Vietnam: Regierung erlaubt Gesangbuch


(Ho-Chi-Minh-Stadt) Die sozia­li­sti­sche Regie­rung erlaubt erst­mals ein offi­zi­el­les katho­li­sches Gesang­buch. Die viet­na­me­si­schen Bischö­fe stell­ten das zwei­bän­di­ge Pro­jekt in Ho-Chi-Minh-Stadt vor. Das erste Gesang­buch ent­hält 500 Kir­chen­lie­der, die unter den 4000 belieb­te­sten des Lan­des aus­ge­wählt wur­den. Die musi­ka­li­sche Band­brei­te reicht von Gre­go­ria­nik bis zu Kom­po­si­tio­nen der 70er Jah­re. Der zwei­te Band soll spä­te­stens im Janu­ar 2011 vor dem Abschluß des 300-Jahr-Jubi­lä­ums der Kir­che in Viet­nam erschei­nen. Über­wa­chung und Zen­sur durch die staat­li­chen Orga­ne ver­bo­ten bis­lang die Ver­öf­fent­li­chung eines ein­heit­li­chen Gesang­buchs. Vie­le Gemein­den hät­ten ihre eige­nen Kir­chen­lie­der getex­tet und kom­po­niert, so die Bischö­fe. Die­se sprach­li­che Moder­ni­sie­rung habe zwar für mehr Ver­ständ­lich­keit gesorgt, sei aber nicht immer theo­lo­gisch korrekt.

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(Asianews/​ RV)

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