Nach 30 Jahren Aus für Psalmverse bei Alaska Airlines


(Juneau) Nach 30 Jah­ren wird es an Bord von Flug­zeu­gen der Alas­ka Air­lines kei­ne Bild­kar­ten mit Psalm­ver­sen mehr geben. Die Tra­di­ti­on der Flug­ge­sell­schaft geht bereits auf die 70er Jah­re zurück. Den Flug­gä­sten wur­de mit dem Essen eine Spruch­kar­te geschenkt. Die Kar­ten zeig­ten schö­ne Land­schafts­mo­ti­ve mit Ver­sen wie: „Preist den Herrn, denn er ist gütig, sei­ne Lie­be währt ewig.“ Ab 1. Febru­ar ist nun Schluß damit.

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Seit sechs Jah­ren wer­den Essen nur mehr in der Ersten Klas­se ser­viert und damit auch die Spruch­kar­ten. Nun pro­te­stier­ten eini­ge Flug­gä­ste, die sich durch die Bibel­ver­se „belei­digt“ fühl­ten. „Wir haben uns die Ent­schei­dung alles ande­re als leicht gemacht“, ver­si­cher­ten der Vor­sit­zen­de der Flug­ge­sell­schaft Brad Til­den und der geschäfts­füh­ren­de Ver­wal­ter Bill Ayer. „Wir sind aber der Ansicht, daß es das Beste ist, um die ver­schie­de­nen Glau­bens­über­zeu­gun­gen unse­rer Kun­den und unse­rer Ange­stell­ten zu respektieren.“

Die Ent­schei­dung der Flug­ge­sell­schaft ern­tet har­te Kri­tik, dar­un­ter auch von der frü­he­re Gou­ver­neu­rin des Staa­tes Alas­ka Sarah Palin. Die Kan­di­da­tin für das Amt des US-Vize­prä­si­den­ten im Wahl­jahr 2008 for­der­te Alas­ka Air­lines in einem Schrei­ben auf, die Ent­schei­dung rück­gän­gig zu machen. Im Inter­net bezeich­ne­te sie die Begrün­dung als völ­lig unan­ge­mes­sen. Es sei „absurd“, daß sich jemand von einer Spruch­kar­te mit einem Psalm­vers ange­grif­fen fühle.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati­can Insider

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