(Bischkek) In der früheren Sowjet-Republik tritt ein restriktives Gesetz gegen religiöse Gruppen in Kraft. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und Menschenrechtler kritisieren das Gesetz, das am 6. November vom Parlament in Bischkek gebilligt worden war.
Es sieht vor, religiöse Gruppen erst ab einer Mitgliederzahl von 200 Personen zu erlauben und untersagt die Teilnahme von Kindern. Verboten wird auch die so genannte Zwangskonversion, unter die auch das Verteilen von Religionsmaterial in Schulen und anderen öffentlichen Orten fällt. Die kirgisische Bevölkerung hängt in der überwiegenden Mehrheit dem sunnitischen Islam an; etwa 17 Prozent sind russisch-orthodoxen Glaubens; zu den kleineren religiösen Minderheiten zählen unter anderem Katholiken. Sie schlagen mit lediglich 0,02 Prozent der Bevölkerung zu Buche.
(Asianews/ RV)