(Peking) Nach der Ermordung des Generalvikars der Diözese Ningxia der Untergrundkirche in der Inneren Mongolei, P. Joseph Zhang Shulai, und von Schwester Maria Wei Yanhui, wurde Zhang Wenping von der Polizei verhaftet. Er habe die beiden Morde bereits gestanden, berichtet die staatliche Presse. Über die Motive herrscht jedoch noch Unklarheit. Zurückhaltend gibt sich deshalb die katholische Gemeinschaft, die sich weitere Erkenntnisse erhofft.
Zhang Wenping, 43 Jahre, war als „ungeeignet“ für das Priestertum aus dem Seminar der Diözese entlassen worden. Er arbeitete danach im kirchlichen Altersheim, an dem auch der Generalvikar und die Ordensschwester tätig waren. Wegen Unregelmäßigkeiten war er dort von Pater Joseph gekündigt worden. Wie Zeugen berichten, habe er damals gegen den Generalvikar eine Morddrohung ausgesprochen.
In der gesamten Volksrepublik China finden Gebetsandachten für die Ermordeten statt. Das Requiem und die Beerdigung von P. Joseph Zhang Shulai und Sr. Maria Wie Yanhui, die als Direktorin das katholische Altersheim leitete, findet am 11. Juli um 7 Uhr morgens in der Kirche von Wuda statt, wie Asianews berichtet.
(Asianews/GN, Bild: Asianews)