Msgr. Fellay im September in Rom – Dementi des Dementi


(Eco­ne) Der Pres­se­dienst DICI der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. ver­öf­fent­lich­te den voll­stän­di­gen Text der Pre­digt des Gene­ral­obe­ren von Msgr. Ber­nard Fel­lay, die er am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in Wino­na in den USA gehal­ten hatte.

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Zu den Gesprä­chen mit Rom sag­te er wörtlich:

„Man hört alle mög­li­chen Stim­men, was nur immer mög­lich ist und sogar das Unmög­li­che. Ich bit­te euch, lie­be Brü­der, hört nicht auf die­se Stim­men. Sobald wir etwas wis­sen, wer­den wir es euch sagen. Wir haben euch nie etwas ver­schwie­gen und haben kei­ner­lei Grund euch zu ver­schwei­gen, was geschieht. Wenn wir euch nichts sagen, dann des­halb, weil es nichts Neu­es gibt. Eini­ge sagen, etwas sei im Kom­men. Nein, das stimmt nicht! Die Wahr­heit ist, daß ich nach Rom ein­ge­la­den wur­de zu Kar­di­nal Leva­da und das für Mit­te Sep­tem­ber. Das ist alles, was ich weiß. Das ent­spricht den Gesprä­chen, die wir mit Rom hat­ten und nach denen, wie gesagt wur­de, ‚die Zusam­men­fas­sung den höch­sten Auto­ri­tä­ten unter­brei­tet wer­den‘. Das sind die genau­en Wor­te und das ist das Ein­zi­ge, was ich von der Zukunft weiß, alles ande­re wäre rei­ne Erfin­dung. Des­halb bit­te ich euch, hört nicht auf die­ses Gerede.“

Ande­rer Mei­nung ist Msgr. Wil­liam­son, ein ande­rer Bischof der Pius­bru­der­schaft. In sei­nem wöchent­li­chen Hir­ten­brief “warnt“ er vor der töd­li­chen Umar­mung durch das “neo­mo­der­ni­sti­sche Rom“ und des­sen “fal­scher Leh­re“. Kon­kret schreibt er: „Des­halb hören wir bereits von einem Spre­cher von Eccle­sia Dei, der sagt, daß Rom sehr bald der Bru­der­schaft ein ‚Apo­sto­li­sches Ordi­na­ri­at“ anbie­ten wird.“ Msgr. Wil­liam­son gebraucht das Adjek­tiv „apo­sto­lisch“, von dem bis­her nie die Rede war und das dar­auf hin­weist, daß die Pius­bru­der­schaft von einem offi­zi­el­len „Spre­cher“ der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei zumin­dest in gro­ben Zügen über das bevor­ste­hen­de Ange­bot Roms unter­rich­tet wurde.

Die Inter­net­sei­te Mes­sa in Lati­no prä­zi­sier­te, daß der Gene­ral­obe­re der Prie­ster­bru­der­schaft, am 14. Sep­tem­ber 2011, dem 4. Jah­res­tag des Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum nach Rom ein­ge­la­den ist.

Msgr. Fel­lay, der Gene­ral­obe­re der Pius­bru­der­schaft sag­te in Wino­na aller­dings auch mit Blick auf die zukünf­ti­ge Arbeit der Bru­der­schaft: „Wenn Rom eines Tages end­lich unse­re Posi­ti­on [in der Kir­che] klärt, beginnt der Kampf.“ Gleich­zei­tig rief er die Gläu­bi­gen auf, wei­ter­hin die über­na­tür­li­chen Kampf­mit­tel gegen­über den mensch­li­chen Mit­teln zu bevorzugen.

(Giu­sepp Nar­di, Bil­der: Jens Falk, Die­ter Vol­kerts, Monat­ge Katholisches)

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