Das falsche Zeichen. Franziskus und der Papstornat


Papst Benedikt XVI., Petrus im Ornat mit Tiara, macht Königtum Jesu Christi sichtbar, während Amtsinhaber ganz zurücktritt, kein anthropozentrischer Pauperismusvon Peter Stephan

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Papst Fran­zis­kus’ Ent­schluß, bereits bei sei­nem ersten Auf­tritt auf der Log­gia des Peters­doms auf die Amts­ge­wän­der und Insi­gni­en zu ver­zich­ten, die sei­ne Vor­gän­ger seit über 800 Jah­ren getra­gen hat­ten, kam völ­lig über­ra­schend. Der Anblick eines Pap­stes ohne Samt­mo­zet­ta, ohne Rochett und – für die Gläu­bi­gen und die Kame­ras nicht sicht­bar – ohne die roten Schu­he – wirk­te mehr als nur unge­wohnt; die wei­ße Gestalt mit dem blech­far­be­nen Eisen­kreuz, die vom „Ende der Welt“ gekom­men war, erschien inmit­ten der maje­stä­ti­schen Rie­sen­fas­sa­de des Peters­doms irgend­wie ver­lo­ren und fremd.

Franz von Assisi nackt vor dem Bischof – ließ sich aber Bischofsmantel umlegen

Ähn­lich fremd muß sich der hei­li­ge Petrus gefühlt haben, als er, von den Gren­zen des Römi­schen Welt­reichs kom­mend, durch die mar­mor­nen Säu­len­hal­len des kai­ser­zeit­li­chen Rom schritt. Und auch der hei­li­ge Franz muß sich fremd gefühlt haben, als er, nach­dem er alle Klei­der sei­nem Vater zurück­ge­ge­ben hat­te, auf dem Markt­platz von Assi­si völ­lig nackt vor dem Bischof stand.

Gera­de mit Blick auf die frü­he­re Kir­che sehen nicht weni­ge Gläu­bi­ge, vor allem aber auch vie­le Theo­lo­gen und Jour­na­li­sten, in die­ser Fremd­heit einen Befrei­ungs­schlag: Nun end­lich besinnt sich die Kir­che wie­der auf ihre eigent­li­che Beru­fung. End­lich ein Papst, der sich wie der erste Bischof von Rom und wie der Pover­el­lo aus Assi­si der Armut ver­pflich­tet fühlt. Petrus erbau­te die Kir­che zu einer Zeit, als die­se von den Mäch­ti­gen der Welt ver­folgt wur­de. Der hei­li­ge Franz stütz­te die Kir­che, als die­se sel­ber mäch­tig gewor­den war und über die­se Macht ins Wan­ken geriet. Und Papst Fran­zis­kus erneu­ert sie, indem er sie aller Zei­chen welt­li­cher Macht entkleidet.

Gefahr eines Wiedereinzugs nachkonziliarer Hermeneutik des Bruchs und der Diskontinuität

Am dar­auf­fol­gen­den Tag, als Fran­zis­kus in der Six­ti­ni­schen Kapel­le sei­ne erste Mes­se fei­er­te, schien sich die­ser Ein­druck der Demut und Beschei­den­heit zu bestä­ti­gen. Der Papst ließ einen Volks­al­tar aus Sperr­holz auf­stel­len, wei­ger­te sich, die für ihn bereit­ge­leg­ten präch­ti­gen Para­men­te anzu­zie­hen und ließ aus dem Hotel sei­ne eige­ne, schlich­te Mitra holen. Doch spä­te­stens jetzt wur­de deut­lich, daß hier nicht nur ein paar neue Akzen­te gesetzt wur­den. Es besteht die gro­ße Gefahr, daß – zumin­dest auf dem Gebiet der Lit­ur­gie – wie­der jene nach­kon­zi­lia­re Her­me­neu­tik des Bruchs und der Dis­kon­ti­nui­tät Ein­zug hält, die Bene­dikt durch sei­ne Reform der Reform zu über­win­den hoff­te. Die Amts­ein­füh­rung ver­lief noch weit­ge­hend nach dem Bestim­mun­gen, die Bene­dikt XVI. erlas­sen hat­te, ver­mut­lich woll­te Fran­zis­kus, und das ehrt ihn, nicht pie­tät­los erschei­nen. Den­noch waren die betont ein­fa­che Klei­dung des neu­en Pon­ti­fex und sein Ste­hen bei der Pre­digt ein bewuß­ter Stil­bruch. Daher drängt sich die Fra­ge auf, wie es künf­tig wei­ter­ge­hen wird. Sieht Fran­zis­kus in einer wür­de­vol­len Abhal­tung der Papst­lit­ur­gie und in einer fei­er­li­chen Aus­ge­stal­tung des Papst­ze­re­mo­ni­ells nicht mehr als die Insze­nie­rung über­hol­ter kirch­li­cher Machtansprüche?

Liturgie und päpstliche Amtsinsignien Ausdruck der Herrschaft Jesu Christi

In der Tat drücken die Lit­ur­gie und die päpst­li­chen Amts­in­si­gni­en einen Macht­an­spruchs aus. Doch um wel­che Macht geht es? Sicher­lich nicht um die Macht der Päp­ste (sofern man von einer sol­chen über­haupt spre­chen kann). Es geht um die Macht, oder bes­ser: um die Herr­schaft Jesu Chri­sti. Als Knecht der Knech­te Got­tes hat der Papst gegen­über den Rei­chen und Mäch­ti­gen die­ser Welt den Wil­len Got­tes eben­so Gel­tung zu ver­schaf­fen wie Mose gegen­über dem Pha­rao. Außer­dem ist er wie die Pro­phe­ten gegen­über den Israe­li­ten ein Kün­der des kom­men­den Got­tes­reichs. Auf eben die­se Funk­tio­nen spie­len auch sei­ne Gewän­der an. So ver­ge­gen­wär­tigt das Rot der Mozet­ta das Blut Chri­sti, das über den Pur­pur der Kai­ser und den Schar­lach der Hure Baby­lon gesiegt hat. Das Gold des Pek­to­ra­le ver­weist auf den himm­li­schen Glanz, in dem das Kreuz von Gol­ga­tha nach der Auf­er­ste­hung erstrahlt. Die sei­de­nen Para­men­te erin­nern an die kost­ba­ren Gewän­der des Heils, mit denen Chri­stus sei­ne Braut, die Kir­che, geschmückt hat. Die Edel­stei­ne der Mitra ver­wei­sen auf die Glo­rie des himm­li­schen Jeru­sa­lem. Gestei­gert wird die Sym­bo­lik der Papst­in­si­gni­en durch die Archi­tek­tur der Peters­kir­che. Die päpst­li­che basi­li­ca ist ein Monu­ment der basi­leia tou Theou, der Königs­herr­schaft Got­tes. Als sol­che ist sie in Grö­ße und Stil selbst­ver­ständ­lich erha­ben über die Tem­pel heid­ni­scher Göt­ter und die Palä­ste welt­li­cher Macht­ha­ber. Inmit­ten die­ser Bau­ten fühl­te sich Petrus zu Recht wie ein Frem­der. Daß sein Nach­fol­ger nun aus­ge­rech­net in der Kir­che des Apo­stel­für­sten fremd wirkt, irritiert.

Durch päpstlichen Ornat wird kenntlich was Päpste sind: Bettler vor Gott

Gera­de im Kon­text von Lit­ur­gie und Sakral­kunst ist der päpst­li­che Ornat Gebet, Bekennt­nis, Ver­kün­di­gung und Ver­hei­ßung in einem. Kon­kret bedeu­tet dies, daß die Päp­ste, wenn sie ihre Gewän­der anle­gen, ihre eige­nen Herr­schafts­an­sprü­che, ihre Ambi­tio­nen auf Ver­wirk­li­chung des eige­nen Wil­lens, able­gen. Sie legen Chri­stus an, damit Er durch sie han­delt und sie auch verwandelt.

Anders als die Roben welt­li­cher Herr­scher ist der kirch­li­che Ornat kei­ne per­sön­li­che Aus­zeich­nung. Viel­mehr ist er Zei­chen für drei apo­sto­li­sche Grund­tu­gen­den: für den Gehor­sam, weil der Papst – wie auch bei der Zele­bra­ti­on der Mes­se – sich in vor­ge­ge­be­ne Struk­tu­ren fügt, über die er selbst nicht ver­fü­gen darf; für die Demut, weil deut­lich wird, daß der Papst aus sich her­aus nichts ist, daß er alles, was er ‚dar­stellt’, Chri­stus ver­dankt oder bes­ser: Chri­stus schul­det; für die Armut, weil die Päp­ste durch ihren Ornat als das kennt­lich gemacht wer­den, was sie Bene­dikt XVI. zufol­ge sind: Bett­ler vor Gott.

Bescheidenheit unsichtbar, im Verborgenen leben und nicht nach außen kehren

Mit die­sen Eigen­schaf­ten ist der Ornat letzt­lich das voll­kom­me­ne Zei­chen jener chri­sto­for­mi­t­as, nach der auch Franz von Assi­si streb­te. Doch tat der Pover­el­lo das nicht auf eine völ­lig ande­re Wei­se? Nicht durch eine nach außen getra­ge­ne Sym­bo­lik, son­dern durch eine real geleb­te Armut? Unter­schied er sich nicht gera­de dadurch grund­sätz­lich von den frü­he­ren Päp­sten? Die Ant­wort lau­tet nein. Da der hei­li­ge Franz sich nicht ein­mal für wür­dig hielt, die Prie­ster­wei­he zu emp­fan­gen und am Altar Dienst zu tun, kam er nie­mals in die Situa­ti­on, Meß- oder Amts­ge­wän­der zu tra­gen. Und doch ließ er sich, nach­dem er auf dem Markt­platz von Assi­si sei­ne welt­li­chen Klei­der abge­legt hat­te, den bischöf­li­chen Man­tel umle­gen, zum Zei­chen, daß er jetzt ganz der Kir­che gehö­re. Und wäre er selbst Bischof oder Papst gewor­den, hät­te er höchst­wahr­schein­lich genau­so gehan­delt wie der gro­ße Reform­papst sei­nes Ordens, wie Six­tus V. Die­ser trug – gleich sei­nem ver­ehr­ten Vor­bild, dem Domi­ni­ka­ner­papst Pius V., – auf der Haut die krat­zi­ge, zer­schlis­se­ne Kut­te eines Büßers, dar­über aber die Pracht­ge­wän­der eines vica­ri­us Chri­sti. Kei­nes­falls hät­ten Pius oder Six­tus ihre Demut auf eine Art und Wei­se bekannt, die das geschmä­lert hät­te, was der Ver­herr­li­chung und dem Lob­preis Got­tes dient. Mit ande­ren Wor­ten: sie leb­ten ihre Beschei­den­heit unsicht­bar, im Ver­bor­ge­nen und kehr­ten sie nicht nach außen. Erst recht gilt dies für den hei­li­gen Pfar­rer von Ars, der inner­halb sei­nes Pfarr­hau­ses in größ­ter Armut leb­te, bei der Mes­se aber alles zur höhe­ren Ehre Got­tes aufopferte.

Man kann sich fra­gen, was mit einem Ver­wal­ter (= vica­ri­us) geschieht, der die Talen­te, die er für sei­nen Herrn meh­ren soll, an die den Armen ver­schenkt, als han­de­le es sich um sein eige­nes Geld. Was von einem Herold zu hal­ten ist, der den gold­durch­wirk­ten Wap­pen­rock sei­nes kai­ser­li­chen Herrn aus­zieht, weil er meint, die­ser wür­de ihn zu sehr schmücken. Wenn dem groß­zü­gi­gen Geschenk die wider­recht­li­che Aneig­nung vor­aus­geht, nennt man das gewöhn­lich Ver­un­treu­ung. Und wenn der ver­meint­li­chen Beschei­den­heit eine Anma­ßung vor­aus­geht, spricht man von Heuchelei.

Je herrlicher die Paramente, desto mehr wirkte Benedikt als demütiger Bote der Königsherrschaft Christi

All das soll Papst Fran­zis­kus nicht unter­stellt wer­den. Aber es fällt der Unter­schied zu Bene­dikt auf, der es auf groß­ar­ti­ge Wei­se ver­stan­den hat, die Chri­sto­for­mi­t­as des Amtes mit der Chri­sto­for­mi­t­as der Per­son zu ver­bin­den. Je herr­li­cher die Para­men­te, desto mehr wirk­te Bene­dikt als erge­be­ner Die­ner und demü­ti­ger Bote der Königs­herr­schaft Chri­sti, desto mehr trat er als Per­son hin­ter sei­nem Amt zurück. Bene­dikt deu­te­te Amt und Lit­ur­gie von Gott her. Mit die­ser theo­zen­tri­schen Sicht­wei­se grenz­te er sich von der popu­li­sti­schen Anthro­po­zen­trik nach­kon­zi­lia­rer Theo­lo­gen eben­so ab wie vom ideo­lo­gi­schen Pau­pe­ris­mus der Sozio­lo­gen nach 1968. Bei­de Strö­mun­gen hat­ten (und haben) in den Rei­hen der Jesui­ten vie­le Anhänger.

Abgrenzung von populistischer Anthropozentrik nachkonziliarer Theologen

Lei­der besteht die Gefahr, daß die sicher gut­ge­mein­ten Gesten von Papst Fran­zis­kus zu einem fal­schen Zei­chen wer­den. Auf der poli­ti­schen Ebe­ne drängt sich der Ver­dacht auf, der Papst fin­de eine Klei­dung, mit der er über die Ver­kün­di­gung der Lie­bes­bot­schaft Jesu hin­aus auch den Herr­schafts­an­spruch Chri­sti in der Welt ver­mit­teln wür­de, buch­stäb­lich ‚uner­träg­lich’. Auf lit­ur­gi­scher Ebe­ne droht der West­kir­che eine ähn­li­che Kri­se wie die, wel­che die Ost­kir­che vor 1200 Jah­ren wäh­rend des Bil­der­sturms erlebt hat.

In den katho­li­schen Kir­chen des Ostens wie des Westens bil­den Fides-Ver­bum-For­ma eine unauf­lös­li­che Ein­heit. Ein Glau­be, in dem die Wahr­heit des gött­li­chen Wor­tes sich nicht in der Schön­heit der sicht­ba­ren Form auf­leuch­tet, kann die Men­schen viel weni­ger errei­chen. Aus eben die­ser Erkennt­nis her­aus hat der Orden, dem Papst Fran­zis­kus ange­hört, einst das Mono­gramm des Namens Jesu mit dem Strah­len­kranz der Son­ne hin­ter­legt. Fran­zis­kus hat die­ses Emblem in sein Papst­wap­pen über­nom­men. Möge er sich sei­ner Bedeu­tung als Papst eben­so bewußt sein wie die Jesui­ten des 16. und 17. Jahrhunderts.

Aus Scheune einen Thronsaal Gottes, nicht aus Petersdom eine Garage machen

Wie man hört, hat Jor­ge Mario Berg­o­glio als Bischof die Prie­ster auf­ge­for­dert, auch in Scheu­nen und Gara­gen Mes­sen zu lesen. Voll­zieht sich die Lit­ur­gie wür­dig, so kann auf die­se Wei­se die Herr­lich­keit Got­tes durch­aus in die Armut der Welt hin­ein­ge­tra­gen wer­den. Im Extrem­fall wird sogar aus einer Gara­ge eine Kir­che und aus einer Scheu­ne ein Thron­saal Got­tes. Doch wenn die Lit­ur­gie nicht wür­dig gefei­ert wird, geschieht das Gegen­teil. Dann wird Gott in einer selbst­herr­li­chen Welt arm gemacht. Dann wer­den die Thron­sä­le Got­tes, die immer auch die Palä­ste der Armen sind, zu Scheu­nen. Dann läuft selbst der Peters­dom Gefahr, zu einer Gara­ge zu werden.

Prof. Dr. Peter Ste­phan hat Geschich­te, Kir­chen­ge­schich­te und Kunst­ge­schich­te stu­diert und ist apl. Pro­fes­sor für Kunst­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Frei­burg im Breis­gau. Zugleich lehrt er als Pro­fes­sor für Archi­tek­tur­theo­rie an der Fach­hoch­schu­le Pots­dam und ist Dozent für Phi­lo­so­phie der Ästhe­tik am Insti­tut St. Phil­ipp Neri in Berlin.

Zwi­schen­ti­tel von der Redak­ti­on eingefügt.

Bild: Acci­on Liturgica

 

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62 Kommentare

  1. Groß­ar­ti­ger Auf­satz. Vie­le Dank für die Ver­öf­fent­li­chung. Aus­ge­wo­gen, ein­deu­tig, in schö­ner Spra­che, mit Lie­be zur ewi­gen Wahr­heit und damit auch zur Kir­che. Sehr schön vor allem der Ver­gleich des sich ganz ent­blö­ßen­den Franz von Assi­si, der der Welt ent­sagt, um ganz Gott zu gehö­ren und sich nie zum Prie­ster wei­hen ließ, der sich aber den Man­tel des Bischofs anle­gen läßt.

  2. „Da der hei­li­ge Franz sich nicht ein­mal für wür­dig hielt, die Prie­ster­wei­he zu emp­fan­gen und am Altar Dienst zu tun, kam er nie­mals in die Situa­ti­on, Meß- oder Amts­ge­wän­der zu tragen“

    das stimmt so nicht.der hei­li­ge fran­zis­kus wur­de zum dia­kon geweiht und hat sicher­lich albe,stola und dal­ma­tik getragen.außerdem trug er die dem kle­rus vor­be­hal­te­ne tonsur.

  3. Die­sem emp­feh­lens­wer­ten Arti­kel wün­sche ich vie­le, vie­le Leser im Vati­kan, unter den Kar­di­nä­len und Bischö­fen. Viel­leicht liest Ihn auch der Papst, er kann ja Deutsch, habe ich gehört.

  4. Ein groß­ar­ti­ger Auf­satz ! Herz­li­ches Ver­gelts Gott ! Wenn nur der neue Pon­ti­fex die­sen lesen und beher­zi­gen wür­de. Doch dar­auf dür­fen wir nicht hof­fen, eher wird der letz­te Satz die­ses Auf­sat­zes ein­tref­fen: „der Peters­dom wird zur Gara­ge verkommen“!

    Noch ein­mal: Herz­li­chen Dank für die­sen groß­ar­ti­gen Text und die tief­grei­fen­de theo­lo­gi­sche Erklä­rung der Symbolik !!

  5. man kann nur hof­fen dass die fran­zis­ka­ner der imma­cu­la­ta wel­che nur weni­ge meter von st peter ent­fernt die mes­se im alten ritus zele­brie­ren und eine wür­di­ge lit­ur­gie fei­ern beim papst intervenieren.sie zei­gen dass sich ein ein­fa­cher lebens­til und eine fei­er­li­che und wür­di­ge lit­ur­gie nicht aus­schlie­ßen ganz im gegenteil.denn je ein­fa­cher und ärmer man lebt desto mehr kann man gott durch die lit­ur­gie den men­schen näher bringen.denn gott ist schön und so muss auch die mes­se schön sein​.er liebt das schö­ne denn das schö­ne kommt von ihm.und wie pad­re pio sag­te: demut und gehor­sam gehö­ren zusammen.wahrhaftig ist jener demü­tig der sich den vor­ga­ben der mut­ter kir­che unterwirft.denn die mut­ter kir­che ist die wah­re leh­re­r­ein der demut.denn alles gold gilt nur der ver­herr­li­chung gottes.abglanz der gött­li­chen maje­stät und der himm­li­schen liturgie.

  6. Ich bin grund­sätz­lich der Mei­nung, dass es im Sin­ne Jesu ist, dass die Kir­che eine arme Kir­che u. eine Kir­che für die Armen sein soll, wie es Papst Fran­zis­kus gesagt hat. Das Evan­ge­li­um ist ein Evan­ge­li­um der Armut, u. die Aus­sa­gen Jesu über den Reich­tum sind mehr als deut­lich. Jeder ein­zel­ne Mensch u. die Kir­che wird sich ein­mal dafür ver­ant­wor­ten müs­sen, dass Men­schen ande­rer Kon­ti­nen­te in Armut leben, hun­gern u. ver­hun­gern u. danach gefragt wer­den, ob er sei­ner gött­li­chen Beru­fung ent­spre­chend dage­gen genug getan hat. Da schlie­ße ich mich aus­drück­lich mit ein.
    Für die Kir­chen als Gebäu­de u. die Lit­ur­gie gilt das Gesag­te aber nur ein­ge­schränkt. Gott spricht zu den Men­schen durch Riten, hei­li­ge Handlungen,Bilder, Sta­tu­en etc. u. schafft dadurch eine Bezie­hung zum Men­schen, wie es v.a. in der Iko­no­gra­phie der Ost­kir­chen zum Aus­druck kommt. Das ist ein wesent­li­cher Bestand­teil der Mystik, durch die Gott zum Men­schen Kon­takt aufnimmt.
    Wenn ich ein schö­nes Kreuz, ein reli­giö­ses Bild, eine Iko­ne, eine Sta­tue, Kir­chen­räu­me betrach­te, spricht Gott zu mir. Er spricht zu mir durch alle Sin­ne: optisch, akustisch,Geruch, Geschmack. Wenn Gott auf die­se Wei­se Men­schen anspricht u. sie einen tie­fe­ren Glau­ben bekom­men, sind sie auch bereit, mehr für die Armen, Kran­ken u. Schwa­chen zu tun, mehr zu beten u. für Ver­brei­tung des Glau­bens zu tun. So ent­steht ein Dominoeffekt.
    Das glei­che gilt für die hei­li­gen Hand­lun­gen wäh­rend der Mes­se: Kreuz­zei­chen, Knie­beu­gen, Gesten beim Schuld­be­kennt­nis, Weih­rauch, v.a. das bewuss­te, kon­tem­pla­ti­ve Fei­ern der Eucharistie/​Wandlung. Letz­te­res ist am wichtigsten.
    P. Fran­zis­kus fei­ert übri­gens die Mes­se sehr schön u. die Wand­lung ehr­fürch­tig, kon­tem­pla­tiv, spricht die Gebe­te nicht zu schnell u. hebt bei der Wand­lung Hostie u. Kelch lang­sam u. lan­ge nach oben.
    Ich hof­fe aber, dass er das oben beschrie­be­ne, für die kath. Kir­che wesent­li­che Ele­ment nicht ver­nach­läs­sigt: Gott spricht zu den Men­schen durch Schön­heit, durch hei­li­ge Bil­der u. Zeichen.

  7. @Mystiker

    Dass die Kir­che eine „arme für die Armen“ sein soll, ist nicht nachvollziehbar.

    Nicht das leib­li­che Wohl­erge­hen ist der Kir­che ober­ste Aufgabe…
    sondern
    die Bewah­rung des Seelenheiles.

    Der hei­li­ge Franz von Sales:
    -
    „Höre eine Leh­re, wel­che wohl­ver­stan­den zu wer­den verdient:
    Die­ses Leben ist uns nur gege­ben wor­den, um das ewi­ge damit zu erlangen.
    O, welch Unglück für die mei­sten Men­schen, dass sie nicht dar­an denken“
    -

    Und wir wis­sen, dass unser Herr und Gott Jesus Chri­stus v.a. von der Armut des Gei­stes spricht.

    „Der Mensch lebt nicht von Brot allein.…“

    Das Stre­ben nach Hei­lig­keit zu för­dern, ist der Kir­che ober­ste Priorität.

    “ Mt 6,31
    Macht euch also kei­ne Sor­gen und fragt nicht: Was sol­len wir essen? Was sol­len wir trin­ken? Was sol­len wir anziehen?
    Mt 6,32
    Denn um all das geht es den Hei­den. Euer himm­li­scher Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
    Mt 6,33
    Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um sei­ne Gerech­tig­keit gehen; dann wird euch alles ande­re dazugegeben.
    Mt 6,34
    Sorgt euch also nicht um mor­gen; denn der mor­gi­ge Tag wird für sich selbst sor­gen. Jeder Tag hat genug eige­ne Plage.

    http://www.razyboard.com/system/morethread-streben-nach-vollendung-forumtradi-2207891–5984872‑0.html

    • Ja das war der Feh­ler der Kir­che in den letz­ten 1000 Jah­ren, sie gab sich dem eige­nen Reich­tum hin und ver­mied Kon­flik­te mit den Mäch­ti­gen weil es ja „die See­len zu ret­ten “ galt, und die Armen ohne­hin selig geprie­sen und in ihrem Lei­den über­dies Chri­stus ähn­lich sind und die Skla­ve­rei eine Fol­ge der Erb­schuld ist.
      Wer aber aus der Erb­schuld für sich per­sön­li­che Vor­tei­le zu zie­hen trach­tet und meint für die Lei­den­den nicht da sein zu müs­sen weil sie ohne­hin in der Berg­pre­digt selig gesprie­sen sind lebt durch und durch pha­ri­sä­isch und arbei­tet für Satan.

  8. @ defen­dor

    Ich bin mit Papst Fran­zis­kus ande­rer Mei­nung u. befin­de mich damit in guter Gesellschaft.

    Hier­zu eini­ge theo­lo­gi­sche Gedan­ken: Jesus u. sei­ne Jün­ger leb­ten ein­fach u. nahe­zu ohne Besitz, u. das muss das Vor­bild für die Grup­pe sei­ner Nach­fol­ger – die Kir­che – sein.

    Bibel­stel­len:

    1. vgl. Mt. 6, v.a.: „Ihr könnt nicht bei­den die­nen, Gott u. dem Mammon“

    2. Das Gleich­nis vom rei­chen Mann u. dem armen Laza­rus (Lk 16,19–31)

    3. vgl. Jak. 2, v.a.: „Wenn ein Bru­der oder eine Schwe­ster ohne Klei­dung ist u. ohne das täg­li­che Brot u. einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frie­den, wärmt u. sät­tigt euch, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brau­chen – was nützt das? So ist auch der Glau­be für sich allei­ne tot, wenn er nicht Wer­ke vor­zu­wei­sen hat“

    4. Vom Welt­ge­richt (Mt 25, 31–46): „Denn ich war hung­rig, u. ihr habt mir zu essen gege­ben; ich war dur­stig, u. ihr habt mir zu trin­ken gege­ben … Was ihr einen mei­ner gering­sten Brü­der getan habt, das habt ihr mir getan … Was ihr für einen die­ser Gering­sten nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan. Und sie wer­den weg­ge­hen u. die ewi­ge Stra­fe erhal­ten, die Gerech­ten aber das ewi­ge Leben“
    ergo: „die Bewah­rung des See­len­heils“ als ober­ste Auf­ga­be der Kir­che, von der Du sprichst, ist untrenn­bar kon­kret mit der Näch­sten­lie­be u. der Tat ver­bun­den, ohne die es kein See­len­heil u. kei­ne Ret­tung gibt. Eine ande­re Aus­sa­ge wäre pro­te­stan­tisch (vgl. das soge­nann­te „Wohl­stands­evan­ge­li­um in man­chen ev.-freikirchlichen Gemein­den u. Tei­len der Pfingstbewegung).

    Eine sehr ern­ste Ermah­nung an uns alle u. unse­ren Lebens­stil, an jeden ein­zel­nen, aber auch an die Kir­che als Insti­tu­ti­on, die biblisch die Grup­pe der Jün­ger Jesu darstellt.

    • Aber um das Evan­ge­li­um befol­gen zu kön­nen brauchts nun mal .… den schnö­den Mam­mon !!! Leider.

  9. Ein her­vor­ra­gen­der Bei­trag zur aktu­el­len Dis­kus­si­on (bzw. der­je­ni­gen der letz­ten 50 Jah­re), dem eine mög­lichst gro­ße Ver­brei­tung zu wün­schen ist! Man kann nur die­je­ni­gen benei­den, die die Vor­le­sun­gen die­ses Man­nes hören dürfen!

  10. Ich wuss­te gar nicht, dass es Auf­ga­be der Kir­che ist, Talen­te für den Herrn zu ver­meh­ren. Aber genau das tut die euro­päi­sche, beson­ders deut­sche Kir­che ehe­mals katho­li­schen Glau­bens ja exzes­siv 🙁 Ganz beson­ders pro­fi­tie­ren davon die hohen Kir­chen­funk­tio­nä­re u. diver­se Pro­fes­so­ren u. Gelehr­te an den Schu­len. Die­ser Arti­kel zeigt deut­lich die maß­lo­se Abge­ho­ben­heit in Deutsch­land u. Euro­pa ggü. den Men­schen und Chri­stus. Und er zeigt eine Inter­pre­ta­ti­on der Kir­che u. des Papst­tums, die nur in den Län­dern exi­stiert, die reich u. arro­gant gewor­den sind.

    Auch wenn oben gesagt wird, dass „dies“ dem neu­en Papst nicht unter­stellt wer­den soll, so wird genau das mit die­sen Zei­len gemacht (Gruß aus der Psy­cho­lo­gie 😉 ). Herz­li­chen Glück­wunsch lie­be deut­sche Ver­tre­ter zur sehr schnel­len Ein­nah­me der Stel­lung gegen den Papst. Die Angst um Pfrün­de muss rie­sig sein. Trau­rig u. pein­lich ist das, mehr aber nicht. Doch, völ­lig abgehoben!
    Hein­rich von Burg

    • Dann haben ja die Päp­ste seit den letz­ten 800 Jah­ren bis ein­schließ­lich Bene­dikt XVI. alles falsch gemacht. Erst Fran­zis­kus zeigt uns, wie die Kir­che sich darz­stel­len hat.?
      Es ist eine Belei­di­gung der Armen, ihnen zu unter­stel­len, sie hät­ten kei­nen Schön­heits­sinn, sie könn­ten Sym­bo­le nicht deu­ten und Zei­chen nicht ver­ste­hen. Sie hät­ten kei­ne Sehn­sucht nach Tran­szen­denz, nach Sakralität.
      Gera­de die Triden­ti­ni­sche Mes­se, die gesam­te tra­di­tio­nel­le Litru­gie wur­de von Rei­chen und von Armen geliebt.Vom Guts­her­ren und von der Magd.
      Die von Sym­bo­lik ent­klei­de­te, gebär­den­ar­me Mes­se Paul VI. mit ihrem ‚Wort­reich­tum‘ ist fast eine rei­ne Mit­tel­schicht­ver­an­stal­tung. Ohne Arme.
      Die latein­ame­ri­ka­ni­sche Befrei­ungs­theo­lo­gie hat vie­le Arme in Sek­ten getrieben.
      Und die­ser Bei­trag von Peter Ste­phan ist gera­de in der deutsch­spra­chi­gen­Theo­lo­gie-Lit­ur­gie eine Ausnahme.
      Im übri­gen hat auch die ortho­do­xe Lit­ur­gie mit ihrer noch grö­ße­ren Pracht­ent­fal­tung stets auch die ein­fa­chen Men­schen angezogen.
      Es ist eine – wenn auch unbe­wuss­te – Belei­dung der Armen, ihnen qua­si zu unter­stel­len, ihre Inter­es­sen gin­gen über die Befrie­di­gung ein­fach­ster Bedürf­nis­se nicht hinaus.

      • Frau Cup­pa, Sie geben mir das Stich­wort: ortho­do­xe Lit­ur­gie, sagen wir bes­ser byzan­ti­ni­sche Lit­ur­gie. Hier schmücken sich die Bischö­fe zwar mit dem Sak­kos und der Kro­ne der ost­rö­mi­schen Kai­ser. Sie reprä­sen­tie­ren damit die Wür­de als Hohe­prie­ster des neu­en Bun­des. Auch die­sen Bischö­fen ist klar, daß die­se aus­zeich­nen­den Orna­te nicht zu ihrer per­sön­li­chen Erhö­hung vor­han­den sind. Sie die­nen der Ver­herr­li­chung der Myste­ri­en, die sie als unwür­di­ge Die­ner Chri­sti vollziehen.

    • Ant­wort des Ver­fas­ser, Teil 1: Das Gleich­nis von den anver­trau­ten Talen­ten, die es zu meh­ren gilt von Jesus Chri­stus stammt von Jesus selbst (Mt 25, 14–30 u. Lk 19, 12–27) und wie die Rede von den Schät­zen im Him­mel (Mt 6, 16–24) bild­lich gemeint ist. Und als Maria von Betha­ni­en Jesu Füße mit kost­ba­rem Öl salbt, da ist es aus­ge­rech­net Judas, der dar­an Anstoß nimmt und sagt, sie hät­te das Geld für das Öl lie­ber den Armen gege­ben. Der Herr aber weist ihn zurecht: „Arme habt ihr alle­zeit um euch, mich habt ihr nur ein­mal“ (Joh 12,1–8).

      Eben dar­um geht es: Die zu Recht kri­ti­sier­te Schein­hei­lig­keit der Wohl­stands­ge­sell­schaft besteht doch gera­de dar­in, dass man unter­stellt, den Armen gehe es des­halb schlecht, weil „die Kir­che“ zu wenig für sie tue. Die Kir­che tut unend­lich viel für die Armen – aber sie muss des­halb nicht auf eine schö­ne Lit­ur­gie ver­zich­ten? (Zumal die Wei­ter­ver­wen­dung bestehen­der Para­men­te viel gün­sti­ger ist als die Neu­an­fer­ti­gung bil­li­ger Gewän­der.) Inso­fern hat die Lit­ur­gie­re­form – auch mit ihrem Umbau der Chor­räu­me – irr­sin­nig viel Geld geko­stet, ohne den Glau­ben zu erneu­ern. Im Gegen­teil, die Men­schen ver­las­sen seit­her die Kir­che – weil ihnen der moder­ne Ritus den Glau­ben nicht mehr aus­rei­chend vermittelt.

      Und geht es den Armen wirk­lich bes­ser, wenn sie bei­spiels­wei­se den Leib des Herrn aus einer Blech­schüs­sel emp­fan­gen? Sug­ge­riert das Blech nicht, dass das Bil­li­gest für sie (und den Herr) gut genug sei? Impli­zier es nicht: Gold ist ein Pri­vi­leg der Rei­chen, ihr und der HERR aber habt mit wenig aus­zu­kom­men? Das, was gut gemeint ist, gerät hier zum Zynis­mus. Wer will, dass den Armen gehol­fen wird, soll­te bei sich sel­ber anfan­gen und nicht auf Kosten Got­tes sparen.

      • @ Seins­heim

        Ich bin auch grund­sätz­lich für schö­ne, das Gefühl der Men­schen anspre­chen­de lit­ur­gi­sche Gegen­stän­de. Aber die­se müs­sen nicht unbe­dingt immer viel Geld kosten.

        Ich möch­te als Über­le­gung Fol­gen­des hinzufügen:

        Jesus hat beim letz­ten Abend­mahl wohl kaum kost­ba­re Gefä­ße aus Gold ver­wen­det. Soviel zu der Bemer­kung mit der „Blech­schüs­sel“.

        Die Kir­che kann m.E. reich sein, wenn sie das Geld rich­tig ein­setzt. Aber es wird imho viel zu viel für Büro­kra­tie, Reprä­sen­ta­ti­on, teu­re Limou­si­nen, luxu­riö­se Gestal­tung von Gebäu­den, Reno­vie­run­gen von Kir­chen bzw. Umge­stal­tung, moder­ne Kunst, hohe Gehäl­ter für Geist­li­che ausgegeben.

        Ich woh­ne z.B. in einer Wohn­an­la­ge, die über die Cari­tas der Kir­che gehört. Die Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft ver­hält sich in vie­len Berei­chen nicht christ­lich, wor­auf ich den Lei­ter in einem Tele­fo­nat bei einem Pro­blem ein­mal hin­ge­wie­sen habe. Ant­wort: „Wir ver­hal­ten uns so wie ein nor­ma­les Wirt­schafts­un­ter­neh­men“. Das ist ein Bei­spiel für die Ver­welt­li­chung der Kirche.

    • Ant­wort des Ver­fas­ser, Teil 2: Was nun die Abge­ho­ben­heit und den Reich­tum der Kir­che betrifft, so ist sie dort uner­träg­lich, wo sie eine teu­re Büro­kra­tie finan­ziert, die den Nie­der­gang des Glau­bens ver­wal­tet, anstatt eine ech­te Neue­van­ge­li­sie­rung zu betrei­ben. Die Theo­lo­gen finan­ziert, die den Glau­ben zer­stö­ren, anstatt ihn zu ver­mit­teln. Die unter dem Mot­to „Auf­bruch“ lee­re rote Rück­säcke ver­tei­len, anstatt die­se mit Glau­bens­in­hal­ten (einem Kate­chis­mus, einer Bibel, einer Hei­li­gen­vi­ta) zu füllen.

      Und wenn – in einem ande­ren Leser­kom­men­tar – dar­auf hin­ge­wie­sen wird, dass Jesus in einem Stall gebo­ren wur­de, so zeigt dies ja über­deut­lich, dass der Glau­be heu­te vie­len Men­schen gar nicht mehr ver­mit­telt wird. Es ist groß­ar­tig, dass Gott sich Sei­ner Herr­lich­keit ent­äu­ßert hat und Mensch gewor­den ist und die Gestalt eines Knechts ange­nom­men hat. Aber noch groß­ar­ti­ger als das Myste­ri­um der Mensch­wer­dung ist das der Auf­er­ste­hung, der Rück­kehr in die Herr­lich­keit des Vaters. Und dies ist es doch, was die Lit­ur­gie fei­ert: nicht unse­re Armut, nicht unse­ren Sün­den­fall, son­dern unse­re Erlö­sung, die künf­ti­ge himm­li­sche Herr­lich­keit. Dies macht auch die Attrak­ti­vi­tät der christ­li­chen Leh­re aus. Neben dem sozia­len Enga­ge­ment (das außer­halb der Lit­ur­gie zu prak­ti­zie­ren ist und vor allem von den Lai­en kom­men muss) Gott zu ver­herr­li­chen, ihm zu dan­ken und den Men­schen eine freu­di­ge Ahnung der Herr­lich­keit, die sie erwar­tet, zu vermitteln.

    • Ant­wort des Ver­fas­ser, Teil 3: Was den Autor die­ses Bei­trags und sei­ne „Psy­cho­lo­gie“ betrifft, so bezieht er sein Gehalt an der FH Pots­dam, also an einer staat­li­chen Ein­rich­tung, die mit Kir­chen­steu­er nichts zu tun hat. An der Uni­ver­si­tät Frei­burg lehrt er unent­gelt­lich, eben­so am Insti­tut St. Phil­ipp Neri. Letz­te­res lebt allein von Spen­den (die sehr von­nö­ten sind!) und wird nicht über die Kir­chen­steu­er finan­ziert. Die dort gefei­er­te Mes­se im klas­si­schen römi­schen Ritus zieht Leu­te aus allen Schich­ten an – vom Hartz IV- Emp­fän­ger bis zum Groß­ver­die­ner. Die­se Men­schen erle­ben hier eine groß­ar­ti­ge Gemein­schaft und kom­men des­halb aus einem Umkreis von 200 Kilo­me­tern. Und alles was hier – mit zum Teil ein­fach­sten Mit­teln – lie­be­voll auf­ge­baut wird, zeugt von einer tie­fen christ­li­chen Gesin­nung und einer Hin­ga­be, wie ich sie nur sel­ten erlebt habe.

  11. „Und Papst Fran­zis­kus erneu­ert sie, indem er sie aller Zei­chen welt­li­cher Macht entkleidet“
    Die Kir­che hat kei­ner­lei welt­li­che Macht mehr, sie ist besten­falls The­ma irgend­wel­cher „Storm in a teacup“ Dis­kus­sio­nen und belang­lo­ser Sonntagsreden.
    Die Gewän­der und Riten die­nen ein­zig und allein der Ver­eh­rung des Stif­ters der Kir­che näm­lich Jesus Chri­stus, klar man kann auch ohne Gewän­der fei­ern, aber wie war es mit dem Gleich­nis bei der Hochzeit?
    Nein das gan­ze Armuts­ge­quat­sche geht mir gehö­rig auf die Ner­ven, denn die­je­ni­gen die am mei­sten dar­über reden wol­len nur ihre eig­nen Inter­es­sen durchbringen.
    Aber in einer (auch in der Kir­che) völ­lig ver­so­zia­li­sier­ten Welt muß man das sagen, sonst fal­len die Medi­en über einen her.
    Satan ist voll am Werk bei die­sen Heuch­lern und Betrügern.
    Neu­lich sah ich ein Graf­fi­ti da stand „Reich­tum macht blöd“ und dart­un­ter hat­te einer geant­wor­tet „Armut auch“ !

    • Ich kann micha­el nur bei­pflich­ten! Das Gequat­sche von Armut der Kir­che kann ich nicht mehr hören und geht mir auch gehö­rig auf die Nerven.

      Und übri­gens: WIE SOLL EINE ARME KIRCHE, DEN ARMEN HELFEN, WENN SIE SELBST NICHTS HAT!!!!!! ???????

      Satan ist wirk­lich am Werk !! Ich bin voll die­ser Mei­nung !!! Dan­ke dass ich nicht allein stehe.

      • Mein Bei­fall zu Ihrem Bei­trag. Es ist nicht die Auf­ga­be des Pap­stes sich als Sup­pen­kü­chen­chef oder Grüß­au­gust dar­zu­stel­len. Sei­ne Auf­ga­be ist es nach St. Pau­lus, die Bot­schaft Chri­sti zu pre­di­gen gele­gen oder unge­le­gen und zu rügen, zu mah­nen und zurecht­zu­wei­sen in aller Lehrweisheit.

  12. Jesus Chri­stus wur­de in einem Stall gebo­ren. Wie­so soll­te eine wür­di­ge Mess­fei­er nicht auch in so einem Umfeld schön­sein. Im wahr­sten Sin­ne des Wor­tes. Papst Franz genießt schon jetzt mei­nen höch­sten Respekt. Ich wün­sche mir sehr, daß Pomp und Prah­le­rei aus der Kir­che verschwinden.

    • Regi­na, kön­nen Sie den­ken? Wenn die Her­bergs­el­tern in Beth­le­hem gewusst hät­ten, dass es der mensch­ge­wor­de­ne Logos ist, der da im Stall zur Welt kommt, hät­ten Sie der Got­tes­mut­ter das Haus gesam­te Haus zur Ver­fü­gung gestellt und hät­te selbst im Stall geschla­fen. Wenn wir wis­sen, dass es der Herr selbst ist, der im Taber­na­kel auf unse­re Anbe­tung war­tet, dann könen wir IHN nicht in ein Ikea-Regal abstel­len ohne uns zu versündigen!

    • Sie haben hier anschei­nend etwas nicht rich­tig ver­stan­den. Es geht in die­sem Arti­kel nicht um den pri­va­ten Reich­tum der Kle­ri­ker und Prä­la­ten, son­dern um die Dar­stel­lung der Herr­lich­keit Got­tes in den Zere­mo­nien der Kirche.

      Zitat:
      „… wie Six­tus V. Die­ser trug – gleich sei­nem ver­ehr­ten Vor­bild, dem Domi­ni­ka­ner­papst Pius V., – auf der Haut die krat­zi­ge, zer­schlis­se­ne Kut­te eines Büßers, dar­über aber die Pracht­ge­wän­der eines vica­ri­us Christi.“

      Ein gutes Bei­spiel für die­sewahr­haft hei­li­ge Armut, die wahr­haft demü­tig ist, ist der Pfar­rer von Ars, der sich selbst nur das Aller­not­wen­dig­ste zum Leben gönn­te, aber an nichts spar­te, wenn es um die Hei­li­ge Mes­se ging: Da konn­te kein Kelch teu­er genug, kein Mess­ge­wand präch­tig genug sein. Bei der Mes­se ging es um Gott, nicht um Johan­nes Maria Vianney.

      • @arrow: Wie­so spre­chen Sie Men­schen, die ande­rer Mei­nung sind, die Denk­fä­hig­kit ab? Ich habe gute Grün­de für mei­ne Argu­men­te. Ich bin nicht von heu­te auf Mor­gen zu die­sen Ein­sich­ten gekom­men. Es ist nun ein­mal Fakt, daß Jesus nicht in Herr­lich­keit, son­dern in Armut hin­ein gebo­ren wur­de. Er kam nicht als Königs­kind, als ein hoch­wohl­ge­bo­re­ner Prinz auf die­se Welt, son­dern in den wid­rig­sten Umstän­den: Für ihn und sei­ne Eltern gab es kei­nen Platz. So wie auch in der heu­ti­gen Zeit. Ich wer­de mich hier mit Ihnen nicht rum­strei­ten, dafür ist mir die Sache zu hei­lig. Übri­gens schei­nen Sie nur Ikea-Regal oder Mar­mor­ta­ber­na­kel zu ken­nen. Gibt es nichts dazwischen?

        • Nie­mand soll­te Ihnen das Den­ken abspre­chen. Natür­lich wur­de Jesus in die Armut und auch in die Sün­de hin­ein­ge­bo­ren. Aber sei­ne zen­tra­le Bot­schaft ist nicht: Wer­det arm, son­dern Ver­kün­det das Got­tes­reich. Die Lit­ur­gie in ihrer Schön­heit ist ein Vor­aus­glanz des kom­men­den Got­tes­rei­ches. Das schließt nicht aus, dass man die evan­ge­li­sche Armut per­sön­lich lebt. Ein Prie­ster soll­te das unbe­dingt tun. Aber die Lit­ur­gie ist nicht der Nach­voll­zug der Geburt Jesu, son­dern der Ver­weis auf Sei­ne Auf­er­ste­hung. Nach unse­rem Tod erwar­tet uns nicht der Stall von Beth­le­hem, son­dern das Him­mel­reich. Dar­auf geht die Kir­che in der Mess­fei­er zu und die­se meta­phy­si­sche Dimen­si­on scheint im Bewusst­sein vie­ler Theo­lo­gen lei­der nicht mehr hin­rei­chend ausgeprägt.

          • Lie­ber Seinsheim,
            es mag sein, daß vie­len Theo­lo­gen das Den­ken um die meta­phy­si­sche Dimen­si­on fehlt, aber wenn ich nichts zu essen habe, wenn es mir schlecht geht, dann inter­es­siert die­se Dimen­si­on erst ein­mal nie­man­den. Eine hei­li­ge Mes­se in Prunk und Prah­le­rei im Ange­sicht von ver­hun­gern­den Kin­dern vor der Kir­chen­tür ist fast so etwas wie eine Gotteslästerung.

    • Das ist mit Ver­laub durch und durch Pro­te­stan­tisch und respekt­los allen Men­schen der Geschich­te, die Leib, Leben und all ihr Wis­sen zur Ehre des Herrn und der Kir­che gege­ben haben.
      Nie ver­ges­sen, Chri­stus woll­te die Kir­che, er hat sie gestif­tet, Glau­ben ist nicht etwas zum Verstehen(also rei­ne Kopf­sa­che Grü­ße an Luther) son­dern soll das Numi­no­se nicht Fass­ba­re, das Mysti­sche im Men­schen anre­gen und zur Ent­fal­tung bringen.
      Genau was Sie for­dern hat die Evan­ge­li­sche Kir­che hin­ter sich und ist in den mei­sten katho­li­schen Kir­chen nach dem Vat. II betrie­ben worden.
      Bevor Sie wei­ter­schrei­ben, bit­te ich drin­gendst die Lek­tü­re von Mar­tin Mose­bachs ‑Häre­sie der Form­lo­sig­keit- ein Stan­dard­werk und ein MUß für alle die der Form­lo­sig­keit das Wort reden.

      • Ich brau­che kei­nen Mar­tin Mose­bach um zu wis­sen, was Prunk- und Prahl­sucht bedeu­ten. Schlicht­heit und ein­fa­che For­men hat nichts, aber auch nun gar­nichts mit Form­lo­sig­keit gemein. Durch sie kommt gera­de die Form wie­der zum Vor­schein. Die Sache um die es geht. Und das ist Gott!

        • Joh 12, 1–8:

          Sechs Tage vor dem Pas­cha­fest kam Jesus nach Beta­ni­en, wo Laza­rus war, den er von den Toten auf­er­weckt hatte.
          Dort berei­te­ten sie ihm ein Mahl; Mar­ta bedien­te und Laza­rus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.
          Da nahm Maria ein Pfund ech­tes, kost­ba­res Nar­den­öl, salb­te Jesus die Füße und trock­ne­te sie mit ihrem Haar. Das Haus wur­de vom Duft des Öls erfüllt.
          Doch einer von sei­nen Jün­gern, Judas Iska­ri­ot, der ihn spä­ter ver­riet, sagte:
          War­um hat man die­ses Öl nicht für drei­hun­dert Dena­re ver­kauft und den Erlös den Armen gegeben?
          Das sag­te er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hät­te, son­dern weil er ein Dieb war; er hat­te näm­lich die Kas­se und ver­un­treu­te die Einkünfte.
          Jesus erwi­der­te: Lass sie, damit sie es für den Tag mei­nes Begräb­nis­ses tue.
          Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch.

  13. Noch eine Ergän­zung mei­nes Bei­trags, die Ant­wort auf Defendor.

    Eine „arme Kir­che, für die Armen“ schließt die Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums, das „See­len­heil“ nicht aus, im Gegen­teil: sie macht es erst glaub­wür­dig. Es gibt einen ver­nünf­ti­gen Mit­tel­weg. Die Kir­che im Westen, v.a. in Deutsch­land ist aber m.E. zu wohl­ha­bend, auch durch das Kir­chen­steu­er­sy­stem, das schon P. Bene­dikt XVI in Frei­burg in sei­ner zurück­hal­ten­den Art kri­ti­siert hat u. das zu einer Ver­welt­li­chung der Kir­che füh­ren kann. M.E. gibt die Kir­che in Deutsch­land zu viel Geld für Reprä­sen­ta­ti­on aus, z.B. bei uns in Würz­burg im reno­vier­ten Dom für post­mo­der­ne Kunst, die der gro­ßen Mehr­heit der Katho­li­ken nicht gefällt u. kei­ne spi­ri­tu­el­le Aus­strah­lung besitzt. Außer­dem sind mei­ner Mei­nung nach die Gehäl­ter der Gemein­de­pfar­rer u. der Bischö­fe unan­ge­mes­sen hoch, die mit ihrem Ein­kom­men kei­ne Fami­lie ver­sor­gen müs­sen (jeden­falls mei­stens nicht, smi­le). Die Bischö­fe woh­nen z.T. in „Palä­sten“ u. haben teu­re Limou­si­nen. Das ist für die Bevöl­ke­rung nicht glaub­wür­dig. Für die Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums, die Kir­chen u. die Lit­ur­gie muss aller­dings in ange­mes­se­ner Wei­se Geld vor­han­den sein u. ein­ge­setzt werden.

  14. Wer passt denn da so genau auf, was der Papst anzieht? Sei­en wir dank­bar, daß der Hei­li­ge Geist weht, wo er will. Und ER lei­te­te das Kon­kla­ve. Wenn ich nicht galu­be, daß der Hei­li­ge Geist in der Kir­che wirkt, kann ich alles ver­ges­sen. Übri­gens, ich bin sehr dank­bar, daß ich die Hl.Kommunion in mei­ne Hand gelegt bekom­me!! Die erneu­er­te Lit­ur­gie hat mein Mit­fei­ern der Hl. Mes­se sehr berei­chert ! Ler­nen wir doch den jeweils ande­ren ohne Unter­stel­lun­gen leben zu lassen.

    • Machen Sie sich bit­te sach­kun­dig! Der Hei­li­ge Geist ver­wehrt den Kar­di­nä­len Sei­nen Bei­stand nicht, wenn die­se IHN ehr­lich dar­um bit­ten. Genau­so­we­nig über­rum­pelt der Hei­li­ge Geist aber den Eigen­wil­len der Kar­di­nä­le. Glau­ben Sie eigent­lich an die kirch­lich aner­kann­te Pro­phe­zei­ung von La Salet­te? Dann müss­ten Sie wach­sa­mer sein.

      • La Salet­te ist eine Bot­schaft, die nicht gut in die heu­ti­ge Zeit passt. Hier pro­phe­zeit die Mut­ter­got­tes, dass die Blü­ten der Kir­che in Fäul­nis über­ge­hen, die Klö­ster wer­den Sitz des Asmo­de­us (des Dämons der Unkeusch­heit) wer­den. Rom wird den Glau­ben ver­lie­ren und Sitz des Anti­chri­sten wer­den.….…. Nach­zu­le­sen in dem Buch von Johan­nes-Maria Höcht.

    • „Die erneu­er­te Lit­ur­gie hat mein Mit­fei­ern der Hl. Mes­se sehr bereichert “
      Kann gut sein, aber dar­um geht es nicht, die Mes­se ist eben nicht „für uns Men­schen und zu unse­rem Wohl­ge­fal­len“ son­dern die unblu­ti­ge Wie­der­ein­set­zung des Kreu­zes­op­fers Christi.
      Es geht nur um Chri­stus, der Aspekt ist durch die Lit­ur­gie­re­form verschwunden.
      Ihr Kom­men­tar ist der Beleg, das die hl. Mes­se im NOM gera­de noch gül­tig ist, aber nicht mehr Katholisch.
      Man geht in die Mes­se nicht wie ins Thea­ter und erstellt nach­her eine „Manö­ver­kri­tik“, son­dern um auf die Knie zu fal­len und den Herrn anzubeten.
      Sie lachen ?
      Das habe ich erwar­tet, aber der neue Ritus hat kei­ne Zukunft, gewöh­nen Sie sich um, sehr lan­ge kann es nicht mehr dauern.

  15. Nach­dem ich das Klein­ge­druck­te gele­sen habe und jetzt weiß, dass Peter Ste­phan auch am Insti­tut Phil­ipp Neri lehrt, bin ich erleich­tert. Die ‚katho­li­sche Tra­di­ti­on‘ lebt, die­ser her­vor­ra­gen­de Bei­trag zeigt es. Zum Glück bin ich nicht mehr nur auf pius​.info ange­wie­sen, das völ­lig aus­fällt, son­dern ich kann wie­der alle Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten voll in den Blick neh­men. Die Arti­kel suchen, die die gro­ße lit­ur­gi­sche Tra­di­ti­on der katho­li­schen Kir­che zur Spra­che brin­gen, sie dem Ver­schwei­gen, Ver­ges­sen ent­rei­ßen. Es deu­tet sich an, dass dies unter dem Pon­ti­fi­kat Papst Fran­zis­kus‘ gesche­hen soll. Die­se Arti­kel wer­den sel­ten sein, aber ich bin dank­bar, sie hin und wie­der fin­den zu können.

  16. @Mystiker

    Es ging mir nicht um die zwei­fel­los unhalt­ba­ren Zustän­de in gewis­sen Län­dern /​ Diö­ze­sen.

    Die ( ein­sei­ti­ge) Beto­nung einer „Kir­che für die Armen“ – ich füge hin­zu für die mate­ri­ell Armen – kann kein päpst­li­ches Pro­gramm sein, zumal unser Herr selbst den Reich­tum per se nicht ver­ur­teilt hat solan­ge die­ser nicht das Herz vereinnahmt.
    Genau­so­gut kann der Neid und die ( zuneh­men­de ) Gier nach mate­ri­el­lem Reich­tum das Herz der mate­ri­ell Armen ver­ein­nah­men und ver­här­ten bis hin zu Dieb­stahl, Raub und Mord.

    Zudem pflich­te ich @populus roma­nus‘ Kom­men­tar bei, dass eine „arme“ Kir­che ihre sozi­al-cari­ta­ti­ven Lei­stun­gen über­haupt nicht mehr erfül­len kann.

    „Arme Kir­che für die Armen“

    Schö­ne, medi­en­ge­neh­me For­mu­lie­rung frei­lich ohne Fundament.

    Die Hei­li­ge Mut­ter Kir­che ist die
    Mut­ter der Lebendigen,
    der Armen im Geiste !

    unab­hän­gig ihres mate­ri­el­len Status‘.

    Und die Armen im Gei­ste wis­sen ihren gefun­de­nen „Schatz“ zu hüten und zu verehren.
    Gera­de auch und v.a. in der wür­di­gen Fei­er des hl. Messopfers.

    http://www.razyboard.com/system/morethread-mutter-der-lebendigen-forumtradi-2207888–5929066‑0.html

  17. Wenn der Papst immer von Armut spricht und die­ses vor aller Welt auch noch demon­stra­tiv zur Schau stellt, wirkt das lang­sam unglaub­wür­dig. Das erin­nert mich an das Gleich­nis vom Pha­ri­sä­er und dem Zöllner.….!
    Wenn man von Armut spricht, soll­te man das nicht der Öffent­lich­keit „prä­sen­tie­ren“ und sich noch als ein Bei­spiel für die Nach­fol­ge des hl. Franz v. Assi­si dar­stel­len. Schaut ein­mal wie natür­lich und arm ich trotz mei­nes Amtes bin.… Da ist kei­ne Demut mehr dabei, son­dern eher ein „sich zur Schau“ stel­len und aus Demut wird dann Hoch­mut und Stolz. Die Päp­ste vor mir, die bis­her die tra­di­tio­nel­le Klei­dung tru­gen, waren qua­si nicht so gut, weil sie kei­ne Armut vor­ge­lebt haben, scheint damit dann die Bot­schaft.… Wo wir wie­der bei dem Pha­ri­sä­er und dem Zöll­ner im Gleich­nis wären.…..

  18. die­sen Arti­kel wer­de ich soweit wie mög­lich ver­brei­ten, denn bes­ser kann es wohl nicht gesagt werden

  19. Das fol­gen­de Zitat des gro­ßen kolum­bia­ni­schen Phi­lo­so­phen Davila benennt .tref­fend , was die neue Kir­che i.S. einer “ armen Kir­che für die Armen “ ‚ist, deren Anhän­ger aus vie­len Lagern sich nun laut­stark zu Wort mel­den. “ Der Teu­fel wählt in jedem Jahr­hun­dert einen ande­ren Dämon aus ‚um die Kir­che zu ver­su­chen. Der gegen­wär­ti­ge arbei­tet beson­ders fein­ge­spon­nen. Die Angst der Kir­che vor dem Elend der Mas­sen vedun­kelt ihr Bewußt­sein für Gott .Die Kir­che fällt in die arg­li­stig­ste aller Ver­su­chun­gen: die Ver­su­chung der Mildtätigkeit.“
    aus: Nico­las Gomez Davila. Scho­li­en zu einem inbe­grif­fe­nen Text, Karo­lin­ger Ver­lag, Wien und Leip­zig 2006.

    • Das kann man sehr ungün­stig inter­pre­tie­ren. Mild­tä­tig­keit ist natür­lich kei­ne Versuchung.

      Die Kir­che ver­kauft sich auch hier – wie immer heu­te – sehr schlecht. In Wahr­heit hält die Kir­che die Lösung für die immer wei­ter auf­klaf­fen­de Sche­re zwi­schen arm und reich.

      Die Leh­re der Kir­che ist klar und ein­deu­tig; jede Art von Geld­zins ist ver­bo­ten. Die­se Leh­re ist unver­än­dert, auch wenn seit 1830 kein Beicht­kind mehr des­halb beun­ru­higt wer­den soll.

      Syn­ode v. Arles 314; I. Kon­zil v. Nika­ia 325, Dekret v. Nikaia,Leos d. Gr. Dekre­ta­le Nec hoc quo­que, II. u. III. Late­r­an­kon­zil (1139, 1179), II. Kon­zil v. Lyon (1274),Konzil v. Vien­ne (1311), V. Late­r­an­kon­zil (1517), Enzy­kli­ka «Vix per­ve­nit» von Bene­dikt XV. (1745)

      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/theologielexikon/zins.htm
      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/vix-pervenit/gueltigkeit.htm

  20. Dan­ke Herr Nar­di, Dank an die Redak­ti­on von katho​li​sches​.info! Ich ken­ne im deutsch­spra­chi­gen Raum kein Inter­net­ma­ga­zin, kein Por­tal, das so kom­pe­tent die Wei­te und die Tie­fe der katho­li­schen Tra­di­ti­on immer wie­der zur Spra­che bringt. Und das furcht­los und unab­hän­gig, denn beson­ders beliebt macht man sich damit nicht im„Großraum“ der Kir­che von heute…

  21. Dann fragt man sich ja doch, wird end­lich Papst Bene­dikt XVI gehorcht, und dies hier umge­setzt, http://​www​.vati​can​.va/​r​o​m​a​n​_​c​u​r​i​a​/​p​o​n​t​i​f​i​c​a​l​_​c​o​u​n​c​i​l​s​/​i​n​t​r​p​t​x​t​/​d​o​c​u​m​e​n​t​s​/​r​c​_​p​c​_​i​n​t​r​p​t​x​t​_​d​o​c​_​2​0​0​6​0​3​1​3​_​a​c​t​u​s​-​f​o​r​m​a​l​i​s​_​g​e​.​h​tml
    Und end­lich Schluß damit gemacht das mit dem moder­nen Ablass­han­del im Form des „Zwangs­kir­chen­bei­tra­ges“ anti­ka­tho­li­sches finan­ziert wird, wird sei­ne Hei­lig­keit Fran­zis­kus sei­nen Vor­gän­ger Papst Bene­dikt XVI gehor­sam sein?

    Gott zum Gruße

  22. Sehr guter Kom­men­tar! Vie­len Dank!

    Der Autor drückt das mei­ster­haft aus, was man als katho­li­scher Beob­ach­ter selbst halb-bewußt spürt. Und was einen doch bedrückt.

  23. Wenn die Kir­che, der Papst, für die Armen etwas tun will, dann soll er die Tore zum Schatz­haus der Tra­di­ti­on auf­ma­chen und die Armen, denen die Hl. Mes­se genom­men wur­de und durch eine EF ersetzt wur­de, an der Hl. Lit­ur­gie aller Zei­ten wie­der teil­ha­ben lassen.

    Wer sind denn die Armen? Die mate­ri­ell Armen kom­men aus dem zeit­li­chen Elend irgend­wann her­aus, doch die wirk­lich Armen, die Irren­den, die ver­zwei­felt das Heil Suchen­den, die mit schwe­ren Sün­den Bela­de­nen – wer sagt ihnen die Wahr­heit? Wer küm­mert sich um sie?

    Neben den 7 leib­li­chen Wer­ken der Barm­her­zig­keit wer­den die 7 geist­li­chen Wer­ke der Barm­her­zig­keit heu­te kaum bzw. gar nicht mehr erwähnt.

  24. Papst Bene­dikt ver­kün­de­te uns den Holo­caust, und Papst Fran­zis­kus vekrün­det uns den Dienst am Men­schen, das ist zwar bes­ser aber nicht der­Sinn der Sache, er soll­te uns das Lei­den und Ster­ben unse­res Herrn Jesus Chri­stus ver­kün­den, inso­fern war es viel­leicht nicht gut, sich den Namen eines Hei­li­gen zu geben, der sein gan­zes Leben lang ein Laie war.

    • Mir ist schlicht­weg nicht klar, was Sie über­haupt mei­nen? Was bedeu­tet es, den Holo­caust zu ver­kün­den? Was ist dar­an pro­ble­ma­tisch, dass Franz von Assi­si Laie war? Und über­haupt: Mit­tel­punkt der christ­li­chen Bot­schaft ist nicht allein das Lei­den Jesu – das ist sehr pro­te­stan­tisch gedacht. Dem Lei­den geht das Myste­ri­um der Mensch­wer­dung vor­aus, das sei­ner­seits die Vor­aus­set­zung für die Auf­er­ste­hung legt. Und die Haupt­auf­ga­be der Kir­che ist, es, auf das künf­ti­ge Got­tes­reich zu schau­en und des­sen Herr­lich­keit vor­weg­zu­neh­men. Kei­ne Lei­dens­my­stik, son­dern Freu­de über den Auferstandenen!

      • Der hl. Fran­zis­kus war kein Laie, er erhielt vom Bischof von Assi­si die Ton­sur und war somit Kle­ri­ker, bevor er anfing Brü­der um sich zu sam­meln. Spä­ter wur­de er von Papst Inno­zent III. zum Dia­kon geweiht. Damals gab es Kar­di­nä­le, die mit Mühe und Not die nie­de­ren Wei­hen hat­ten. Schluß mit dem Mär­chen vom Lai­en Franziskus.

  25. „Der hei­li­ge Franz stütz­te die Kir­che, als die­se sel­ber mäch­tig gewor­den war und über die­se Macht ins Wan­ken geriet. Und Papst Fran­zis­kus erneu­ert sie, indem er sie aller Zei­chen welt­li­cher Macht entkleidet.“

    Ob er die deut­sche Kir­chen­steu­er abschaf­fen wird? Das wäre zwin­gend not­wen­dig um einen Anfang zur armen Kir­che zu schaf­fen. Ich gehe mal davon aus das die Begei­ste­rung der deut­schen Bischö­fe sich in Gren­zen hal­ten wird. Der Herr ist sehr arm in die­se Welt gekom­men. Wenn er das zwei­temal kommt wird er in gro­ßer Macht und Herr­lich­keit erschei­nen. Und dar­auf soll­te sich sei­ne Kir­che vor­be­rei­ten. Sie soll bril­li­ant sein und kein ver­staub­tes armes Mäuschen.
    Wer stellt schon sei­ne Leuch­ter unter dem Tisch.
    Per Mari­am ad Christum.

  26. „Denn wer da hat, dem wird gege­ben, dass er die Fül­le habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genom­men, was er hat.“

    Eine rei­che Kir­che kann den Armen hel­fen – eine arme Kir­che hat nichts und kann nie­man­dem helfen.

  27. Papst Fran­zis­kus wird die Mes­se vom letz­ten Abend­mahl in einem Jugend­ge­fäng­nis feiern.

    Ich bin irgend­wie erschüttert!

    Ich kann nur mein per­sön­li­ches Emp­fin­den äußern, ich weiß nicht, was Gott/​Jesus dar­über denkt. Mög­li­cher­wei­se ist mei­ne Ein­stel­lung falsch, des­halb äuße­re ich mich mit aller Vor­sicht, weil man alles, was man schreibt, vor Gott ver­ant­wor­ten muss.

    Es ist die Mes­se von der Ein­set­zung der Eucha­ri­stie, mit der die Kar­wo­che beginnt. Die Eucha­ri­stie ist das Herz der Kir­che u. für mich das Zen­trum mei­nes Glaubens.
    Die Abend­mahls­mes­se gehört für mich per­sön­lich zu den schön­sten überhaupt.
    Das soll­te m.E. eine sehr fei­er­li­che Mes­se in einer Kir­che mit einer hei­li­gen Aura sein. Das möch­te ich nicht in einem Gefäng­nis fei­ern, nicht als Prie­ster, nicht als Gläu­bi­ger. Die Abend­mahls­mes­se ist zunächst eine Mes­se für alle, die an die Gegen­wart des Herrn in der Eucha­ri­stie glau­ben. Ich kann nicht ver­ste­hen, wie man bei einem sol­chen Anlass auf so eine Idee kom­men kann.

    Eine Mes­se in einem Gefäng­nis ist an sich eine gute Sache; auch P. Bene­dikt hat eine in die­sem Gefäng­nis gefei­ert, aber das geht doch auch ander­mal u. nicht gera­de am Gründonnerstag.

    Der Papst kann von mir aus jeden Tag ins Gefäng­nis gehen, sich um die Gefan­ge­nen küm­mern u. das Evan­ge­li­um ver­kün­den, so wie sich Jesus den Sün­dern zuge­wen­det hat, aber bit­te nicht an einem Tag, an dem die Kir­che die Ein­set­zung eines für sie wesent­li­chen Ritu­als feiert.

  28. Wenn der Papst aus Soli­da­ri­tät mit den Armen jene Insi­gni­en fort­lässt, die den Herr­schafts­an­spruch Chri­sti über die Mäch­ti­gen und Rei­chen der Welt aus­drücken, dann ist das ein biss­chen so, wie wenn die Bun­des­kanz­le­rin bei einem Tref­fen mit der Welt­bank, bei dem es um die Ent­schul­dung der Drit­ten Welt geht, in Jeans und Turn­schu­hen käme, um sich sym­bo­lisch auf die Sei­te der Armen zu stel­len. Ob sie damit mehr errei­chen würde?

  29. Papst Fran­zis­kus beton­te beson­ders, daß er der Bischof von Rom ist. Da ist er eigent­lich ver­pflich­tet, in sei­ner Kathe­dra­le ( St. Johann im Late­ran ) mit sei­nem Kle­rus das Abend­mahl­samt zu fei­ern und die Fuß­wa­schung vor­zu­neh­men. Ich befürch­te, der Mann läuft aus dem Ruder.

    • Das sehe ich ganz genau so! Da mischen sich Gut­wil­lig­keit mit Unbe­darft­heit und Stur­heit. Eine Kom­bi­na­ti­on, die sich ver­häng­nis­voll aus­wir­ken kann. Mit Schrecken erle­be ich eine fort­ge­setz­te Demon­ta­ge des Papst­tums auf spi­ri­tu­el­ler Ebe­ne seit Paul VI. Bene­dikt XVI. hat das teil­wei­se wie­der kom­pen­sie­ren kön­nen, doch dann durch sei­nen Rück­tritt – den ich immer ver­tei­digt habe – ein pro­ble­ma­ti­sches Zei­chen gesetzt. Das Papst­amt hat die Per­son, nicht die Per­son das Amt. Bene­dikt hat das Amt aus eige­nem Beschluss abge­legt und inso­fern ist es nur kon­se­quent, dass Fran­zis­kus es gar nicht mehr rich­tig anlegt.

    • Der Mann wird noch sehr oft aus dem Ruder lau­fen! Wie sag­te Kard. Kas­par und Marx und Woel­ki & Co.: „Wir wer­den mit die­sem Papst noch eini­ge (BÖSE) Über­ra­schun­gen erleben !!
      Tra­di­tio­nen gel­ten die­sem Papst nichts. Das wer­den wir noch hart zu spü­ren bekom­men. Gott ste­he sei­ner Kir­che bei, damit wenig­stens ein wenig geist­li­ches Niveau zurückbleibt.

  30. Ich bin erschrocken ob der Vehe­menz, mit der hier die Gier der Kir­che in (beson­ders) Mit­tel­eu­ro­pa und Nord­ame­ri­ka ver­tei­digt wird! Und ich bin erschrocken ob der Sprü­che, dass die rei­che Kir­che nur hel­fen kön­ne, wenn sie (noch mehr) Geld hat.
    Tat­sa­che in Deutsch­land und den rest­li­chen west­li­chen Län­dern ist aber doch eine ganz Ande­re: Die Kir­che ver­brät im Durch­schnitt 50–60% ihrer Ein­nah­men im Bereich PER­SO­NAL­ko­sten! Wer das nicht wahr­ha­ben will, lese doch mal die Jah­res­be­rich­te der (Erz-)Bistümer.
    Wei­ter­hin but­tert die Kir­che Geld in extrem zwei­fel­haf­te Insti­tu­tio­nen und Ver­ei­ni­gun­gen, die der Leh­re der Kir­che zuwi­der lau­fen (Homo z. B.).
    Gleich­zei­tig erhält die deut­sche Kir­che Zuwen­dun­gen vom Staat.

    Es geht hier nicht um „Satan am Werk“, wenn man neue Beschei­den­heit und „Armut“ der Kir­che for­dert son­dern um eine Rück­be­sin­nung auf die Auf­ga­ben der Kir­che und deren Zurück­stut­zung auf die Wer­te Jesu!
    Das Pro­blem sind (wie sich auch hier zeigt), die Men­schen die die aktu­el­le Kir­che ver­tre­ten. Wer hier vehe­ment ver­tei­digt, dass nur eine rei­che Kir­che hel­fen kann, pro­fi­tiert ent­we­der selbst von den uner­mess­li­chen Ein­nah­men oder ist ein­fach blind 🙁 Das ist Satans Werk, denn die Men­schen ver­ste­hen das Ver­hal­ten nicht (mehr) und wen­den sich immer mehr ab. DADURCH wird die Kir­che geschwächt und kann ihren eigent­li­chen Auf­trag nicht mehr erfüllen.
    Hier ist alles so unsäg­lich satt und FETT :(((
    Neben­bei ist die deut­sche Kir­chen­steu­er nichts ande­res (beson­ders nach der letz­ten Stel­lung­nah­me der deut­schen Bischö­fe) als eine neue Ablass­zah­lung. Tre­te ich aus der Gemein­schaft öffent­li­chen Rechts aus, gel­te ich (NUR) in Deutsch­land als Nicht-Christ und bin fak­tisch exkom­mu­ni­ziert. Umge­kehrt sind alle Polen, Kroa­ten, Slo­wa­ken usw., die in De arbei­ten bra­ve Chri­sten, obwohl sie kei­nen Cent KiSt zah­len … Krank, kaputt, gie­rig, dumm. DAS ist das was die deut­schen Bischö­fe hier fabri­zie­ren. Und nun kommt ein Papst, der ande­re Sei­ten auf­zieht und die (deut­schen) Wöl­fe heulen …

  31. „Kir­chen­steu­er als neue Ablasszahlung“

    Von irgend etwas muss die Kir­che doch leben und die Kir­chen­steu­er ist gerecht,
    da sie pro­zen­tu­al vom Ein­kom­men erho­ben wird.

    Dass sie oft miß­bräuch­lich ver­wen­det wird ist eine ande­re Sache.

    In Eurer Tra­di- Sze­ne zählt doch nur der etwas, der viel spendet !

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