Teenager-Schwangerschaften: Großbritannien einsame Spitze – Gescheiterte sozialistische Sexualerziehung


(Lon­don) Im ver­gan­ge­nen Jahr haben 5000 eng­li­sche Mäd­chen und Frau­en unter 20 Jah­ren abge­trie­ben, für die es bereits die zwei­te Abtrei­bung war. In der Alters­grup­pe der 20- bis 24-Jäh­ri­gen betra­gen die „Rück­fäl­le“ 15.000 Tötun­gen unge­bo­re­ner Kin­der. Das sind eini­ge Zah­len aus den Sta­ti­sti­ken des Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­ums, mit denen in die­ser Woche eine par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge der kon­ser­va­ti­ven Oppo­si­ti­ons­ver­tre­te­rin Anne Mil­ton beant­wor­tet wur­de. Mil­ton gehört dem „Schat­ten­ka­bi­nett“ von Oppo­si­ti­ons­füh­rer Came­ron als „Gesund­heits­mi­ni­ste­rin“ an.

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Anlaß der Anfra­ge war ein Bericht vom Novem­ber 2009, wonach Groß­bri­tan­ni­en bei Abtrei­bun­gen in Euro­pa an erster Stel­le liegt, vor allem bei den jun­gen Mäd­chen und Frau­en. Die Oppo­si­ti­on for­der­te dar­auf detail­lier­te­re Anga­ben dazu.

Im Jahr 2008 waren es 65.000 Frau­en, die in Groß­bri­tan­ni­en min­de­stens das zwei­te Mal abge­trie­ben haben. Das ent­spricht einem guten Drit­tel aller vor­ge­burt­li­chen Kin­destö­tun­gen. Der größ­te Teil von ihnen (mehr als 46.000) war allein­ste­hend. 9500 waren ver­hei­ra­tet und von wei­te­ren mehr als 6000 lie­gen kei­ne Stan­des­an­ga­ben vor. Laut Sta­ti­stik des staat­li­chen Gesund­heits­dien­stes war es für 3800 Frau­en bereits min­de­stens die fünf­te Abtreibung.

In Groß­bri­tan­ni­en endet die Hälf­te aller Teen­ager-Schwan­ger­schaf­ten mit der Ermor­dung des unge­bo­re­nen Kin­des. Im Juni 2009 gab das bri­ti­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um bekannt, daß zwi­schen 2005 und 2008 450 Mäd­chen unter 14 Jah­ren abge­trie­ben hat­ten. 23 Mäd­chen waren sogar jün­ger als 12 Jahre.

Laut den Euro­stat-Zah­len erreich­te Groß­bri­tan­ni­en 2007 bei den Abtrei­bun­gen den trau­ri­gen ersten Platz in Euro­pa und den sech­sten Platz welt­weit hin­ter der Volks­re­pu­blik Chi­na, Ruß­land, USA, Japan und Indi­en. Bei den Min­der­jäh­ri­gen hält Groß­bri­tan­ni­en welt­weit ein­sam die Spitze.

Trotz der nie­der­schmet­tern­den Zah­len will die Labour-Regie­rung nicht das Schei­tern ihres Pro­gramms fest­stel­len, mit dem sie die Teen­ager-Schwan­ger­schaf­ten bis 2009 „hal­bie­ren“ woll­te, Die Teenage Pregnan­cy Stra­tegy koste­te bereits mehr als 300 Mil­lio­nen Pfund. Das Pro­gramm wur­de von den Lebens­schüt­zern bereits in Teenage Abor­ti­on Stra­tegy umbe­nannt. Im Rah­men die­ser Regie­rungs­stra­te­gie wur­den Ton­nen von Kon­do­men und Ver­hü­tungs­pil­len an Schü­ler ver­teilt und die Schul­se­xu­al­erzie­hung ver­stärkt. Ab dem Schul­jahr 2011/​2012 müs­sen alle Kin­der ab dem 5. Lebens­jahr ver­pflich­tend dar­an teilnehmen.

(Radi­ci Cristiane/​GN; Bild­mon­ta­ge: Shan­non Long-Hendricks)

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