Die Märtyrermönche von Tibhirine – Neue Internetseite für den Ort der Erinnerung


(Algier) Seit eini­gen Tagen gibt es eine Inter­net­sei­te des Klo­sters von Tibhi­ri­ne in Alge­ri­en. Jenem Klo­ster, in dem 1996 sie­ben der acht Trap­pi­sten­mön­che von Isla­mi­sten ermor­det wur­den. Die Geschich­te der Mär­ty­rer­mön­che wur­de 2010 von Xavier Beau­vois mit dem Film „Von Men­schen und Göt­tern“ erzählt, der bei den Inter­na­tio­na­len Film­fest­spie­len in Can­nes den Gro­ßen Preis der Jury erhielt.

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Die Inter­net­sei­te ist Teil eines umfas­sen­den Pro­jekts der Diö­ze­se Algier, das Klo­ster als Ort des Mar­ty­ri­ums und der Erin­ne­rung mit sei­ner beson­de­ren Bedeu­tung für unse­re Zeit zu bewahren.

“Die Mön­che von Tibhi­ri­ne“, heißt es in einer Stel­lung­nah­me der Diö­ze­se Algier zur neu­en Inter­net­sei­te, “haben mit ihrem Zei­chen des Glau­bens der Mensch­heit eine Bot­schaft der Brü­der­lich­keit hin­ter­las­sen, die sich an jeden Mann und jede Frau rich­tet unab­hän­gig von ihrer Religionszugehörigkeit.“

Die Diö­ze­se Algier will die­se Erin­ne­rung bewah­ren und wei­ter­ver­mit­teln, die zu einem Bestand­teil ihrer Geschich­te und Iden­ti­tät wur­de. Die Inter­net­sei­te stellt das Trap­pi­sten­klo­ster von Tibhi­ri­ne im alge­ri­schen Atlas­ge­bir­ge vor, sei­ne Geschich­te, das Wir­ken und das Mar­ty­ri­um der Mön­che. Sie erleich­tert den jähr­lich zuneh­men­den Pil­gern und Besu­chern die Vor­be­rei­tung ihrer Rei­se nach Tibhi­ri­ne. Auf der Inter­net­sei­te sind zahl­rei­che Pho­to­gra­phien der Mär­ty­rer­mön­che ver­öf­fent­licht. Eben­so wird die Situa­ti­on in Tibhi­ri­ne heu­te dargestellt.

Die Diö­ze­se Algier lei­te­te die Reno­vie­rung des Klo­sters und der ange­glie­der­ten Gebäu­de, dar­un­ter ein Gäste­haus, ein. Über die Inter­net­sei­te besteht die Mög­lich­keit das Pro­jekt, den Ort der Mär­ty­rer­mön­che als christ­li­che Oase der Brü­der­lich­keit inmit­ten der isla­mi­schen Welt zu erhal­ten, auch finan­zi­ell zu unterstützen.

Text: Vati­can Insider/​Giuseppe Nardi
Bild: Monaste­re Tibhirine

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