(Hanoi) Immer mehr katholische Familien verarmen angesichts der Sanktionen der Zwei-Kind-Regelung. Das berichtet die katholische Agentur Ucanews. Viele Katholiken würden angesichts ihrer finanziellen Lage gezwungen, auf künstliche Verhütungsmittel zurückzugreifen. In Vietnam müssen Familien dem Staat ab dem dritten Kind enorme Bußgelder in Form von Reis zahlen. Die Höhe dieser Geldstrafen wächst mit jedem weiteren Kind. Hinzu kommt, daß die Regierung jeder Familie nur eine kleine Fläche zum Reisanbau zuteilt. Dadurch werden zunehmend kinderreiche Familien in die Armut getrieben, weil sie kaum noch genug Reis erwirtschaften können, um sich selbst zu ernähren. Der Staat konfisziert das gesamte Hab und Gut einer Familie, wenn diese die Forderungen nicht begleichen kann. Er bietet Paaren mit bereits zwei Kindern kostenfreie Sterilisationen und künstliche Verhütungsmittel an.
(Ucannews/ RV)