(Rom/Econe) „Die Umarmung des Vaters, der sie liebt oder das Schisma“, schreibt der spanische Kirchenhistoriker Francisco de la Cigoña zum „Ultimatum“, das Kurienerzbischof Müller an die Priesterbruderschaft St. Pius X. gerichtet hat. Getan hat der Präfekt der Glaubenskongregation dies als Vorsitzender der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei mit einem Schreiben vom 8. Januar. Daß als Stichtag ein Termin wenige Tage vor dem Amtsverzicht Papst Benedikts XVI. gesetzt wurde, und zwar bereits Anfang Januar, als Kurienerzbischof Müller und alle anderen im Vatikan noch gar nichts vom beabsichtigen Rücktritt des Papstes wußten, deutet darauf hin, daß das Datum vom Papst selbst gewünscht wurde. Ein letzter Versuch seines Pontifikats, doch noch eine Einigung zu erreichen. Seit längerem heißt es in Rom, daß das Dekret zur Errichtung einer Personlaprälatur bereits unterschriftsreif aufgesetzt ist, so daß Benedikt XVI. nur mehr seinen Namen daruntersetzen müßte, um ihm Rechtskraft zu verleihen. Bis zum Abend des 28. Februar 2013 kann er es tun, ehe der Ring des Fischers zerbrochen wird.
Stichtag 22. Februar von Papst bestimmt – Letzte Möglichkeit vor seinem Rücktritt
Im Le Figaro schrieb Jean-Marie Guénois sinngemäß: „Es ist fünf vor 12, Bischof Fellay…“, die Frage der Einigung sei von „universaler“ Bedeutung, so Guénois. Sie betreffe die gesamte Weltkirche. Der Papst habe durch großes Entgegenkommen, und vor allem bisher einseitig und ohne Gegenleistungen, nicht einmal symbolischer Natur, wesentliche Forderungen der Piusbruderschaft erfüllt. Im Gegensatz zu manchem seiner Mitarbeiter, ertrug er geduldig die aufbrandende Kritik, die ihm durch den Fall Williamson entgegenschlug. Dem Papst geht es um die Wiederherstellung und Stärkung der katholischen Identität, daran hat er unermüdlich gearbeitet und vor allem mit unerschütterlicher Geduld, weil er durch Überzeugungsarbeit die Katholiken gewinnen und in ihnen den Weg frei zu neuem Feuer machen wollte.
Guénois weist in diesem Zusammenhang auf das der Welt schier unglaublich erscheinende Ereignis hin, daß beim Weltjugendtag in Madrid zwei Millionen junge Katholiken nach Sturmregen in absoluter Stille am Boden knieten, um den eucharistischen Herrn anzubieten. „Wann hat die Welt so etwas gesehen“, fragte bereits damals der Religionswissenschaftler Vincenzo Betta. Bilder, die die moderne Welt verstören, sucht sie schnell zu verdrängen. Doch das geht nicht so leicht.
Piusbruderschaft Teil der Rekatholisierung Benedikts XVI. – Kirche 2013 nicht mehr jene von 2005
In diesem päpstlichen Programm der „Rekatholisierung“, so Guénois, hat für Benedikt XVI. auch die von Erzbischof Lefebvre gegründete Piusbruderschaft ihren Platz. Eine Haltung, die selbst in seinem Umfeld von nicht vielen verstanden, von anderen mehr oder weniger offen bekämpft wurde. Der Papst ging den Weg der Einigung dennoch weiter und gab immer neue Impulse, obwohl er manchmal darin sehr einsam stand. Einsam an der Römischen Kurie, vor allem aber mit wenig Unterstützung in den Episkopaten und einsam auch von Seiten der Bruderschaft, in der nicht wenige Rom zwar Rom nennen, den Papst zwar Papst nennen, aber letztlich mit Rom und dem Papst soviel zu tun haben wollen, wie mit einem fernen Verwandten am anderen Ende der Welt. Diese Einsamkeit war über lange Strecken ein Wesensmerkmal dieses Pontifikats, in diesem und in anderen Aspekten der von Benedikt XVI. vorangetriebenen Rekatholisierung. Seine Entschlossenheit, wenn auch manchmal der kleinen Schritte, stets bemüht, seine Adressaten nicht zu überfordern, brachte ihm wenig Lohn und viel Kritik ein, zeitigt aber unübersehbare Folgen.
Wohlwollen gegenüber Piusbruderschaft war einsamer Weg für Papst – alleingelassen von beiden Seiten?
Die Kirche, die Benedikt XVI. am Abend des 28. Februar mit seinem ungewöhnlichen, nicht unbedingt nachahmungswürdigen Abtritt hinterläßt, ist eine andere, als er vor acht Jahren übernommen hat. Sie ist um deutliche Grade katholischer geworden. Vor allem legte er einen Grundstein, da und dort, auf dem die Zukunft der Kirche gebaut wird. Und das wird nicht die Kirche der 70er Jahre sein, so sehr Alt-Liberale wie der deutsche Kardinal Lehmann, der es in vergangenen Zeiten unglaublicherweise bis zum Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz und in das Kardinalskollegium geschafft hatte, es sich noch immer herbeisehnen. Andere Zeiten, andere Strategien. Als die Progressiven noch so stark waren, versuchte man sie unter Johannes Paul II. durch Einbindung in die Verantwortung für die Weltkirche zu mäßigen. Aber die deutsche Kirche ist ein Kapitel für sich, wie die geradezu chaotische Kakophonie mancher deutscher Bischöfe zeigt, kaum, daß Petrus, der Garant der Einheit, für kurze Zeit nicht präsent ist. Dieses recht erbärmliche Schauspiel, das sich in diesen Tagen nördlich der Alpen abspielt, vermittelt eine leise Ahnung dessen, was mit der katholischen Kirche passieren würde, wenn manch episkopaler Wunsch nach Schwächung der päpstlichen Autorität und damit des Petrusamtes in Erfüllung ginge.
Le Figaro zu Personalprälatur: „Hat Opus Dei je über Zwang und Mangel an Freiheit geklagt?“
Zurück aber zur Piusbruderschaft: Guénois fragt, warum die Piusbrüder immer etwas auszusetzen hätten und den Eindruck von Nimmersatten vermitteln würden, auch was das Angebot einer Personalprälatur anbelangt: „Hat jemand jemals das Opus Dei über Zwang oder einen Mangel an Freiheit klagen hören in diesem besonderen Rechtsstatus?“ Ein Schreiben von Kurienerzbischof Di Noia, dem Vize-Präsidenten der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, brachte bereits im November 2012 ganz neue Überlegungen ins Spiel, um die im vergangenen Juni festgefahrene Situation aus der Sackgasse zu führen.
„Es ist Viertel vor 12“. Ein weiterer Tag beginne, die Einheit wiederherzustellen. Der letzte Tag. Wer die Zeichen der Zeit zu lesen verstehe, der solle sie lesen. „Msgr. Fellay weiß, daß die Gelegenheit einmalig ist.“
Der Generalobere der Piusbruderschat „hat eine sehr große Verantwortung“. Wird er die einmalige Gelegenheit „aus Angst vor den Ultras, die ihn sowieso verlassen werden“ nicht nützen „und die selbst im Rücktritt ausgestreckte Hand des Papstes verweigern?“ Wie aber könne ein „Werk, das den Ehrgeiz hat, die Identät der Kirche wiederzubeleben, diese Möglichkeit wissentlich verweigern?“
„Wird Fellay aus Angst vor Ultras, die ihn ohnehin verlassen, sich verweigern?“
Auch Francisco de la Cigoña schreibt, daß „Bischof Fellay eine immense Verantwortung trägt“, wenn die Bruderschaft „diese letzte Gelegenheit verpaßt“. Denn, „sofern nicht ein Kardinal wie Burke oder Ranjith“ zum nächsten Papst gwählt wird, „was sehr unwahrscheinlich scheint, wird sich niemand finden, der der Priesterbruderschaft St. Pius X. so wohlwollend wie Papst Benedikt XVI. entgegenkommt.“ Das verschaffe jenen Spielraum, die ihnen feindlich gesonnen sind. „Einsendeschluß ist der 22. Februar, das ist morgen. Und zwangsläufig am 28. um 20 Uhr. Das ist die Entscheidung, die Msgr. Fellay treffen muß. Es gibt keine andere Zeit. Möge der Herr und die Allerseligste Gottesmutter sein Herz anrühren.“
Text: Giuseppe Nardi
Bilder: La cigüeña de la torre/Rorate Caeli
Der falsche Weg!
Glaubenswahrheiten lassen sich nicht ultimativ einfordern.
Eine Personalprälatur bringt der FSSPX überhaupt nichts, im Gegenteil Modernisten wie Müller und Co. werden weiter sanktionieren und behindern und auf das nächste Schisma hinarbeiten.
Egal wie der nächste Papst heißt und welchen „Strömungen“ er hinterherläuft, den Prozess der Erosion der Kirche wird auch er nicht verhindern können.
Selten war das Papsttum ohnmächtiger als heute, die Wirkungslosigkeit der „Wünsche“ Benedikts in Deutschland beweisen das.
Selbstherrliche Ortskirchen, mit weigehend protestantischen(Liturgie) und demokratischen Strukturen bestimmen das Erscheinungsbild der Kath.Kirche!
Ob Bischof Fellay unterschreibt oder nicht, die FSSPX würde von der Kirche immer wie ein „Paria“ behandelt nach dem Motto, „Nazis raus aus unserer Kirche“
Was wäre damit gewonnen?
Weniger als nichts!
Vertrauen wir auf den hl.Geist, der niemanden vergißt, der mit solcher Inbrunst und heiligmäßiger Weise, die Liturgie und die traditionellen Werte der Kirche zu erhalten versucht.
Wir sehen eher die Vatikanums-Seligen untergehen, als die FSSPX, diese sollten bereit stehen wenn Rom aufgrund der Glaubenskrise die Reissleine zieht.
Dafür hat Bischof Lebfevre sie gegründet und er wird Recht behalten, meiner Ansicht einer der wirklich Heiligen in der Römisch Katholischen Kirche !
das stimmt nicht dass Papst Benedikt ohmmächtig ist, er hat den Erzbischof von Trnava und den Bischof von Vigevano kurzerhand abgesetzt, er will einfach nur seine eigenes Schöngerede nicht einlösen. Er will nicht, und jetzt tritt er ab.
Ein sehr begrüßenswerter Artikel. Die Situation der FSSPX ist allerdings mit der des Opus Dei nicht vergleichbar. Eine Personalprälatur der FSSPX wäre nur sinnvoll innerhalb eines Personalordinariates der Tradition, dass sich aus der FSSPX, den Ecclesia Dei Gemeinschaften, den angeschlossenen Orden und Gläubigen zusammensetzt und unter der Leitung eines exempten Bischofs (aus den eigenen Reihen oder eines aufrichtig der Tradition verbundenen Kardinals) steht. Nur so könnte die notwendige Freiheit gegenüber den Ortsbischöfen erreicht werden. Die Gefahr einer Parallelkirche sehe ich nicht, wenn man darauf verzichtet, sich gegenseitig die Katholizität abzusprechen. Das Fundament der Einheit ist der Papst. Über strittige Auffassungen kann gerungen werden. Im Übrigen wird sich zeigen, welche der Reben zukünftig gute Früchte hervorbringen. Allerdings fürchte ich, der Kairos ist dafür bereits überschritten. Zu lange hat man sich bei den doktrinellen Fragen aufgehalten, besser: dahinter versteckt, anstatt die wichtigen stukturellen Fragen zu lösen. Es wäre ein Wunder, wenn es noch gelänge, das für eine Rekatholisierung unabdingbare Personalordinariat der Tradition zu errichten.
Der Artikel von Guénois ist eher seltsam. Die FSSPX kann (schon aus organisatorischen Gründen) dieses Angebot nicht annehmen.
Aber in einem Punkt gebe ich Ihnen recht: Möglicherweise ist (war) die Errichtung einer Personalprälatur vorgesehen, für die weniger das Opus Dei als vielmehr das Personalordinariat Unserer Lieben Frau von Walsingham als Struktur für „übertrittswillige Traditionalisten“ Vorbild ist, allenfalls auch für die bisherigen Ecclesia Dei Gemeinschaften. Das Ultimatum an die FSSPX hätte dann die Bedeutung: „Wir machen es in jedem Fall, entweder mit Euch oder ohne Euch.“
„Die Kirche … ist um deutliche Grade katholischer geworden“.
In diesen Worten offenbart sich letztlich das Problem heute: Hirten und Gläubige können und dürfen nicht nur mehr oder weniger katholisch oder „katholischer“ sein, sondern müssen in Wahrheit katholisch sein! Anders können sie gar nicht wahrhaft Hirten oder Gläubige der katholischen Kirche sein!
Und deshalb kann auch niemand, der wirklicher Hirte der Kirche ist und sein will, heute oder auch in Zukunft die Tradition der Kirche ausgrenzen oder verfolgen!
Gläubige Katholiken werden sich kaum durch menschliche Berechnungen oder Worte in Panik setzen lassen, sondern sie werden vor allem darum beten, dass der Kirche ein Oberhaupt geschenkt wird, das nicht etwas „katholischer“ – in Wahrheit also nicht wirklich katholisch!? -, sondern das wahrhaft katholisch sein und in Wahrheit die Stelle Jesu Christi vertreten wird und so wieder alle Katholiken im katholischen – nicht nur „katholischeren“! – Glauben sammeln kann!
Nur „mehr oder weniger katholisch“ ist kein Ansatzpunkt für die Rettung der katholischen Kirche!
Leider hat dieser spanische Kirchenhistoriker überhaupt nicht verstanden, worum es Erzbischof Lefebvre ging und der FSSPX geht. Er begreift den Konflikt nicht zwischen der Konzilskirche und Erbischof Lefebvre , der FSSPX, die verpflichtet ist, die authentische katholische Tradition zu bewahren, die mit dem II. Vatikanum einem Zerstörungsprozess ausgesetzt ist, der bedrohlich ist.
Zwischen Papst Benedikt und der FSSPX besteht ein nicht auflösbarer Konflikt: Der Papst ist davon überzeugt, dass das Konzil die große Erneuerung brachte und noch bringen wird, die lediglich durch eine falsche Rezeption verhindert und ins Gegenteil verkehrt wurde.
Erzbischof Lefebvre erkannte, dass die teils irrtümlichen, teils widersprüchlichen Konzilsdokumente die Kirche zerstören würden. Alles, was er vorausgesagt hat, wogegen er gekämpft hat, ist eingetreten. Diesen Kampf soll die FSSPX aufgeben.
Die Gedanken des spanischen Kirchenhistorikers sind zutiefst spalterisch. Und völlig realitätsfern.
Eine Umarmung des Vaters, die erdrückend, erstickend ist, hat mit Liebe nichts zu tun. Joseph Ratzinger – Papst Benedikt muss für sich selbst klären, ob das II. Vatikanum, an dem er nicht unerheblich mitwirkte, die gefährliche Glaubens- und Kirchenkrise auslöste. OB AUCH SEINE THEOLOGIE MIT VERANTWORTLICH IST…Ich erinnere an die „Einführung in das Christentum“ und die dort vertretene Christologie…
Es ist schon erstaunlich, dass von Seiten der Modernisten stets den Gläubigen der FSSPX die Schuld an den Zuständen in der Kirche gegeben wird.
Dabei ist es doch so, dass man auch in Rom nicht willens ist, wenigsten die Missbräuche während der Hl. Messe abzustellen, geschweige denn, öffentlich zum Alten Ritus zurückzukehren. Der Papst hat jedenfalls kein Zeichen gesetzt, denn er hätte ja wenigstens einmal diese Messe feiern können.
Und:
Wenn die Kirche „um deutliche Grade katholischer geworden“ ist, dann zeigt dies, wie sehr die Kritik an Johannes Paul II. berechtigt war.
Man möge sich das mal praktisch vorstellen: Am Sonntag erfahren wir, dass die FSSPX jetzt eine Personalprälatur ist…Und dass die Verhandlungen mit dem Bischof so bald wie möglich beginnen werden, da ohne seine Erlaubnis die FSSPX nicht wirken darf. Wobei unser Diözesanbischof schon der FSSP nicht erlaubt, einen Fuß auf den Boden der Diözese zu setzen…
Katholiken setzen sich keine Ultmaten. Das Sollte Cigona wissen. Das Gerede vom Entgegenkommen des Papstes bleibt Gerede, solange der Papst nicht für doktrinelle Klarheit sorgt. Ein rein praktisches Übereinkommen ist nutzlos!
Eigentlich sollte auf Seiten der Bruderschaft alles klar sein.
Im Mitteilungsblatt vom Dezember letzten Jahres wurden die Bedingungen sine non qua von Bischof de Galarreta aufgezählt:
„Wir erhalten volle Freiheit, die heilige Lehre des immerwährenden Lehramts der Kirche und der unveränderlichen Wahrheit der göttlichen Überlieferung zu bewahren, zu vermitteln und zu lehren.
Wir bitten um die Freiheit, die Wahrheit zu verteidigen sowie alle, die Irrlehren oder Neuheiten des Modernismus oder des Liberalismus des II Vatikanischen Konzils und der Folgezeit verbreiten, zu berichtigen und ihre Fehler aufzuzeigen.
Es muss zugestanden werden, ausschließlich die Liturgie von 1962 zu benutzen.
Zusicherung mindestens eines Bischofs für die Bruderschaft.“
Warum so lange mit einer offiziellen Antwort gewartet wird, erschließt sich mir nicht so ganz.
Ich hoffe nicht, dass davon abgerückt wird.
Am 1. November 2012 sagte Mgr Fellay in Ecône in seiner an die Seminaristen gerichteten Predigt: „Ich habe die Unterlagen des Generalkapitels nach Rom geschickt, unsere Abschlußerklärung, die eindeutig ist, und unsere Bedingungen, zu denen wir uns, wenn es soweit ist, auf eine mögliche kanonische Anerkennung einigen können. Ohne diese Bedingungen können wir nicht leben; es würde bedeuten, daß wir uns zugrunde richten.“
Die Bedingungen, die das Generalkapitel im Juli 2012 definiert hat, waren zwar besser als überhaupt keine Strategie, aber leider inhaltlich völlig unzulänglich. Vor allem die Unabhängigkeit von der Aufsicht der Bischöfe müsste eine unverzichtbare, nicht bloss eine wünschenswerte Bedingung sein. Durch die Festlegung, dass der Generalobere nicht alleine entscheiden kann, sondern vorher ein außerordentliches, beschließendes Kapitel einzuberufen ist, besteht aber immerhin deutlich weniger Gefahr, dass es zu übereilten Handlungen kommt, die im Nachhinein bereut werden könnten.
schauen wir uns die Sache mal praktisch an, zunächst ist es unwahrscheinlich dass der Papst noch eine so weit reichende Entscheidung trifft, dass entscheidende ist aber, dass Bischof Fellay seit dem Kapitel im Juli letzten Jahres nicht mehr die Vollmacht hat diese Entscheidung ohne Zustimmung des Kapitels zu treffen wozu man nur sagen kann Deo gratias
So eben gibt der Vatikan bekannt, dass der Papst keine Entscheidung mehr in Sachen der Priesterbruderschaft St. PiusX. Treffen wird.
Somit ist klar der gesamte Artikel ist Spekulation ohne Grundlage
http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/52801.html?SWS=809663d09843b77bb2ffc3d9cdb41540
Danke, für die Information! Deo gratias.
Riferendosi al tema della Fraternità Sacerdotale di San Pio X, Padre Lombardi ha riaffermato che la data limite del 22 febbraio per la soluzione di tale questione è pura ipotesi. Benedetto XVI ha deciso di affidare al prossimo Papa la questione, per cui, non ci si deve aspettare una definizione dei rapporti con la Fraternità prima della fine dell’attuale Pontificato.
http://www.vis.va/vissolr/index.php?vi=all&dl=4a1b1707-1c90-99fc-5737–51262588fb61&dl_t=text/xml&dl_a=y&ul=1&ev=1
Ist ja mal wieder Klasse! – Die Glaubenskongregation stellt ein Ultimatum, dass sich ‑einen Tag vor seinem Ablauf – nun als (wörtlich) „reine Hypothese“ erweist! Bischof Fellay hat ja immer wieder einmal betont, dass man sich in Rom gegenseitig in den Rücken fällt und wohl die eine Hand nicht so recht weiß, was die andere tut, sich Dikasterien Dinge anmaßen, die gar nicht in ihren Aufgabenbereich fallen usw. Jetzt tritt auch noch der Papst zurück, hinterlässt ein weiteres Machtvakuum indem er das Papstamt von den Kardinälen ableitet, so dass sein Nachfolger nur noch eine Marionette sein wird, wenn er nicht mit eisernem Besen durchfegt.
Während man sich noch über die bösen, bösen FSSPX-Anhänger aufregt, die ja partout nicht an den „Segnungen“ des 2. Vatikanums teilhaben wollen,
schaffen die deutschen Bischöfe Fakten!
Mal sehen, wie man die bösen, bösen FSSPX-Anhängern dazu bringt, die jetzt erlaubte „Pille danach“ zu akzeptieren.
(Falls die Bischöfe so eine Pille, von der die Medizin weiss, dass es sie nicht gibt, irgendwo herbekommen…)
Thomas Kovacs: Leider kann man den Meldungen aus dem Vatikan kein Vertrauen mehr Entgegenbringen, weil im Vatikan so und so die Linke Hand nicht weis was die Rechte gerade tut.
Aber kann die Angelegenheit FSSPX noch der heute regierende Papst regeln, denn wie es mit den Verhandlungen rund um die FSSPX weitergeht, wird der nächste Papst klären müßen, denn egal ob nun die FSSPX den kanonischen Status unter Papst Benedikt XVI zurückerhalten hätte, sein Nachfolger wird wenn dieser nun der „Heiligen Tradition“ feindlich gesinnt ist, diese so und so wieder aufheben lassen, und wenn dieser der „Heiligen Tradition“ wohlgesonnen ist, so und so eine Einigung herbeiführen. Und viele Gläubigen hatten ja auch von seiner Heiligkeit Papst erhofft das dieser zumindest den FALL „Medjugorje“ ein für alle mal geklärt hätte. Aber wie es scheint haben viele Hirten des deutschsprachigen Raumes erstens Angst vor der Wahrheit und vor einen eindeutigen Ja oder Nein.
Daher sollten wir dafür beten, dass der nächste Papst ein wahrlich katholischer Hirte, kein Mann der Großen Wörter sondern ein Mann der Großen Taten ist.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Zum Elternhaus, in dem ich von Geburt an in den kath. Glauben eingeführt wurde – mit 4 Gebets-
zeiten am Tag – (wobei nicht nur vor dem Essen, sondern auch nach dem Essen gebetet wurde) erhielt ich ‑mit der „Schulbibel“ in d. Volksschule u. dann trotz Hitlerverbot auch im Gym-
nasium Unterricht in der kath. Glaubenslehre. Dort lernte ich bezgl. des umfassenden Themas,
„Lehramt“ : Die höchste Form des Lehramtes in der rk. Kirche ist dann gegeben, wenn in einem
vom Papst einberufenen Konzil, der Papst zusammen ! mit den Konzilsvätern erfolgte Beschlüs-
se unterschrieben hat. Zum Thema „Unfehlbarkeit“ wurde uns gelehrt: ein Papst hat eine be-
sondere Unfehlbarkeit dann, wenn er feierlich bestimmte Grundsätze, die den Glauben und/
oder Sitten betreffen, unterschrieben hat und sie verbindlich verkündet. Diese, einem Papst zu
eigene besondere Unfehlbarkeit, im I. Vatik. 1870 verkündet, hatte seither PIUS XII. in dieser be-
sonders feierlich erhobenen Form nur ein Mal = 1950 : „Leibliche Aufnahme Mariens in den
Himmel“ in Anspruch genommen. Dabei sei für PIUS XII. nicht alleine sein persönlicher Glaube
ausschlaggebend gewesen, sondern, daß dieser (konkrete) Glaube über die Gottesmutter Maria schon seit langer Zeit im Volk Gottes (zu ihm gehören übrigens doch allle… einschließlich
dere Papst…) fest gepflegt worden. So hatte PIUS XII. „nur“ das als feierlichen Glaubenssatz er-
hoben, was in der gesamten Kirche sowieso schon geglaubt wurde. Mein Gedanke geht dahin,
bezgl. „Höchstes Lehramt in der rk. Kirche“ ist dann gegeben, wenn in einem Konzil der Papst
zusammen mit den Konzilsvätern einen Beschluß als verbindlich unterschreiben. Die Lehre von
der Unfehlbarkeit betrifft doch die gesamte Kirche in ihren Getauften und Gefirmten. Ein Beispiel
aus dem alltägl. Leben eines Christen : eine kath., gläubige Mutter (u. Vater incl.), erzählen ihren Kinder von Gott und alles, was den kath. Glauben betrifft, den sie lebt, darf doch vertr