Erzbischof Robert Zollitsch verbreitet erneut Glaubensirrtum: Fegefeuer ist Chance der Läuterung


(Mainz) An Aller­hei­li­gen sen­de­te das Zwei­te Deut­sche Fern­se­hen ein Gespräch zwi­schen Nina Ruge und dem Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz Erz­bi­schof Robert Zol­lit­sch. Dar­in sag­te er: „auch nach dem Tod habe ich noch ein­mal die Mög­lich­keit, wenn ich mich Gott zuwen­de, wenn ich mich von dem abwen­de, was ich Böses getan habe, eigent­lich den Weg zu Gott zu fin­den und damit auch den Weg zur Ver­hei­ßung, den Weg zum Himmel.“

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Die Aus­sa­ge steht im kla­ren Wider­spruch zum katho­li­schen Katechismus:

Das beson­de­re Gericht (1021 und 1022): Der Tod setzt dem Leben des Men­schen, das heißt der Zeit, in der die­ser die in Chri­stus geof­fen­bar­te gött­li­che Gna­de anneh­men oder zurück­wei­sen kann, ein Ende. Das Neue Testa­ment spricht vom Gericht haupt­säch­lich im Blick auf die end­gül­ti­ge Begeg­nung mit Chri­stus bei sei­nem zwei­ten Kom­men. Es sagt aber auch wie­der­holt, daß einem jeden unmit­tel­bar nach dem Tod ent­spre­chend sei­nen Wer­ken und sei­nem Glau­ben ver­gol­ten wird. Das Gleich­nis vom armen Laza­rus und das Wort, das Chri­stus am Kreuz zum guten Scha­cher sag­te, sowie wei­te­re Tex­te des Neu­en Testa­ments spre­chen von einem letz­ten Schick­sal der See­le, das für die ein­zel­nen Men­schen unter­schied­lich sein kann.

Jeder Mensch emp­fängt im Moment des Todes in sei­ner unsterb­li­chen See­le die ewi­ge Ver­gel­tung. Dies geschieht in einem beson­de­ren Gericht, das sein Leben auf Chri­stus bezieht „” ent­we­der durch eine Läu­te­rung hin­durch oder indem er unmit­tel­bar in die himm­li­sche Selig­keit ein­tritt oder indem er sich selbst sogleich für immer ver­dammt. „Am Abend unse­res Lebens wer­den wir nach unse­rer Lie­be gerich­tet wer­den“ (Johan­nes vom Kreuz, dichos 64).

(JF)

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