Moslem versuchte Kardinal Zubeir Wako zu ermorden – Islamischer Fundamentalismus im Sudan wächst


(Kar­thum) Hamd­an Moha­med Abdu­ra­ham ist der Name des Atten­tä­ters, der laut Anga­ben der katho­li­schen Rund­funk­sen­der im Sudan am ver­gan­ge­nen Sonn­tag Kar­di­nal Gabri­el Zubeir Wako, Erz­bi­schof von Kar­thum, ermor­den woll­te. Wäh­rend der sonn­täg­li­chen Eucha­ri­stie­fei­er am 10. Okto­ber 2010, bei der auch des hei­li­gen Afri­ka­mis­sio­nars Danie­le Com­bo­ni gedacht wur­de, „erhob sich beim Glo­ria ein mit einem Mes­ser bewaff­ne­ter Mann und rann­te auf den Kar­di­nal zu, der von sei­nem sei­ner Assi­sten­ten geschützt wur­de“, so Asianews.

Anzei­ge

Der Atten­tä­ter konn­te über­wäl­tigt und der Poli­zei über­ge­ben wer­den. Die katho­li­sche Kir­che brach­te den schwer­wie­gen­den Vor­fall zur Anzei­ge. Bei sei­ner Ein­ver­nah­me durch die Ermitt­ler gab der Mann an, ein Misse­ri­ya-Ara­ber aus dem Bun­des­staat Süd-Kord­o­fan zu sein. Über sei­ne Moti­ve wur­de bis­her nichts bekannt.

Der Erz­bi­schof von Kar­thum kri­ti­sier­te immer wie­der die Gewalt­ta­ten ara­bisch-mos­le­mi­scher Grup­pen des Nord­su­dan gegen die schwarz­afri­ka­ni­sche, christ­li­che Bevöl­ke­rung des Süd­su­dan und den wach­sen­den isla­mi­schen Fun­da­men­ta­lis­mus im Sudan.

(Asianews/​Giuseppe Nar­di, Bild: Asianews)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!