Islamisten enthaupten Christen und werfen ihn Hunden zum Fraß vor – Mutter Agnes-Mariam kritisiert Westen für Unterstützung islamistischer „Banditen“


Mutter Agnes Mariam vom Kreuz, Priorin des melkitisch-katholischen Klosters St. Jakob in Syrien kritisiert Westen für Unterstützung der Islamisten in Syrien, die einen islamischen Staat mit der Scharia aufbauen wollen(Damas­kus) Die muti­ge syri­sche Ordens­frau Mut­ter Agnes-Mari­am vom Kreuz kri­ti­siert seit Aus­bruch der Kämp­fe in Syri­en eine ein­sei­ti­ge Dar­stel­lung des blu­ti­gen Bür­ger­krie­ges in west­li­chen Medi­en. Und weil die Medi­en dar­über schwei­gen, mach­te sie nun dar­auf auf­merk­sam, daß der 38 Jah­re alte syri­sche Christ Chri­sti­an And­rei Arbas­he von isla­mi­sti­schen Rebel­len in der Stadt Ras Al-Ayn nahe der tür­ki­schen Gren­ze ent­führt und ent­haup­tet wurde.

Anzei­ge

Die Ordens­frau berich­te­te, daß die Isla­mi­sten die Lei­che des ermor­de­ten Chri­sten den Hun­den zum Fraß vor­war­fen, damit die­se die Spu­ren des Ver­bre­chens ver­til­gen. Die ein­zi­ge „Schuld“, die das Opfer auf sich gela­den hat­te, war, es gewagt zu haben, die bru­ta­le Vor­ge­hens­wei­se der Isla­mi­sten zu krit­sie­ren, so Schwe­ster Agnes-Mari­am. „Die Isla­mi­sten füh­ren sich auf wie Ban­di­ten und sie sind es“, so die 60 Jah­re alte Ordensoberin.

Die Ordens­frau kri­ti­sier­te erneut die Unter­stüt­zung des Westens für die Rebel­len, die aus Syri­en einen isla­mi­schen Staat auf der Grund­la­ge der Scha­ria machen wol­len. Der Westen las­se den Isla­mi­sten, die in west­li­chen Medi­en meist „ver­schlei­ernd nur Rebel­len“ genannt wür­den, auf viel­fäl­ti­ge Wei­se Unter­stüt­zung zukom­men. „Die isla­mi­sti­schen Rebel­len haben kei­ne Ach­tung vor den Men­schen­rech­ten“, so die Prio­rin des mel­ki­ti­schen grie­chisch-katho­li­schen Klo­sters St. Jakob des Ver­stüm­mel­ten in Qarah, in der syri­schen Diö­ze­se Homs. Das Klo­ster der mit Rom unier­ten Melk­ti­schen Grie­chisch-katho­li­schen Kir­che  liegt am Fluß des Anti-Libanon.

Im ver­gan­ge­nen Som­mer bezeich­ne­te sie bei einem Vor­trags­auf­ent­halt in Irland die Bericht­erstat­tung in den west­li­chen Medi­en als „par­tei­isch und unwahr. Sie ist falsch, weil sie Greu­el­ta­ten, die angeb­lich im Namen von ‚Frei­heit und Demo­kra­tie‘ began­gen wer­den, ausblendet.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Info Catolica

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!