China: Die Untergrundkirche fühlt sich „vergessen“


(Boa­ding) Die Mel­dung, daß der Weih­bi­schof der Diö­ze­se Boa­ding, Fran­ces­co An Shu­xin, zur Patrio­ti­schen Kir­che Chi­nas über­ge­tre­ten ist, sorgt in der so genann­ten Unter­grund­kir­che Chi­nas für Befrem­den und Ent­set­zen. Vie­le Prie­ster in Boa­ding sind über die Ent­schei­dung des Bischofs schockiert. In den Jahr­zehn­ten der Unter­drückung habe sich die Unter­grund­kir­che nie­mals auf Kom­pro­mis­se ein­ge­las­sen, auch wenn dadurch Gefahr für Leib und Leben bestan­den habe.

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Gleich­zei­tig füh­le sich die Unter­grund­kir­che „ver­ges­sen“, so ein ande­rer Prie­ster nach Anga­ben der Nach­rich­ten­agen­tur asia­news. Dem Vati­kan sei es trotz Gesprä­chen mit der chi­ne­si­schen Regie­rung in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren nicht gelun­gen, auch nur eine ein­zi­ge gül­ti­ge Bischofs­wei­he durch­zu­set­zen. Die Mis­si­ons­kon­gre­ga­ti­on weist unter­des­sen Berich­te zurück, nach denen der Über­tritt Ans auf römi­schen Druck hin erfolgt sei. 

(Asianews/​ RV)

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