Die Haßausbrüche gegen Papst Benedikt XVI. zeigen einmal mehr, wie tief das Niveau des Katholizismus in Deutschland bereits gesunken ist


Das Netz­werk katho­li­scher Prie­ster zeigt sich ent­setzt ange­sichts der Kam­pa­gne gegen Papst Bene­dikt XVI. sei­tens der deut­schen Pres­se der sich auch Ver­tre­ter des deut­schen Epi­sko­pa­tes abge­schlos­sen haben. Wir doku­men­tie­ren die Erklä­rung des Netzwerks.

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Ange­sichts der maß­lo­sen Kam­pa­gne gegen unse­ren Hei­li­gen Vater, Papst Bene­dikt XVI. im Zusam­men­hang mit der Rück­nah­me der Exkom­mu­ni­ka­ti­on von vier Bischö­fen der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. erklärt das Netz­werk katho­li­scher Prie­ster sei­ne tie­fe Erschütterung:

  • Über die vor­ein­ge­nom­me­nen, zum Teil sach­lich unzu­tref­fen­den und meist aggres­si­ons­ge­la­de­nen Reak­tio­nen eines Groß­teils der deut­schen Presse.
  • Über die unein­deu­ti­ge und ver­zag­te, zum Teil vor offe­ner Kri­tik am Papst nicht zurück­schrecken­de Hal­tung eini­ger Ver­tre­ter des deut­schen Episkopates.
  • Über die anma­ßen­de, instinkt­lo­se und die pri­mi­tiv­sten Geset­ze des Anstands ver­let­zen­de Ein­mi­schung deut­scher Poli­ti­ker in inner­kirch­li­che Angelegenheiten.

Die unsäg­li­chen Aus­fäl­le eines Bischofs der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. sind offen­bar einer Mehr­zahl von Katho­li­ken – Prie­stern wie Lai­en – ein will­kom­me­ner Anlaß, den Papst in unan­ge­mes­se­ner Wei­se her­ab­zu­set­zen und infra­ge zu stellen.

Wenn der deut­sche Blät­ter­wald kon­sta­tiert, die momen­ta­ne Kri­se wer­de dazu füh­ren, daß eine Mehr­heit der Katho­li­ken dem Papst nicht mehr gehorcht, so sagen wir umge­kehrt: Die Haß­aus­brü­che gegen Papst Bene­dikt XVI. zei­gen ein­mal mehr, wie tief das Niveau des Katho­li­zis­mus in Deutsch­land bereits gesun­ken ist.

Nach­denk­li­che, zur Besin­nung mah­nen­de und zum Ver­trau­en in die Auto­ri­tät des Pap­stes auf­ru­fen­de Stim­men feh­len in unse­ren Tagen fast voll­stän­dig. Daß gewis­se Leh­rer der Theo­lo­gi­schen Fakul­tä­ten dem Gan­zen noch die Kro­ne auf­set­zen, war zu erwar­ten und muß nicht eigens erwähnt werden.

In Beschä­mung über die gegen­wär­ti­ge Situa­ti­on erklä­ren wir dem Hei­li­gen Vater erneut unse­re vol­le und unein­ge­schränk­te Soli­da­ri­tät. Wir dan­ken ihm für sei­nen uner­müd­li­chen Ein­satz im Hin­blick auf die Ein­heit der Kir­che. Und wir sichern ihm unser beson­de­res Gebet in die­sen schwe­ren Stun­den, beson­ders bei der Fei­er des Hei­li­gen Meß­op­fers, zu.

Pfr. Dr. Gui­do Rod­heudt, Pfr. Hendrick Jolie, Pfr. Uwe Winkel

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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