(Washington) In Merced im US-Bundesstaat Kalifornien wurde eine 13-jährige Schülerin der McSwain Elementary School vom Schuldirektor gezwungen, ihr Lebensschutz-T-Shirt auszuziehen und mit einem „neutralen“ Kleidungsstück zu tauschen. Das Mädchen trug ein blaues T‑Shirt mit der Aufschrift „Growing, growing, gone“ (es wächst, es wächst, es ist weg). Unter jedem Wort befand sich ein Bild. Unter den beiden ersten Worten war ein Kind in der embryonalen Phase am Beginn der Schwangerschaft zu sehen, dann in der fötalen Phase. Unter dem dritten Wort war ein völlig schwarzes Bild abgedruckt, das anzeigte, daß das ungeborene Kind durch Abtreibung verschwunden ist. Das T‑Shirt wurde 2008 von der Lebensrechtsorganisation Growing, growing, gone in den USA zum „National Pro-Life T‑Shirt Day“ herausgegeben, berichtet die italienischen Tageszeitung Avvenire.
Nach der ersten Schulstunde forderte die Lehrerin die Schülerin auf, ihr in das Büro des Direktors zu folgen, wo sie aufgefordert wurde, ein anderes Kleidungsstück anzuziehen. Anna Amador, die Mutter des Mädchens verklagte inzwischen die Schule ihrer Tochter. „Die lebensfreundliche Botschaft des T‑Shirts verstoße in keiner Weise gegen die Disziplinarordnung der Schule“, erklärte William Becker, der Rechtsanwalt der Mutter des Mädchens. „Ebensowenig kann ein Kleidungsstück, das die Heiligkeit des Lebens vertritt, als unpassend betrachtet werden“, so der Anwalt weiter. Die Schulleitung verteidigte hingegen die Entscheidung des Direktors, weil „die Kleiderordnung der Schule Kleidungsstücke mit Anspielungen auf Tabak, Drogen, Alkohol, Sexualität und Politik verbiete“. Vom US-Fernsehsender FoxNews befragt, erklärte ein Schulsprecher, daß Abtreibung ein „unpassendes“ Thema sei, um auf dem T‑Shirt einer Schülerin dargestellt zu werden.
(JF)