Heilig kann jeder werden, der mit Christus in lebendiger Verbindung bleibt


Lie­be Brü­der und Schwestern!

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In den Kate­che­sen der bei­den ver­gan­ge­nen Jah­re haben uns gro­ße Gestal­ten hei­li­ger Män­ner und Frau­en beglei­tet. Zum Abschluß die­ses Zyklus möch­te ich heu­te eini­ge Gedan­ken dar­über ent­wickeln, was eigent­lich »Hei­lig­sein« ist. Was bedeu­tet Hei­lig­keit? Wer ist dazu geru­fen? Ist sie nur eine Sache für weni­ge? Der hei­li­ge Pau­lus spricht von einem gro­ßen Plan Got­tes für uns und sagt: »In Chri­stus hat Gott uns erwählt vor der Erschaf­fung der Welt, damit wir hei­lig und unta­de­lig leben vor Gott« (vgl. Eph 1,4), und da meint er natür­lich uns alle. Der bei Pau­lus immer wie­der­keh­ren­de Gedan­ke des in Chri­stus – wir sind in Chri­stus – erin­nert uns dar­an, daß wir unser gan­zes Leben nach sei­nem Vor­bild aus­rich­ten sol­len. Hei­lig­keit besteht dar­in, Chri­stus zu fol­gen, sei­ne Hal­tung, sei­ne Gedan­ken, sei­ne Taten in unser Leben zu über­set­zen. Aber wie kön­nen wir das schaf­fen? Ein­fach indem wir Gott und die Men­schen lie­ben, denn Hei­lig­keit ist nichts ande­res als die Lie­be zu Gott und den Men­schen. Die­se Lie­be erhält uns leben­dig und wird mög­lich durch das Gebet, das Hören auf das Wort Got­tes und den Emp­fang der Sakra­men­te, wo wir dem Herrn sel­ber begeg­nen und er sich uns schenkt. Und schließ­lich zeigt uns die gro­ße Schar der Hei­li­gen ver­schie­den­ster Art, daß es mit der Gna­de Got­tes mög­lich ist, trotz all unse­rer Schwä­chen und Begren­zun­gen, den wun­der­ba­ren Weg der Nach­fol­ge Chri­sti, das heißt den Weg der Lie­be zu Gott und zu den Men­schen zu gehen.

Ganz herz­lich grü­ße ich die deutsch­spra­chi­gen Pil­ger und Besu­cher, beson­ders die Gäste, die mit Bischof Ger­hard Lud­wig Mül­ler aus Regens­burg zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Veritas+Vita=Ars« nach Rom gekom­men sind, sowie die Ver­le­ger und Mit­ar­bei­ter am Jugend­ka­te­chis­mus You­cat. Habt kei­ne Angst, euch nach dem hohen Ziel der Hei­lig­keit aus­zu­strecken. Hei­lig kann jeder wer­den, der mit Chri­stus in leben­di­ger Ver­bin­dung bleibt. In all unse­ren Unzu­läng­lich­kei­ten wird der Herr uns in sei­ner Gna­de und Lie­be for­men. In die­sem Sinn wün­sche ich euch allen einen guten Weg nach Ostern und geseg­ne­te Osterzeit.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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