US-Regierung für Abtreibungsfreigabe in Kenia – Obamas Image angeschlagen – So geht die Abtreibungslobby vor


(New York) Das strah­len­de Image, das US-Prä­si­dent Barack Oba­ma wegen der Her­kunft sei­nes Vaters bis­her im ost­afri­ka­ni­schen Kenia genoß, ist ver­blaßt. Grund dafür ist eine US-Pro­pa­gan­da­kam­pa­gne im Wert von 23 Mil­lio­nen Dol­lar, mit der der Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung in Kenia der Boden berei­tet wur­de. Im Zuge einer Ver­fas­sungs­re­form übte die Admi­ni­stra­ti­on Oba­ma mas­si­ven Druck auf die kenia­ni­sche Poli­tik aus, damit die neue Ver­fas­sung den Weg für die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der freimacht.
Kenia soll­te eine neue Ver­fas­sung erhal­ten, um Miß­brauch durch die Macht­fül­le des Staats­prä­si­den­ten und die ver­brei­te­te Bestechung ein­zu­däm­men. Soweit die Theorie.
Kri­ti­ker wie­sen jedoch bald dar­auf hin, daß mit der Ver­fas­sungs­re­form auch die Abtrei­bung lega­li­siert wer­den soll­te. Und zwar mit der­sel­ben Bestechung und dem­sel­ben Macht­miß­brauch, den die neue Ver­fas­sung ver­hin­dern soll­te. Die USA übten mas­si­ven Druck auf die kenia­ni­sche Poli­tik aus, um die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der im ost­afri­ka­ni­schen Land durchzusetzen.
Durch Pro­pa­gan­da­kam­pa­gnen und geziel­te Des­in­for­ma­ti­on im gro­ßen Stil wur­den die kenia­ni­schen Wäh­ler mani­pu­liert, um sie für die Annah­me der Ver­fas­sung zu ködern. Der Bevöl­ke­rung wur­de dabei aus­drück­lich vor­ge­gau­kelt, daß die neue Ver­fas­sung gegen Abtrei­bung und für den Schutz des Lebens sei. Mit 67 Pro­zent Zustim­mung wur­de die neue Ver­fas­sung am 4. August in einer Volks­ab­stim­mung angenommen.

Anzei­ge

„Wir muß­ten gegen die Pro­pa­gan­da einer furcht­erre­gen­den Regie­rungs­ma­schi­ne­rie ankämp­fen, die den Zugang zu den Medi­en fast völ­lig kon­trol­lier­te und lenk­te, und gegen die mas­si­ve Ein­fluß­nah­me durch aus­län­di­sche Regie­run­gen, allen vor­an den USA“, berich­te­te ein kenia­ni­scher Lebens­schüt­zer nach Bekannt­ga­be des Volksabstimmungsergebnisses.

Ende Juli for­der­te der katho­li­sche Erz­bi­schof von Nai­ro­bi, John Kar­di­nal Njue, die Gläu­bi­gen auf, wegen der Abtrei­bungs­klau­sel gegen die neue Ver­fas­sung zu stim­men. Als Gegen­re­ak­ti­on erschien am 2. August in allen wich­ti­gen Medi­en des Lan­des eine ganz­sei­ti­ge Anzei­ge ohne Nen­nung eines Auf­trag­ge­bers mit der Auf­for­de­rung für die neue Ver­fas­sung zu stim­men. Die Schlag­zei­le der Anzei­ge lau­te­te: „Die neue Ver­fas­sung lega­li­siert die Abtrei­bung NICHT“. Gleich­zei­tig wur­den im Zuge der Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne Kir­chen­füh­rer beschul­digt, „uner­hör­te Falsch­mel­dun­gen und Lügen zu ver­brei­ten und absicht­lich den vor­ge­schla­ge­nen Ver­fas­sungs­ent­wurf falsch darzustellen“.

In Wirk­lich­keit ent­hält die neue Ver­fas­sung eine Klau­sel, mit der die Abtrei­bung im ost­afri­ka­ni­schen Land lega­li­siert wer­den soll. Die geziel­te Inter­ven­ti­on der Regie­rung Oba­ma macht dies eben­so deut­lich, wie Akti­vi­tä­ten der inter­na­tio­na­len Abtrei­bungs­lob­by. Die Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on Marie Sto­pes, die von der gleich­na­mi­gen Ras­sen­hy­gie­ni­ke­rin und Hit­ler-Ver­eh­re­rin gegrün­det wur­de, star­te­te bereits im April ihre gro­ße Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne in Kenia.

Ab Mai ver­öf­fent­lich­te eine Grup­pe von Medi­zi­nern das Doku­ment: „Stan­dards und Richt­li­ni­en, um in Kenia siche­re Abtrei­bungs­dienst­lei­stun­gen zur Ver­fü­gung zu stel­len“. Par­al­lel dazu wur­de mona­te­lang in den Medi­en über eine angeb­lich hohe Müt­ter­sterb­lich­keit bei ille­ga­len Abtrei­bun­gen berich­tet. „Es war die­sel­be Lügen­kam­pa­gne, mit der in den 70er Jah­ren bereits in den USA und in Euro­pa Stim­mung für die Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung gemacht wur­de“, so der kenia­ni­sche Lebens­schüt­zer. „Die ein­sei­ti­ge Par­tei­nah­me der Regie­rung und deren mas­si­ve Kon­trol­le der Medi­en mach­te es fast unmög­lich, die­se Lügen aufzudecken.“

Im Juli warn­ten oppo­si­tio­nel­le ame­ri­ka­ni­sche Kon­greß­ab­ge­ord­ne­te die Kenia­ner vor der Ein­fluß­nah­me durch die Regie­rung Oba­ma und infor­mier­ten in einem Brief dar­über, daß die US-Admi­ni­stra­ti­on in Kenia mit 23 Mil­lio­nen Dol­lar eine Pro-Abtrei­bungs­kam­pa­gne finan­zier­te. Prä­si­dent Oba­ma sand­te Vize­prä­si­dent Biden nach Nai­ro­bi, um Druck auf den kenia­ni­schen Staats­prä­si­den­ten Mwai Kibaki und Mini­ster­prä­si­dent Rai­la Odinga aus­zu­üben. Gleich­zei­tig wur­de US-Bot­schaf­ter Micha­el Ran­ne­ber­ger beauf­tragt, die ame­ri­ka­ni­schen Anstren­gun­gen zur Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung zu koor­di­nie­ren und vor­an­zu­brin­gen. Laut AllAf​ri​ca​.com habe Bot­schaf­ter Ran­ne­ber­ger US-Regie­rungs­per­so­nal und als „Frie­dens­korps“ aus­ge­wie­se­ne Frei­wil­li­ge in ganz Kenia zum Ein­satz gebracht, um im durch­or­ga­ni­sier­ten Stil Pro­pa­gan­da für die neue Ver­fas­sung zu machen. Dabei nutz­te man vor allem die gro­ßen Sym­pa­thien für US-Prä­si­dent Barack Oba­ma, wegen des­sen kenia­ni­scher Abstam­mung und habe mit Ver­spre­chun­gen für groß­zü­gi­ge ame­ri­ka­ni­sche Finan­zie­run­gen gelockt, falls die Ver­fas­sungs­re­form ange­nom­men werde.

Ein kenia­ni­scher Arzt berich­te­te: „Regie­rungs­be­am­te vom Pro­vinz­gou­ver­neur bis zum Bezirks­be­auf­trag­ten, Ange­stell­te von staat­li­chen und halb­staat­li­chen Ein­rich­tun­gen wur­den bis ins letz­te Dorf geschickt, um die Leu­te zu überzeugen.“

Ein ande­rer Lebens­schüt­zer erklär­te, daß er und sei­ne Frau drei Mona­te lang jedes Wochen­en­de im Land unter­wegs waren, um die Bevöl­ke­rung über die wah­re Absicht des US-Enga­ge­ments an der neu­en Ver­fas­sung auf­zu­klä­ren und vor der Lega­li­sie­rung der Kin­destö­tung zu war­nen. Dabei habe er auch die meh­re­re der Abge­ord­ne­ten ken­nen­ge­lernt, die es wag­ten, gegen den Ver­fas­sungs­ent­wurf Stel­lung zu bezie­hen. Er habe aber auch mit­er­le­ben müs­sen, wie etli­che die­ser Abge­ord­ne­ten unter dem mas­si­ven Druck der Regie­rung ein­knick­ten und ihre Posi­ti­on änderten.

Ein ame­ri­ka­ni­scher Mis­sio­nar in Nai­ro­bi schrieb: „Die Tat­sa­che, daß die Ver­ei­nig­ten Staa­ten das Ja für die neue Ver­fas­sung auch finan­zi­ell mas­siv unter­stüt­zen, war eine Über­ra­schung für vie­le Kenia­ner, die in Oba­ma ein Idol sahen. Seit­her erscheint er vie­len in einem neu­en, dunk­le­ren Licht.“

Inzwi­schen wur­de Bot­schaf­ter Ran­ne­ber­ger in einem Bericht der Kon­troll­be­hör­de des US-Außen­mi­ni­ste­ri­ums von der Anschul­di­gung ent­la­stet, mit sei­ner Inter­ven­ti­on zugun­sten der Abtrei­bung ame­ri­ka­ni­sches Recht ver­letzt zu haben. Die Inspek­ti­on war not­wen­dig gewor­den, nach­dem drei repu­bli­ka­ni­sche Abge­ord­ne­te am 21. Juni bzw. 9. Juli eine ent­spre­chen­de Ein­ga­be gemacht hat­ten. „Wir haben uns nichts ande­res erwar­tet“, erklär­te ein kenia­ni­scher Lebens­schüt­zer. „Jene, die Bot­schaf­ter Ran­ne­ber­ger den Auf­trag erteilt haben, schüt­zen ihn natür­lich auch. Der Bericht bestä­tigt nun jedoch offi­zi­ell das ‚Inter­es­se‘ der Regie­rung Oba­ma dar­an, daß die neue Ver­fas­sung ange­nom­men wird.“

(LifeSiteNews/​GN, Bild: LifeSiteNews)

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