Die ersten Heiligsprechungen durch Papst Franziskus – 800 durch Moslems ermordete Märtyrer


Antonio Primaldo und 800 Gefährten, von Moslems ermordet, weil sie jesus nicht verleugnetn und zum islam konvertierten, 1480 Otranto(Vati­kan) Als Papst Bene­dikt XVI. am 11. Febru­ar vor den in einem ordent­li­chen Kon­si­sto­ri­um ver­sam­mel­ten Kar­di­nä­len in latei­ni­scher Spra­che sei­nen Rück­tritt bekannt­gab, ging eine ande­re Ankün­di­gung völ­lig unter. Im sel­ben Rah­men gab er drei Hei­lig­spre­chun­gen bekannt und fixier­te für den 12. Mai den Ter­min für den fei­er­li­chen Akt. Nun wer­den es die ersten Hei­lig­spre­chun­gen sei­nes Nach­fol­gers Papst Fran­zis­kus sein.

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Die erste Hei­lig­spre­chung betrifft Anto­nio Pri­mal­do und 800 Gefähr­ten, die 1480 gemein­sam in der süd­ita­lie­ni­schen Stadt Otran­to durch mos­le­mi­sche Trup­pen das Mar­ty­ri­um erlit­ten, nach­dem sie sich gewei­gert hat­ten, Jesus zu ver­leug­nen und zum Islam zu konvertieren.

Die zwei­te Hei­lig­spre­chung gilt Mut­ter Lau­ra Mon­toya Upe­gui aus Kolum­bi­en. Mut­ter Lau­ra (1874–1949) ist die Grün­de­rin (1914) der Kon­gre­ga­ti­on der Mis­sio­na­rin­nen der Unbe­fleck­ten Jung­frau Maria und der hei­li­gen Katha­ri­na von Sie­na. Der Orden hat in vie­len Län­dern Mit­tel- und Süd­ame­ri­kas, der Kari­bik, in Ango­la und Ita­li­en Nie­der­las­sun­gen. Mut­ter Lau­ra wird nun als erste Hei­li­ge Kolum­bi­ens aner­kannt, nach­dem sie 2004 von Papst Johan­nes Paul II. selig­ge­spro­chen wurde.

Mutter Laura, erste kolumbianische HeiligeMutter Lupita aus MexikoZu den Altä­ren erho­ben wird am 12.Mai auch Maria Gua­d­a­lu­pe Gar­cia Zava­la (1878–1963). Die mexi­ka­ni­sche Ordens­frau wur­de als Mut­ter Lupi­ta bekannt. 1901 grün­de­te sie die Kon­gre­ga­ti­on der Die­ne­rin­nen der Hei­li­gen Mar­ga­re­ta Maria Ala­co­que und der Armen. (SSMMP). Der Orden zählt rund 150 Schwe­stern und ist in Mexi­ko, Peru, Grie­chen­land, Island und Ita­li­en in der Armen­für­sor­gen tätig. 2004 wur­de Mut­ter Lupi­ta von Papst Johan­nes Paul II. seliggesprochen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons/​Info Catolica

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6 Kommentare

  1. Ist eigent­lich bekannt gewor­den, wel­che Wun­der die­se neu­en Hei­li­gen bewirkt haben? Denn zumin­dest in mei­nen Augen kommt es zu einer Regel­rech­ten Hei­li­gen­flut, und ob das gut ist bezweif­le ich doch sehr.

    Got­tes Segen auf allen Wegen.

    • Ganz abge­se­hen vom Stich­wort „Hei­li­gen­flut“: Bei Mar­ty­rern ist zur Hei­lig­spre­chung kein Wun­der erfor­der­lich. Zitat aus dem oben ver­link­ten Arti­kel: „Am 6. Juli 2007 erfolg­te durch Papst Bene­dikt XVI. die kano­ni­sche Aner­ken­nung ihres Mar­ty­ri­ums, da sie in odi­um fidei, aus Haß gegen den Glau­ben ermor­det wurden.“

      Es stellt sich aller­dings die Fra­ge, wie die­se Hei­lig­spre­chung mit der erst vor weni­gen Tagen erneut aus­ge­spro­che­nen Wert­schät­zung des Islam und der Beto­nung der Wich­tig­keit des Dia­logs mit die­sem zusammenpaßt…

      • Wer­tes Schneeflöckchen,

        genau da schei­den sich die Gei­ster. Die Hei­lig­spre­chung von Katho­li­ken, die in wel­cher Form auch Gro­ßes, weil in Chri­sti Nach­fol­ge befind­lich, gelei­stet haben, ist m. E. weni­ger zu kritisieren.

        Aber die Kath. Kir­che macht einen schwer­wie­gen­den Feh­ler, näm­lich den, dien Sie ange­spro­chen haben. Sie „schleimt“ den Islam an. Wie jeder weiß, ist der Islam der reli­giö­se Tod­feind der hl. Drei­fal­tig­keit. Die­se Tod­feind­schaft bekom­men alle Chri­sten zu spü­ren, die in isla­misch kon­trol­lier­ten Län­dern leben. Allein die recht­li­che Ungleich­stel­lung von Chri­sten, von Kir­chen in die­sen Län­dern spricht Bände.

        Es grenzt für mich an Blas­phe­mie, wenn ver­kün­det wird, dass Chri­sten und Mus­li­me den­sel­ben Gott anbe­ten. Da hört bei mir der Spaß auf. Da ist eine Gren­ze über­schrit­ten. Ich wer­de die­sen Allah-Gott nicht anbe­ten, weil die­ser aus nicht nur aus mensch­li­chem Rache­durst eines Moham­med ent­stan­den ist. Die­ser Gott exi­stiert nicht. Er ist ein Göt­ze, da er der Ober­gott der 360 Tages­göt­ter der Kaa­ba ent­sprang, der drei Töch­ter hat­te, die heu­te natür­lich vom Islam dezent ver­schwie­gen wer­den. Die Lie­be zu Reli­gio­nen darf nicht soweit gehen (die Lie­be zu Mus­li­men auf jeden Fall!!!), dass die letz­ten Boll­wer­ke der Wahr­heit auf dem Altar des Syn­kre­tis­mus auf­ge­ge­ben wer­den. Die Behaup­tung der Islam­ver­tre­ter, sich auf Abra­ham grün­den zu wol­len, ist weit her­ge­holt und dient(e) ledig­lich dem Zweck, Juden­tum und Chri­sten­tum aus Macht­grün­den sich ein­ver­lei­ben zu können.
        Wer meint, dass Juden und Chri­sten auf der einen Sei­te und Mus­li­me auf der ande­ren Sei­te den­sel­ben Gott anbe­ten, ent­hei­ligt, ver­un­stal­tet und ver­dun­kelt das Got­tes­bild der hl. Drei­fal­tig­keit. Ein Gott, der der Chef des Him­mels und der Höl­le ist, ist nicht mein Gott. Ein Gott, der Blut braucht, um exi­stie­ren zu kön­nen, ist nicht mein Gott. Ein Gott, der in sei­nen Bot­schaf­ten Mord und Tot­schlag und Unrecht für sei­ne Zwecke legi­ti­miert, ist nicht Gott, son­dern allen­falls Göt­ze oder aber Satan.

  2. Nun, es spricht ja tatäch­lich eini­ges dafür, dass es sich beim Islam um eine mono­phy­si­ti­sche Son­der­form im heu­ti­gen Süd­irak han­del­te, die sich radi­ka­li­sier­te und ver­selb­stän­dig­te. In den ver­gan­ge­nen 1100 Jah­ren wur­de dar­aus aller­dings etwas ganz Neu­es, eine neue Reli­gi­on, die sich ihrer Ursprün­ge kaum mehr bewußt ist (samt der Ver­la­ge­rung ihres Zen­trums nach Mek­ka und Medina).
    Soll­te dem so sein (der Islam ver­mei­det ja jede histo­risch-kri­ti­sche Unter­su­chung), dann wür­de sich die Fra­ge stel­len, wie die­sen Erkennt­nis­stand in die Dis­kus­si­on ein­brin­gen. Besteht Aus­sicht, daß sich die Mos­lems zum Chri­sten­tum bekeh­ren, aus dem sie, wenn auch als Son­der­son­der­form ursprüng­lich her­vor­ge­gan­gen sind? Zumin­dest zum Teil sind die heu­ti­gen Bewoh­ner Nord­afri­kas, des Nahen Ostens, der Tür­kei vor allem, aber auch der Ara­bi­schen Halb­in­sel Nach­fah­ren von Chri­sten. Das ganz unab­hän­gig vom Ursprung des Islam. Stimmt das mit der christ­li­chen Wur­zel (und wie gesagt, es spricht viel dafür), wären es wohl gro­ße Tei­le. Das gilt auch für die Tür­ken, wo man es optisch sich mit­den­ken kann. Die euro­päi­schen Züge vie­ler Tür­ken wei­sen recht ein­deu­tig dar­auf­hin, daß die Vor­fah­ren ein­mal Chri­sten waren. Wie aber kann man das einbringen?

  3. Ihr Lie­ben. Es gibt ein gutes Buch mit dem Namen Good Bye Moham­med. Es ist pole­misch geschrie­ben, schil­dert aber den geschicht­li­chen Kennt­nis­stand trotz­dem. Die Mus­li­me sind ursprüng­lich eine christ­li­che Son­der­grup­pe, wel­che die Drei­fal­tig­keit ablehnt. Die Moschee in Jeru­sa­lem ist vom Grund­bau iden­tisch mit kirch­li­chen Bau­ten ( 8 Ecken usw, aller­dings durch Restau­ra­tio­nen zuneh­mend ver­än­dert). Ab ca. 700 radi­ka­li­sier­ten sie sich immer mehr. Der Koran ent­hält Ele­men­te christ­li­cher Lit­ur­gie. Um 1000 wur­de die ara­bi­sche Spra­che durch Zei­chen­set­zung gefe­stigt, wobei die­ses Vor­ge­hen sehr will­kür­lich war und dum­mer­wei­se von den Radi­ka­len vor­ge­nom­men wur­de. Von daher beten die Mus­li­me tat­säch­lich den sel­ben Gott an, aller­dings mit einem furcht­bar fal­schem Got­tes­bild (Ratet mal wer bei die­ser Ent­stel­lung dahin­ter­steckt???). Die radi­ka­len Fun­da­men­ta­li­sten ver­wei­gern jede Unter­su­chung des Islams dies­be­züg­lich. Aber irgend­wann wird die Wahr­heit ans Licht kom­men, auch wenn ich jetzt befürch­te, dass die Radi­kal­is­la­mi­sten vor­erst glo­bal vie­ler­orts die Macht an sich rei­ßen. Für immer kön­nen sie sich nicht hal­ten. Schon jetzt sind in den ara­bi­schen Staa­ten die nor­ma­len Bür­ger oft Schein­mos­lems, die nicht wirk­lich hin­ter ihrer Reli­gi­on ste­hen und auf der Suche nach Wahr­heit und dem wirk­lich lie­ben­den Gott sind. Im KKK 841 und die nahe­lie­gen­den Num­mern ist das gut beschrie­ben. Erst dach­te ich auch, der Papst macht beim The­ma Islam einen sehr gro­ßen Feh­ler. Mitt­ler­wei­le den­ke ich aber, dass die­ses Ver­hal­ten lang­fri­stig sehr wei­se ist, weil so die Mus­li­me gewon­nen wer­den kön­nen, wenn der Islam durch die Geschichts­for­schung zer­fällt. Je mehr jetzt die Radi­ka­len an die Macht kom­men, umso dra­ma­ti­scher wird der Islam zer­fal­len. Das kann aber noch lan­ge dauern!

  4. “ Mitt­ler­wei­le den­ke ich aber, dass die­ses Ver­hal­ten lang­fri­stig sehr wei­se ist, weil so die Mus­li­me gewon­nen wer­den kön­nen, wenn der Islam durch die Geschichts­for­schung zerfällt.“

    Zwei­fel­haft. Wenn Fran­zis­kus oder BXVI oder JPII Aus­sa­gen getä­tigt haben in Rich­tung: „Mos­lems beten zum Einen, Barm­her­zi­gen Gott“ oder „Möge der Hl. Johan­nes, der Täu­fer den Islam schüt­zen“ (JPII), dann ist der sprin­gen­de Punkt, dass die­se Aus­sa­gen nie­mals rich­tig erklärt wer­den, son­dern offen gelas­sen wird, ob (im Extrem­fall) sie der Mei­nung sind, Allah sei in der Gän­ze wie von Moham­mad ver­kün­det gleich­zu­set­zen mit unse­rem Gott oder ob sie nur ein biss­chen beschwich­ti­gen wol­len und eigent­lich sagen wol­len, dass es nur um den Allah geht, der freund­lich ist. Sie mei­nen offen­bar, dass der durch­schnitt­li­che katho­li­sche Gläu­bi­ge sich selbst einen Reim dar­auf machen möge und, wenn es bei jeman­dem Anstoß erregt, weil er dar­in Häre­sie sieht, dann, sagen die post-V2 Päp­ste, sei’s drum, auf die­se „Alt­gläu­bi­gen“ kann man ver­zich­ten… Ich den­ke, der auf­rich­ti­ge, katho­li­sche Durch­schnitts­mensch (wie ich hier in den Kom­men­ta­ren lese) sieht das schon rich­tig. Es ist ein Unter­schied zu sagen: „Mos­lems kön­nen auch vor­bild­lich in guten Taten sein, trotz ihres fal­schen Glau­bens“ im Gegen­satz zu: „Mos­lems beten zu dem Einen Gott, Mos­lems sind fromm“.

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