Erzbischof Zurbriggen ist neuer Nuntius von Österreich


(Wien) Öster­reich hat einen neu­en apo­sto­li­schen Nun­ti­us, den Schwei­zer Erz­bi­schof Peter Ste­phan Zur­brig­gen. Er ist am Don­ners­tag­nach­mit­tag in Öster­reich eingetroffen.

Anzei­ge

„Ich freue mich auf mei­ne Auf­ga­be hier und ich bit­te um Mit­ar­beit, denn der eine soll ja des ande­ren Last tra­gen. Das ist unse­re Auf­ga­be wie der hei­li­ge Pau­lus sagt. Was ich als apo­sto­li­scher Nun­ti­us und als Ver­tre­ter des hei­li­gen Vaters, Papst Bene­dikt XVI., dazu bei­tra­gen kann, das wer­de ich ger­ne und froh tun – und mit schwei­ze­ri­schem Akzent.“

Wei­ter dank­te Zur­brig­gen beson­ders Papst Bene­dikt für sei­ne Ernen­nung zum Nun­ti­us. Auch beton­te er sei­ne beson­de­re Ver­bun­den­heit mit Johan­nes Paul II.:

„Ich bin heu­te am 2. April gekom­men weil es ein Tag ist, der für uns sehr wich­tig ist, die­ser Todes­tag von Papst Johan­nes Paul II. Er hat mich damals 1994 in Rom in Sankt Peter zum Bischof geweiht.“

Erfah­rung im diplo­ma­ti­schen Dienst des apo­sto­li­schen Stuhls hat der 66-jäh­ri­ge Erz­bi­schof bereits reich­lich gesam­melt. 1993 wur­de er zum apo­sto­li­schen Gesand­ten in der afri­ka­ni­schen Repu­blik Moçambique
bestellt. 1998 wech­sel­te er als Nun­ti­us in die Kau­ka­sus-Repu­bli­ken Geor­gi­en, Arme­ni­en und Azer­bai­dschan. Noch im sel­ben Jahr ernann­te Johan­nes Paul II. Erz­bi­schof Zur­brig­gen zum Nun­ti­us von Litau­en, Lett­land und Est­land. Über den jet­zi­gen Wech­sel nach Öster­reich freue er sich, so Zur­brig­gen. Als Schwei­zer füh­le er sich der Nach­bar-Alpen­re­pu­blik beson­ders verbunden:

„Ich füh­le mich als Schwei­zer ja so ein biss­chen zu Hau­se hier. Ich habe Öster­reich zwei Mal besucht und bin auch sogar durch Öster­reich gera­delt – aber das war zu frü­he­ren Zei­ten, in mei­nem frü­he­ren Leben.“

Erz­bi­schof Zur­brig­gen ist seit der ersten Akkre­di­tie­rung eines Päpst­li­chen Nun­ti­us im Jah­re 1529 der 91. Apo­sto­li­sche Nun­ti­us in der öster­rei­chi­schen Haupt­stadt. Vor­aus­sicht­lich am 17. April wird in der Wie­ner Hof­burg das Beglau­bi­gungs­schrei­ben des neu­en päpst­li­chen Ver­tre­ters offi­zi­ell an Bun­des­prä­si­dent Heinz Fischer über­ge­ben. Zwei Tage spä­ter, am 19. April, wird Nun­ti­us Zur­brig­gen beim „Te Deum“ zum Jah­res­tag der Wahl von Papst Bene­dikt XVI. erst­mals in offi­zi­el­ler Funk­ti­on im Ste­phans­dom sein.

(RV)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!