(Köln) Lebensrechtler rufen im Internet mit einer internationalen Aktion zum Widerstand gegen den „Dammbruch in Deutschland“ auf. Die katholischen deutschen Bischöfe versuchen die Übergangsphase von einem Pontifikat zum nächsten auszunutzen, um die „Pille danach“ in den katholischen Krankenhäusern einzuführen. Die Aktion „Kardinal Meisner: Dammbruch in Deutschland“ fordert dazu auf, beim Erzbischof von Köln, der mit seinen umstrittenen Aussagen den Stein ins Rollen brachte, gegen die Aufgabe „nicht verhandelbarer Werte“ (Benedikt XVI.) zu protestieren. In der Stellungnahme der Initiative heißt es:
Die Meldung ging um die Welt: „Konservativer Kardinal Meisner erlaubt die Pille danach“. Meisner sprach zwar vordergründig von einer „Pille danach“, die nicht abtreibend wirke. Doch eine solche Pille gibt es nicht.
Gleichzeitig führte er die real existierende „Pille danach“ in den katholischen Krankenhäusern seiner Erzdiözese ein. Seither wird dort mit dem Segen des Kardinals medikamentös abgetrieben.
Die Erzdiözese Köln rechtfertigte Meisners Schritt mit einer Studie von Kristina Gemzell Danielsson, der Präsidentin von FIAPAC, einem Zusammenschluss europäischer Abtreibungsärzte. Doch Abtreibungsorganisationen leugnen seit Jahren die erwiesene abtreibende Wirkung verschiedenster Anti-Baby-Präparaten.
James Trussell, ein amerikanischer Befürworter der künstlichen Empfängnisverhütung, stellte die Sachlage hier klar: ec.princeton.edu/questions/ec-review.pdf. Seine Kernaussage: Die „Pille danach“ verhindert, wenn nötig, die Einnistung einer befruchteten Eizelle und tötet den Menschen in den ersten Augenblicken seines Lebens. Ohne diese Wirkung wäre die hohe Effizienz des Präparats gegen Schwangerschaften unerklärbar.
Kardinal Meisner muss mit Nachdruck gebeten werden, seine falschen Aussagen über die „Pille danach“ zu korrigieren und die Verteilung dieses abtreibenden Mittels in seinen Krankenhäusern zu unterbinden. Die Anwendung der „Pille danach“ ist moralisch nie zu rechtfertigen.
Handeln Sie schnell! Bereits haben fünf deutsche Bischöfe die Pille danach in den katholischen Krankenhäusern ihrer Diözesen eingeführt.
Schreiben Sie darum einen Brief
erzbischof@erzbistum-koeln.de
Hier ein Textvorschlag:
Eminenz!
Sie haben zu unserem grossen Bedauern die „Pille-danach“ rechtfertigt und in den Krankenhäusern ihrer Erzdiözese eingeführt.
Zwar redeten sie von einer „Pille danach“, die nicht frühabtreibend sei. Als Quelle berief sich Ihre Erzdiözese auf eine Studie der Präsidentin der Abtreiber-Föderation FIAPAC. Doch eine „Pille danach“, die nicht auch frühabtreibend wirkt, gibt es nicht.
Ich bitte Sie von Herzen, Herr Kardinal: Stellen Sie die Sachlage klar. Der Schaden, den die Kirche durch Ihre Entscheidung erlitten hat, ist enorm.
Mit brennender Sorge
Name
Alternativ kann der Brief per Post geschickt werden:
Erzbischof
Joachim Kardinal Meisner
Marzellenstraße 32
50668 Köln
Text: Giuseppe Nardi
Bild: cardinal-meisner.org
Die Pille danach IST KEINE ABTREIBUNG. Sie verhindert, dass neues Leben entsteht, sie wirkt jedoch nicht, wenn bereits neues Leben entstanden ist. Erzkonservative Haltungen wie diese haben mich schlussendlich aus der katholischen Kirche getrieben.
Sina, wenn Sie Recht hätten, wäre es katholisch korrekt die Pille danach nach der Vergewaltigung. nehmen. Das hat mit erzkonservativ gar nichts zu tun! Allerdings sieht es eher so aus, als würde die Pille danach doch die Nidation und den Flimmerschlag der Zilien hemmen!
Ich lese, dass es keine „Pille danach“ gibt, die nicht auch frühabtreibende Wirkung hat. Folglich darf sie in katholischen Krankenhäusern auch nicht verabreicht werden. Oder die katholische Kirche muss ihre bisherige Lehre aufgeben, wonach das menschliche Leben ab dem Beginn zu schützen, nicht zu töten ist.
Nun ja, die deutsch-katholische Kirche war schon immer eine „radikale Variante“ der Konzilskirche sie tanzte, nach dem II. Vatikanum, regelmäßig aus der Reihe der Weltkirche. .
Niemand vom deutschen Episkopat hat die Freiburger Konzerthausrede des Papstes 2011 ernst genommen. „Entweltlichung“ und die hohen staatlichen Subventionen für Institutionen, die den Namen „katholisch“ tragen, sind unvereinbar. Dass ausgerechnet Kardinal Meisner jetzt den deutsch-katholischen Sonderweg anführt , entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Kardinal Meisner hat eine Stellungnahme wegen akuter Handlungsnot der Krankenhäuser in seiner Diözese abgegeben. Diese Stellungnahme ist auf der Webseite des Erzbistums Köln abrufbar. Sie steht nicht im ethischen Widerspruch zu kirchlichen Dogmen, sondern beruft sich darauf. Es gibt Präparate, die, zum richtigen Zeitpunkt verabreicht, nicht abtreibend wirken. Zu spät verabreicht führen sie jedoch zu einer Abtreibung.
Die laufende Kampange gegen die deutschen Bischöfe schafft eine Verunsicherung in Kliniken und bei Patientinnen, die den Schutz des ungeborenen Lebens untergräbt. Es stellt sich die Frage an die verschiedensten Lobbyisten und Interessenvertreter, ob es Ihnen das Wert ist. Ein Christ sollte gegenüber solchen Personen Konsequenzen ziehen.
Hier offenbart sich das was Papst Benedikt hinterlässt. Es hat ihn einfach nicht interessiert sich gegen die deutschen Bischöfe durchzusetzen, am Geld hängt die Welt, er hätte Zollitisch und Lehmann so absetzen müssen wie den Erzbischof von Trnava und den Bischof von Vigevano.
Man weiß nicht einmal ob ihn das überhaupt stört, so wie er Erzbischof Müller zum Präfekten machen, den großen Relativierer der Jungfrauengeburt
Kein Wunder dass sich das so entwickelt wenn Papst Benedikt den Rücktritt von Kardinal Meisner als Bischof von Mainz mit 75 nicht annimmt und nichts tut gegen die Pornoproduktion von Weltbild
Die nicht verhandelbaren Werte haben die deutschen Bischöfe längst preisgegeben, man denke an die Pornograffie die sie über Weltbild nach wie vor vertreiben, und dass sie in ihren Krankenhäusern Präparate verabreichen lassen die das Werden von Leben verhindern. Das ist Mörder und Zuhälterniveau.