Papi und Papilein – Reise durch den ganz “normalen“ Wahnsinn


Nicht nur die Klatsch­pres­se teil­te „offi­zi­ell“ nach einer eigens ein­be­ru­fe­nen Pres­se­kon­fe­renz der Welt­öf­fent­lich­keit mit, wie der adop­tier­te Sohn des Pop­sän­gers Elton John und sei­nes homo­se­xu­el­len Part­ners David Fur­nish sei­ne „Eltern“ anspre­che. Den einen als „Dad­dy“, den ande­ren als „Vater“. Man könn­te also sagen „Vater“ und Vati“. Für die bei­den Homo­se­xu­el­len offen­bar die genia­le Lösung einer heil­lo­sen Kon­fu­si­on, bei der man nicht weiß, ob sie mehr in der Psy­che oder in Phy­sis ange­sie­delt ist.

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Der Kon­junk­tiv ist ange­bracht, denn was die bei­den Homo­se­xu­el­len bekannt­ga­ben, ist das, was sie von dem klei­nen Zackary erwar­ten, der am 25. Dezem­ber 2010 das (von Wie­ge an vor­be­la­ste­te) Licht der Welt erblick­te. Die media­le Öffent­lich­keit weiß natür­lich (noch) nichts von dem, was der klei­ne Zac tat­säch­lich ein­mal über sei­ne angeb­li­chen „Väter“ den­ken und zu ihnen sagen wird.

Die Nach­richt, von allen, die sich stän­dig durch neue Absur­di­tä­ten über­tref­fen (las­sen) wol­len, fie­ber­haft erwar­tet, hat einen aus­ge­spro­chen ern­sten Hin­ter­grund. Näm­lich die Fra­ge, wie tat­säch­lich Kin­der, die von schwu­len oder les­bi­schen Pär­chen adop­tiert wer­den, zumin­dest in den Län­dern wo das, was die Natur unter­bin­det per Gesetz erzwun­gen wird, ihre bei­den „Väter“ oder ihre bei­den „Müt­ter“ anspre­chen sollen.

Zu den selbst­er­nann­ten Ober­gu­rus der deli­ka­ten Fra­ge gehört der bri­ti­sche Mil­li­ar­där Bar­rie Dre­witt Bar­low, der mit sei­nem „Part­ner“ bereits fünf Kin­der „hat“. Alle natür­lich mit­tels spe­zia­li­sier­ter Samen­ban­ken und Leih­müt­ter­agen­tu­ren aus­ge­sucht und zusam­men­ge­mixt, alles fein anonym und pünkt­lich nach neun Mona­ten abge­holt. Die Leih­müt­ter sind natür­lich (unter saf­ti­ger Straf­an­dro­hung) ver­trag­lich ver­pflich­tet, sich des weit­ver­brei­te­ten Volks­sports der vor­ge­burt­li­chen Kin­destö­tung im Mut­ter­leib zu ent­hal­ten. Die Dienst­lei­stungs­ge­sell­schaft läßt grüßen.
Dre­witt Bar­low wähl­te die bequem­ste Wei­se mit „Dad­dy“ und „Dad“. Der „kin­der­lie­ben­de“ Mil­li­ar­där mein­te: „Es ist wahr, daß die Kin­der am Mut­ter­ta­ge komi­sche Kom­men­ta­re zu hören bekä­men. Dafür könn­ten sie den Vater­tag gleich dop­pelt fei­ern, wes­halb sie sich sicher nicht benach­tei­ligt füh­len.“ Wenn es Dre­witt Bar­low sagt!

Nicht viel anders sieht es bei les­bi­schen Pär­chen aus, wenn auch mit einem „klei­nen“ Unter­schied. Dort scheint die Vari­an­te „Mam­mi 1“ und „Mam­mi 2“ beliebt, wobei die Nume­rie­rung angibt, wer das Kind gebo­ren hat und wer von den bei­den eben nichts gemacht hat. Der eigent­li­che Part­ner ist ja ein zärt­lich-ero­ti­sches und vor allem „huma­nes“ Samenbankunternehmen.

Das Spek­trum ist jedoch weit gefaßt und ent­hält eben­so den Gebrauch der Vor­na­men der „Eltern“, im Zwei­fels­fall viel­leicht „Elter 1“ und „Elter 2“. Man weiß ja nie, ob der Papi von heu­te, mor­gen nicht lie­ber die Mami spielt und umge­kehrt. Wes­halb man damit, vor­sorg­lich für­sorg­lich den „eige­nen“ Kin­dern erspa­ren will in Ver­wir­rung zu fallen.

In ver­schie­de­nen Staa­ten orga­ni­sie­ren sich die­se “neu­en Fami­li­en“. In Ita­li­en, wie Raf­fa­el­la Frul­lo­ne schreibt, haben sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren rund 500 in der Ver­ei­ni­gung „Fami­lie Arco­ba­le­no“ „Regen­bor­gen­fa­mi­li­en“ zusam­men­ge­schlos­sen. Haupt­merk­mal: Kin­der, die nicht auf natür­li­che Wei­se zur Welt kamen, weil die sich Eltern nen­nen­den Erzie­hungs­be­rech­tig­ten Homo­se­xu­el­le sind.

Klein­kin­der, aber auch schon Jugend­li­che, die mit zwei „Müt­tern“, zwei „Vätern“ und manch­mal noch einem drit­ten „Elter“ auf­ge­wach­sen sind, pral­len frü­her oder spä­ter mit die­ser anschei­nen­den und erzwun­ge­nen „Nor­ma­li­tät“ zusam­men und das nicht ohne Traumata.

So gesche­hen in Johan­nes­burg in Süd­afri­ka, wo ein vier­jäh­ri­ges Kind so bru­tal behan­delt wur­de, bis es tot war. Die les­bi­sche Lebens­ge­fähr­tin der Mut­ter, auch Mum­my 2 genannt brach­te es in Rage, daß sich das klei­ne Kind wei­gert, zu ihr „Papa“ zu sagen. Der Fall wur­de bekannt durch Lydia Nko­mo und deren Toch­ter Alet­ta Lesi­ba, bei­de Ver­käu­fe­rin­nen im Geschäft des les­bi­schen Pär­chen. Sie gaben an, gese­hen zu haben, wie die Lebens­ge­fähr­tin der Mut­ter sich auf den klei­nen Jun­gen stürz­te, als die­ser sich wei­ger­te, die Frau „Dad“ zu nen­nen. Die Aus­sa­gen deck­ten sich mit der Aut­op­sie der Lei­che. Der klei­ne Kör­per wies Ver­let­zun­gen auf, die jenen ent­spra­chen, als wäre das Kind aus dem zwei­ten Stock eines Gebäu­des gestürzt.

Dabei hat­te das Kind in sei­ner ideo­lo­gi­schen Unver­dor­ben­heit und ohne künst­lich her­bei­ge­führ­te „Blind­heit“ nur erkannt, was tat­säch­lich Sache war und kon­se­quent gehan­delt. Es ist eben nicht alles nur eine Fra­ge von Namen und Begriffen.

(Bus­so­la Quotidiana/​Giuseppe Nar­di, Bild )

 

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