Jah­ren geschrie­ben hät­te der Papst tritt frei­wil­lig zurück.

    @Renovatio

    So ein Gewalt­akt bie­tet auch gewal­ti­ge Gefah­ren, zu einem könn­te es den Wider­stand, die Front gegen­über der Wahr­heit festi­gen. Die Pius­bru­der­schaft hat kei­nen guten Ruf (mehr), da darf man sich nichts vor­ma­chen. Außer­dem könn­ten noch mehr See­len ver­lo­ren gehen, da sich ihre fal­sche Hal­tung dann nicht mehr auf schuld­lo­ses Nicht­wis­sen und fahr­läs­si­ge Igno­ranz stützt, son­dern auf wis­sent­li­che vor­sätz­li­che Ableh­nung und Zurück­wei­sung der Wahr­heit. Man wür­de dem Teu­fel direkt in die Hän­de spielen!

  11. Wer es so hält, daß er lie­ber die eige­nen Gläu­bi­gen vor der Türe ste­hen läßt und statt­des­sen die Ver­tre­ter ande­ren, der fal­schen Reli­gio­nen ein­läd und vor ihnen, ins­be­son­de­re vor Juden und Mus­li­men „Nost­ra Aet­a­te“ wie­der­holt, braucht das Kon­zil nicht zu erwäh­nen. Es ist eine Unge­heu­er­lich­keit, daß der Papst statt sei­ne Brü­der – und dazu zäh­le auch ich mich, da ich durch die Tau­fe und das Aller­hei­lig­ste Altar­sa­kra­ment, die Aner­ken­nung der Apo­sto­li­schen Suk­zes­si­on ein Mit­bru­der in der Einen Hei­li­gen Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che bin, auch und gera­de im Respekt vor mei­nem ein­fa­chen Stan­de als Laie – zu stär­ken, lie­ber zu den Wöl­fen geht, zu denen, die die Welt um Chri­stus betrü­gen, wis­send, daß sie nie­mals in sich heils­wirk­sam sein können.
    Ich weiß nicht, ob es den Tat­be­stand der Apo­sta­sie erfüllt, wenn Papst Fran­zis­kus behaup­tet (wider bes­se­ren Wis­sens und trotz der nega­ti­ven Erfah­run­gen des wah­ren Wesens des Islam beim Bom­ben­an­schlag auf das Jüdi­sche Kul­tur­zen­trum in Bue­nos Aires), daß wir mit den Mos­lems den einen, all­mäch­ti­gen und barm­her­zi­gen Gott anbe­ten. Ich sage jeden­falls: NEIN!
    Kom­me mir da kei­ner mit dem Argu­ment, auch die Juden hät­ten kei­ne tri­ni­ta­ri­sche Got­tes­vor­stel­lung, die jüdi­sche Tra­di­ri­on (man lese die Erläu­te­run­gen Phi­lons zu den Drei Män­nern von Mam­re) läßt zumin­dest eine Prä­fi­gu­ra­ti­on der Tri­ni­tät zu. Auch Mai­mo­ni­des gibt die­ses zu, der Rab­bi­ner von Rom Euge­nio Zol­li hat die­se Aus­le­gung zuge­las­sen, solan­ge er Rab­bi von Rom war.
    Der Islam dage­gen läßt über­haupt kei­ne Tri­ni­tät zu, er lehnt jeg­li­che Vor­stel­lung die­ses Got­tes­bil­des kate­go­risch ab, trotz der Hin­wei­se auf den „Gerech­te­sten unter den Gerech­ten“. Das Ereig­nis von Mam­re kommt im Koran eben nicht vor, obgleich es jüdi­sche und christ­li­che, ja sogar manich­äi­sche Tra­di­ti­on war.
    Was vor­her nur das Kon­zil irr­tüm­lich behaup­tet hat, das ver­kün­det der Papst nun mit eige­nem Mund (Mate­ri­el­le Apo­sta­sie!) . Wer jetzt noch nicht wach ist, soll­te sofort auf­wa­chen, es ist aller­höch­ste Zeit!

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