Priester in Texas aus Pfarrei entfernt, weil er katholische Lehre zur Homosexualität vertrat


(El Paso) Nach­dem erst vor kur­zem ein kana­di­scher Prie­ster aus der Seel­sor­ge ent­fernt wur­de, weil er zu den The­men Abtrei­bung und Homo­se­xua­li­tät die Leh­re der katho­li­schen Kir­che ver­trat, wur­de nun bekannt­ge­ge­ben, daß ein Prie­ster in Texas, weil er in meh­re­ren Bei­trä­gen den homo­se­xu­el­len Lebens­stil kri­ti­sier­te, aus sei­nem Amt ent­fernt wur­de. Im Unter­schied zu Kana­da wur­de der texa­ni­sche Prie­ster in eine ande­re Pfar­rei ver­setzt, wäh­rend jener in Kana­da über­haupt aus dem Seel­sor­ge­dienst ent­fernt wurde.
Der Prie­ster Micha­el Rodri­guez ver­öf­fent­lich­te im ver­gan­ge­nen Monat vier Arti­kel in der texa­ni­schen Zei­tung El Paso Times, in denen er die Leh­re der katho­li­schen Kir­che zur Homo­se­xua­li­tät dar­leg­te und die Katho­li­ken auf­for­der­te, gegen die Lega­li­sie­rung der Homo-„Ehe“ einzutreten.
Die El Paso Times mach­te publik, daß es sich um vier bezahl­te Anzei­gen han­del­te, die von einer mit dem Prie­ster befreun­de­ten Fami­lie finan­ziert wur­den. Die Anzei­gen gerie­ten mit­ten in eine Debat­te um eine Peti­ti­on, mit der die Ent­fer­nung von drei Beam­ten gefor­dert wur­de, denen vor­ge­wor­fen wird, neue Geset­ze zugun­sten der Homo­se­xu­el­len zu fördern.

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Kri­ti­ker war­fen dar­auf dem Prie­ster vor, in sei­nen Anzei­gen indi­rekt das Anlie­gen der Peti­ti­on unter­stützt und damit die Tren­nung von Kir­che und Staat nicht ein­ge­hal­ten zu haben. Die Diö­ze­se distan­zier­te sich öffent­lich von den Anzei­gen und gab nun bekannt, daß Micha­el Rodri­guez aus sei­ner der­zei­ti­gen Seel­sor­ge­stel­le ent­fernt wird. Rodri­guez wirk­te als Pfarr­ad­mi­ni­stra­tor der Pfar­rei San Juan Bau­ti­sta von El Paso. Nun soll er in das west­li­che Texas ver­setzt werden.

Msgr. Arman­do Ochoa, der Bischof von El Paso begrün­de­te die Ver­set­zung damit, daß Rodri­guez mit sei­nen Behaup­tun­gen den Ein­druck erwecken konn­te, als hand­le es sich um die Mei­nung der Diö­ze­se El Paso. Father Rodri­guez habe eine Form gewählt, in die poli­ti­sche Dis­kus­si­on ein­zu­grei­fen, wie sie der Diö­ze­se von El Paso und der Pfar­rei San Juan Bau­ti­sta gemäß Bestim­mung 501 des Steu­er­ein­nah­me­ge­set­zes nicht erlaubt ist.

In einer schrift­li­chen Stel­lung­nah­me erklär­te Father Rodri­guez, daß er „als katho­li­scher Prie­ster geweiht sei, um Opfer anzu­bie­ten und die ein­zi­ge Wahr­heit zu leh­ren, die Erlö­sung und Glück bringt. Das Prie­ster­tum ist mein größ­te Freu­de. Unter den gege­ben Umstän­den bin ich ent­schlos­sen, mit noch grö­ße­rer Anstren­gung zu ver­su­chen, ein guter und hei­li­ger Prie­ster zu wer­den. Der Gehor­sam mei­nem Bischof gegen­über ist fester Bestand­teil mei­nes Priestertums.“

Text: LifeSiteNews/​Giuseppe Nardi
Bild: LifeSiteNews

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