Preiset, Lippen, das Geheimnis
Dieses Leibs voll Herrlichkeit
Und des unschätzbaren Blutes,
Das, zum Heil der Welt geweiht,
Jesus Christus hat vergossen,
König aller Wesenheit.
Uns gegeben, uns geboren
Von der Jungfrau keusch und rein,
Ist auf Erden Er gewandelt,
Saat der Wahrheit auszustreun;
Und zum Ende Seines Lebens
Setzt‘ Er dieses Wunder ein.
In der Nacht beim letzten Mahle,
Wo Er mit der Jünger Schar
Nach der Vorschrift des Gesetzes
Bei dem Osterlamme war,
Gab mit eigner Hand den Seinen
Er sich selbst zur Speise dar.
Durch das Wort wird Brot zum Fleische,
Und zum Blute wird der Wein:
Gott und Mensch und Leib und Seele,
Sieht es auch der Sinn nicht ein:
Einem reinen Sinn genüget
Fester Glaube schon allein.
Darum laßt uns tief verehren
Ein so großes Sakrament!
Dieser Bund wird ewig währen,
Und der alte hat ein End;
Unser Glaube soll uns lehren,
Was das Auge nicht erkennt.
Gott dem Vater und dem Sohne
Sei Lob, Preis und Herrlichkeit,
Mit dem Geist im höchsten Throne
Eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone
Göttlicher Dreieinigkeit. Amen.
Text: Thomas von Aquin
Bild: Juan de Juanes
Gestern war ich in der Gründonnerstagmesse und da wurden die Gläubigen wie jedes Jahr eingeladen , die mit der Handkommunion empfangene Hostie in den Kelch einzutauchen und die Hand anschließend unter die Hostie zu halten, damit das Blut Christi nicht auf den Boden tropft. Das ist in meiner Gegend laufend so ich sage aber gar nichts, weil was sollen wir hier in der Gegend die wir dagegen sind machen, wenn Papst Benedikt es ohnehin wusste und alle die Jahre nichts dagegen tat. Was sollen die Gläubigen machen wenn es ihnen auf die Hand tropft, diese abschlecken?
Was die Gläubigen machen sollen ?
Diese Ehrfurchtslosigkeit nicht mitmachen und sich
nieder knien um die Mundkommunion zu empfangen.
Das erfordert Mut, setzt aber Zeichen.
Dieser vollkommene Hymnus mit seiner Innigkeit und theologischen Tiefe zeigt: Der katholische Glaube ist nicht veränderbar. Er kann sich weiter entfalten. Doch die Offenbarung ist mit den Aposteln abgeschlossen. Das Abendmahlsgeschehen steht in seiner Bedeutung vor unseren Augen, dem Herz und dem Verstand, wie es mit menschlicher Sprache kaum übertroffen werden kann. Diesen Hymnus wird die Kirche bewahren, ihn singen und beten bis zum Ende der Zeit.