Erneuerung der Marienweihe im Bistum Eichstätt


(Eichstätt/​Ingolstadt) Mit Got­tes­dien­sten in den Gemein­den und einem abschlie­ßen­den Pon­ti­fi­kal­amt im Ingol­städ­ter Lieb­frau­en­mün­ster wird die Diö­ze­se Eich­stätt in die­sem Jahr ihre Mari­en­wei­he erneuern.

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Am Licht­mess­tag (2. Febru­ar) wird Bischof Gre­gor Maria Han­ke fünf­zehn Kopien des Bil­des der Drei­mal Wun­der­ba­ren Mut­ter auf einen Weg durch die Pfar­rei­en des Bis­tums ent­sen­den. Am 16. Juli wird dann der Bischof von Eich­stätt beim Fest­got­tes­dienst zum 600. Grün­dungs­ju­bi­lä­um des Ingol­städ­ter Mün­sters vor dem Gna­den­bild der Drei­mal Wun­der­ba­ren Mut­ter für das gesam­te Bis­tum die Mari­en­wei­he erneuern.

1942 hat­te erst­mals Bischof Micha­el Rackl das Bis­tum dem Schutz der Got­tes­mut­ter anver­traut. Seit­dem haben alle sei­ne Nach­fol­ger die Wei­he an Maria bekräftigt.

Bei der Mes­se zum Fest der Dar­stel­lung des Herrn am 2. Febru­ar im Eich­stät­ter Dom wird Bischof Han­ke die Mari­en­bil­der seg­nen und dann je einem Ver­tre­ter der Lai­en­rä­te in den fünf­zehn Deka­na­ten des Bis­tums über­ge­ben. Inner­halb der Deka­na­te sol­len die Bil­der bis Juli von Pfar­rei zu Pfar­rei pilgern.

Die ein­zel­nen Gemein­den kön­nen dann bei Got­tes­dien­sten wie zum Bei­spiel Ves­pern und Andach­ten die Mari­en­wei­he erneu­ern. Es sei ihm ein gro­ßes Anlie­gen, so Bischof Han­ke, „daß die gan­ze Diö­ze­se und alle Pfarr­ge­mein­den die Wei­he­er­neue­rung mit­tra­gen und zum Anlaß neh­men, sich selbst der Got­tes­mut­ter anzu­ver­trau­en, damit sie uns näher zu Jesus Chri­stus und sei­ner Fro­hen Bot­schaft führt“. Dazu soll der Weg der Bil­der nach dem Muster des Frau­en­tra­gens oder der Wan­de­riko­ne der Ost­kir­chen beitragen.

Das Gna­den­bild der Drei­mal Wun­der­ba­ren Mut­ter im Ingol­städ­ter Mün­ster „Zur Schö­nen Unse­rer Lie­ben Frau“, vor dem Bischof Han­ke im Juli die Mari­en­wei­he voll­zie­hen wird, ist eine Nach­bil­dung der Mari­en­iko­ne Salus popu­li Roma­ni (Heil des römi­schen Vol­kes) in der Basi­li­ka San­ta Maria Mag­gio­re in Rom.

1571 gelang­te die Nach­bil­dung nach Ingol­stadt in das Jesui­ten­kol­leg. Pater Jacob Rem SJ, der gro­ße Erzie­her und Mari­en­ver­eh­rer, ver­sam­mel­te vor die­sem Bild täg­lich sei­ne Schü­ler zur Andacht. Nach einer Visi­on 1604 beim Sin­gen der Lau­re­ta­ni­schen Lita­nei ließ Pater Rem die Anru­fung „Wun­der­ba­re Mut­ter“ stets drei­mal beten. So ent­stand der Titel des Gna­den­bil­des Mater ter Admi­ra­bi­lis – Drei­mal Wun­der­ba­re Mut­ter. Seit 1883 wird das Gna­den­bild im Lieb­frau­en­mün­ster verehrt.

Die erste aus­drück­li­che Mari­en­wei­he des Bis­tums Eich­stätt erfolg­te im Kriegs­jahr 1942. Bischof Micha­el Rackl begrün­de­te in einem Hir­ten­wort sei­nen Schritt, das Bis­tum unter den beson­de­ren Schutz Mari­as zu stel­len: „In Zei­ten der Not und Gefahr wand­ten sich unse­re Väter ver­trau­ens­voll an Maria. Die Sie­ge, wel­che die hei­li­ge Jung­frau erstritt, berei­te­ten die Rück­kehr bes­se­rer Zei­ten vor. So soll es auch in den Stür­men der Gegen­wart sein.“

Der Bischof hat­te bereits im Ingol­städ­ter Mün­ster und in der Wall­fahrts­kir­che Maria Brünn­lein in Wem­ding das Bis­tum der Drei­mal Wun­der­ba­ren Mut­ter emp­foh­len, wie er in sei­nem Hir­ten­brief fest­stell­te. Zum Ern­te­dank­fest 1942 ver­füg­te er für alle Gemein­den des Bis­tums die fei­er­li­che Wei­he an die Mut­ter­got­tes. Bei fest­li­chen Got­tes­dien­sten soll­te, so Bischof Rackl, Maria zugleich als das „größ­te Anlie­gen“ die Bit­te um Frie­den vor­ge­tra­gen werden.

Den Pon­ti­fi­kal­got­tes­dienst zum Fest „Dar­stel­lung des Herrn“ am Mon­tag, 2. Febru­ar, zele­briert Bischof Gre­gor Maria Han­ke um 19 Uhr im Dom zu Eichstätt.

(pde)

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