Kritik an katholischer Universität – „Wenn alles wahr ist, ist alles erlaubt.“


(India­na) Schar­fe Kri­tik an Oba­mas Auf­tritt vor der katho­li­schen Uni­ver­si­tät Not­re-Dame im US-Bun­des­staat India­na­kam kam von Sei­ten eini­ger katho­li­scher US-Bischöfe.

Anzei­ge

Die Ver­lei­hung der Ehren­dok­tor­wür­de an den Prä­si­den­ten durch die Not­re-Dame-Uni­ver­si­tät stel­le eine „Pro­sti­tu­ti­on“ der katho­li­schen Iden­ti­tät und Moral­prin­zi­pi­en dar. Das sag­te der Erz­bi­schof von Den­ver, Charles Cha­put, am Mon­tag­nach­mit­tag gegen­über der Nach­rich­ten­agen­tur CNA. Da Oba­ma die „Wahl­frei­heit“ zur Abtrei­bung unter­stüt­ze, habe er die Aus­zeich­nung einer katho­li­schen Uni­ver­si­tät nicht verdient.

„Die Direk­ti­on von Not­re Dame hat der Kir­che einen wahr­haft schlech­ten Dienst erwie­sen. Der Scha­den wird blei­ben“, so der Erz­bi­schof wört­lich. Nega­tiv beur­teil­te auch der Erz­bi­schof von San Anto­nio im Bun­des­staat Texas die Ehrung des Prä­si­den­ten. Oba­mas Wer­te­plu­ra­lis­mus klin­ge zunächst „nach einer ver­nünf­ti­gen Art und Wei­se, in einer frei­en Gesell­schaft zu leben, in der es ver­schie­de­ne Reli­gio­nen, Ansich­ten und Lebens­sti­le gibt“, so der Erz­bi­schof. Die Krux sei aller­dings, daß das in der Pra­xis bedeu­te: „Wenn alles wahr ist, ist alles erlaubt.“ Dies aber stün­de im Wider­spruch zur mora­li­schen Abso­lut­heit der Kirche.

(CNA/​RV/​JF)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!