Zweites Attentat auf Papst Johannes Paul II.?


(Vati­kan) Ein neu­er Doku­men­tar­film der auf den Erin­ne­run­gen von Sta­nis­law Dzi­wisz basiert, der fast 40 Jah­re lang der eng­ste Ver­trau­te von Karol Woj­ty­la und wäh­rend sei­ner gesam­ten Zeit als Papst des­sen Pri­vat­se­kre­tär war, ist erschienen.

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In den Film mit dem Titel „Testim­o­ny“ (Zeug­nis), der teil­wei­se im Stil eines Doku­dra­mas gehal­ten ist, ent­hüllt Dzi­wisz eini­ge der Öffent­lich­keit bis­lang unbe­kann­te Fak­ten. So berich­tet der ehe­ma­li­ge Pri­vat­se­kre­tär, der heu­te sei­ner­seits Erz­bi­schof von Kra­kau ist, daß ein zwei­tes Atten­tat auf Johan­nes Paul II. ver­übt wur­de, und zwar nur ein Jahr nach dem Anschlag vom 13. Mai 1981 auf dem Peters­platz in Rom.

Ein Jahr spä­ter unter­nahm Papst Johan­nes Paul II. eine Pil­ger­rei­se in den por­tu­gie­si­schen Wall­fahrts­ort Fati­ma, um der Jung­frau Maria dafür zu dan­ken, daß er den Anschlag über­lebt hat­te. Dabei wur­de er von einem spa­ni­schen Prie­ster namens Juan Fer­nan­dez Krohn mit einem Dolch ange­grif­fen. Die Poli­zei konn­te den Prie­ster über­wäl­ti­gen, den­noch war es ihm gelun­gen, den Papst zu verletzen.

Der Papst habe sich ent­schlos­sen, sei­ne Rei­se fort­zu­set­zen, ohne über den Vor­fall zu infor­mie­ren. Der Prie­ster sei ver­haf­tet wor­den und habe meh­re­re Jah­re in einem por­tu­gie­si­schen Gefäng­nis ver­bracht. Danach sei er des Lan­des ver­wie­sen wor­den. Über sein wei­te­res Schick­sal geht aus der Mel­dung der Agen­tur Reu­ters, die den Film vor­ab sehen konn­te, nichts her­vor. Erst­mals auf­ge­führt wird „Testim­o­ny“ am Jah­res­tag der Papst­wahl im Vati­kan in Anwe­sen­heit Bene­dikt XVI..

(JB)

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