(New Delhi) Die sterblichen Überreste von Mutter Teresa werden nicht nach Albanien überführt, sondern bleiben in Indien. Einem entsprechenden Umbettungsvorschlag Albaniens erteilte die indische Regierung eine Absage, wie die indische Presse berichtet. Die katholische Ordensfrau und Friedensnobelpreisträgerin von 1979 bleibe in Indien begraben, weil sie „indische Bürgerin“ gewesen sei, so die Begründung des indischen Außenministeriums.
Laut Informationen der indischen Bischofskonferenz habe Albaniens Ministerpräsident Sali Berisha um eine Umbettung der sterblichen Überreste gebeten. Die kirchlichen Behörden seien jedoch weder von Albanien noch von Indien in die Aktion einbezogen worden. Der von Mutter Teresa gegründete Orden, die „Missionarinnen der Nächstenliebe“, gaben bisher keine Stellungnahme ab.
Die von Papst Johannes Paul II. 2003 seliggesprochene „Mutter der Armen“ war 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu als Tochter albanischer Eltern im damals noch osmanischen Skopje (heute Hauptstadt von Mazedonien) geboren worden.
(Avvenire/GN)