Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. entschuldigt sich wegen der Äußerungen von Bischof Williamson


(Stutt­gart) Der frü­he­re Gene­ral­obe­re der Priets­er­bru­der­schaft St. Pius X. und jet­zi­ge Obe­re des deut­schen Distrik­tes Pater Franz Schmid­ber­ger hat sich in einer Erklä­rung von den Äuße­run­gen von Weih­bi­schof Richard Wil­liam­son distan­ziert und entschuldigt.

Anzei­ge

„Die Ver­harm­lo­sung der Juden­mor­de des NS-Regimes und des­sen Greu­el­ta­ten sind für uns inakzeptabel.
Die Ver­fol­gung und Ermor­dung von zahl­lo­sen Juden im Drit­ten Reich berührt uns äußerst schmerz­lich, ver­letzt sie doch zutiefst das christ­li­che Gebot der Näch­sten­lie­be, die kei­ne eth­ni­schen Unter­schie­de kennt.

Ich möch­te mich für die­ses Ver­hal­ten ent­schul­di­gen und mich von jed­we­der Aus­sa­ge die­ser Art distanzieren.

Für uns ist eine sol­che Distan­zie­rung auch des­halb selbst­ver­ständ­lich, weil der Vater von Erz­bi­schof Lefeb­v­re selbst in einem KZ umge­kom­men ist und auch vie­le katho­li­sche Prie­ster in Hit­lers Straf­la­gern ihr Leben ließen.“

(PM/​JF)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!