Papst an Afrika-Synode: „Stammesdenken durchbrechen“


(Vati­kan) An die­sem Mon­tag­mor­gen hat die Welt­bi­schofs­syn­ode zum The­ma Afri­ka ihre Arbei­ten auf­ge­nom­men. In ein paar ein­lei­ten­den Bemer­kun­gen rief Papst Bene­dikt die Afri­ka­ner dazu auf, die Gren­zen von Stam­mes- und Eth­ni­en­den­ken zu durchbrechen. 

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„Die Kir­che ist kei­ne in sich abge­schlos­se­ne Grup­pe, die nur um ihrer selbst wil­len exi­stiert. Sie ist uni­ver­sel­le Cari­tas, uni­ver­sel­le Ver­ant­wor­tung für den Näch­sten… Es läuft schlecht in unse­rer Welt, wenn die Bezie­hung zu Gott nicht stimmt – ohne sie funk­tio­niert alles ande­re nicht. Unse­re Sicht der Welt ist nicht voll­stän­dig, wenn wir nicht wahr­neh­men, daß am Grund ihrer Pro­ble­me – wie etwa Kor­rup­ti­on oder Unge­rech­tig­kei­ten – oft ein Man­gel an Got­tes­be­zie­hung steht, auf der auch alle ande­ren Bezie­hun­gen ruhen.“ 

Unter Ver­weis auf Jesu Gleich­nis vom barm­her­zi­gen Sama­ri­ter beton­te der Papst, jeder Frem­de sei „unser Näch­ster“. Es gel­te, „über die Begren­zun­gen unse­rer Län­der und Reli­gi­on hin­aus­zu­se­hen und die Bar­rie­ren zu spren­gen, die die Welt ein­engen und Kon­flik­te hervorrufen“. 

„Wir müs­sen die Gren­zen zwi­schen Stäm­men, Eth­ni­en und Reli­gio­nen auf­bre­chen für die Uni­ver­sa­li­tät der Lie­be Got­tes. Nicht in der Theo­rie, son­dern an unse­ren kon­kre­ten Hei­mat­or­ten! Mögen aus unse­rem Glau­ben die Lie­be und die Tat erwachsen.“

(RV)

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