Christenverfolgung in Österreich – Lebensschützer verurteilt


(Wien) Das Ober­lan­des­ge­richt Graz bestä­tig­te den Schuld­spruch gegen vier Lebens­schüt­zer wegen „Stal­kings“ eines Abtrei­bungs­arz­tes. Zwar wur­den die Geld­stra­fen gering­fü­gig gemin­dert, die Ver­ur­tei­lung bleibt jedoch aufrecht.

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In den Jah­ren 2009 und 2010 boten drei der Beschul­dig­ten Schwan­ge­ren vor der Pra­xis eines Gra­zer Abtrei­bungs­arz­tes Hil­fe an und bete­ten für sie. Nach­dem der Arzt des­halb Straf­an­zei­ge erstat­tet hat­te, wur­den sie im April in erster Instanz wegen Stal­kings ver­ur­teilt. Eben­falls ver­ur­teilt wur­de der Vor­sit­zen­de von Human Life Inter­na­tio­nal, Diet­mar Fischer, weil er den Beschul­dig­ten von Wien aus Flug­blät­ter bereit­ge­stellt hat­te. Die­ses Urteil wur­de nun bestä­tigt und ist damit rechtskräftig.

Der bekann­te Wie­ner Abtrei­bungs­arzt Chri­sti­an Fia­la, Lei­ter einer Wie­ner Abtrei­bungs­kli­nik und ehe­ma­li­ger Vor­sit­zen­der der „Inter­na­tio­na­len Ver­ei­ni­gung von Fach­kräf­ten und Ver­bän­den zu Schwan­ger­schafts­ab­bruch und Kon­tra­zep­ti­on“ (FIAPAC), begrüß­te das Urteil als „rich­tungs­wei­send“ und einen „Mei­len­stein für die Selbst­be­stim­mung der Frau“.

Mit der Bestä­ti­gung des Urteils wur­de ein Prä­ze­denz­fall geschaf­fen, der in Zukunft Lebens­schüt­zern zusätz­lich erschwert, schwan­ge­re Frau­en vor Abtrei­bungs­kli­ni­ken zu bera­ten und ihnen Hil­fe anzubieten.

Text: Katha­ri­na Christmann
Bild: HLI Österreich

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