Kirchenfeindlichkeit: Nachäffung einer Passionsprozession



(Madrid) Am 8. März ver­an­stal­te­te eine Grup­pe radi­ka­ler Femi­ni­stin­nen in Mala­ga (Spa­ni­en) die Nach­äf­fung einer Pro­zes­si­on. Unter dem Titel „El coño Insum­iso“, (die nicht unter­wür­fi­ge … es folgt ein vul­gä­rer Aus­druck für Vagi­na) zogen die Frau­en in einer sakri­le­gi­schen Simu­la­ti­on durch die Stra­ßen und bezeich­ne­ten sich als „Opfer der Repres­si­on“. Tat­säch­lich hul­dig­ten sie der Obszö­ni­tät und belei­dig­ten mit Sprech­chö­ren und Trans­pa­ren­ten die Kir­che und die kirch­li­che Hier­ar­chie und ver­höhn­ten die katho­li­schen Prie­ster oder tra­ten als ver­klei­de­te Non­nen auf. Statt eines Gna­den­bil­des tru­gen sie eine Rie­sen­va­gi­na aus Sty­ro­por mit. In einer Erklä­rung beschul­dig­ten sie prä­ven­tiv mög­li­che Kri­ti­ker der Heu­che­lei. In Anspie­lung auf eine in der süd­spa­ni­schen Stadt Mala­ga abge­hal­te­ne Pas­si­ons­pro­zes­si­on erklär­ten die Femi­ni­stin­nen: „Wer eine blut­über­ström­te Figur durch die Stra­ße trägt und eine Art Schmer­zens­kult fei­ert, den wir nicht tei­len, hat kein Recht sich dar­über zu auf­zu­re­gen, wenn wir ein weib­li­ches Geschlechts­teil durch die Stra­ßen tragen.“

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Der Kir­che war­fen die Femi­ni­stin­nen in Sprech­chö­ren vor, wis­sen­schafts- und fort­schritts­feind­lich zu sein, Reli­gi­ons­krie­ge zu för­dern, sich mit Faschis­men zu ver­bün­den, sexu­el­le Repres­si­on und die Unter­drückung der Frau zu betrei­ben. „Wir ver­wei­gern uns aber dem Schuld­kom­plex“, den die Kir­che leh­re und for­dern zum „Wider­stand“ auf, so die radi­ka­len Feministinnen.

Text: Giu­sep­pe Nardi

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