(Paris) In Der Kirche Saint Eugà¨ne-Sainte Cécile in Paris zelebrierte Msgr. Dominique Rey, der Bischof von Frejus-Toulon das Requiem in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus für den hingerichteten König Ludwig XVI. von Frankreich, dessen Ehefrau Königin Marie Antoinette aus dem Haus Habsburg-Lothringen und alle Opfer der französischen Revolution.
Am Todestag des Königs wird jedes Jahr in Paris ein feierliches Requiem zelebriert. König Ludwig XVI. wurde am 21. Januar 1793, seine Ehefrau Marie Antoinette am 16. Oktober 1793 von den Revolutionären enthauptet.
Die französische Revolution wurde zum Prototypen aller Revolutionen der Moderne und zum blutrünstigen Vorläufer der mörderischen Ideologien mit Absolutheitsanspruch des 20. Jahrhunderts. Der Opfer der Revolution, die im Namen von „Liberté“, „Egalité“ und „Fraternité“ getötet wurden, wird mit dem Jahramt in Paris gedacht. Sie ist gleichzeitig eine Anklage gegen einen unkritischen Umgang mit der französischen Revoution.
Die Schola von Sainte Cécile sang das Requiem von Luigi Cherubini, das König Ludwig XVIII. 1816 im Gedenken an den Märtyrer-König in Auftrag gab.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Bridault Gonzague/Liturgia