Karfreitag 2013: Texte der Via Crucis am Kolosseum von zwei jungen Maroniten aus dem Libanon


Via Crucis des Papstes am Karfreitag am Kolosseum in Rom 2013 Kreuzwegmeditationen von zwei jungen Maroniten aus dem Libanon(Rom) Zwei jun­ge Liba­ne­sen wer­den in die­sem Jahr die Medi­ta­tio­nen für die Via Cru­cis beim Kolos­se­um in Rom ver­fas­sen, der Papst Bene­dikt XVI. wie jedes Jahr am Kar­frei­tag vor­steht, dies gab der „Pres­se­saal“ des Vati­kans gestern bekannt. Papst Bene­dikt XVI. hat­te den maro­ni­ti­schen Kar­di­nal Becha­ra Rai damit beauf­tragt. Die Tex­te für die 14 Kreuz­weg­sta­tio­nen wer­den jedoch von zwei jun­gen Maro­ni­ten geschrie­ben. Damit will der Papst in beson­de­rer Wei­se auf das Schick­sal der Chri­sten im Nahen Osten auf­merk­sam machen und  sie dem Gebet der Welt­kir­che anvertrauen.

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Papst Paul VI. führ­te die Via Cru­cis beim Kolos­se­um als Ort des Mar­ty­ri­ums vie­ler Chri­sten 1964 ein. Es ist das erste Mal seit­her, daß das Schrei­ben der Medi­ta­ti­ons­tex­te Jugend­li­chen anver­traut wur­de. Ein deut­li­ches Zei­chen auch mit Blick auf den Welt­ju­gend­tag, der im Juli in Rio de Janei­ro in Bra­si­li­en statt­fin­det. In die­sem Zusam­men­hang läßt sich eine Kon­ti­nui­tät erken­nen. 2012 fand in Mai­land der Welt­fa­mi­li­en­tag statt und Papst Bene­dikt XVI. berief ein katho­li­sches Ehe­paar, Anna Maria und Dani­lo Zan­zuc­chi, die Kreuz­weg­me­di­ta­tio­nen zu schrei­ben und vorzutragen.

Papst Bene­dikt XVI. rich­tet den Blick der Welt­kir­che und der Welt­öf­fent­lich­keit auf den Nahen Osten, auf die ver­folg­ten und bedräng­ten Chri­sten, auf den Liba­non mit sei­nen zer­brech­li­chen Gleich­ge­wich­ten, auf das bür­ger­kriegs­ge­beu­tel­te Syri­en, auf den gan­zen ara­bi­schen, isla­mi­schen und auch den israe­li­schen Raum. Die Namen der bei­den jun­gen liba­ne­si­schen Maro­ni­ten wur­den noch nicht bekannt­ge­ge­ben, die mit Patri­arch Becha­ra Rai die Tex­te zusammenstellen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Papa Ratz­in­ger Forum

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