Die Gerüchteküche wegen des „Ultimatums“ an die Priesterbruderschaft St. Pius X. kocht


(Vati­kan) Vati­kan­spre­cher P. Feder­i­co Lom­bar­di (SJ) bestä­tig­te gegen­über der fran­zö­si­schen Zei­tung La Croix vom Mitt­woch, daß am 4. Juni der Vor­sit­zen­de der Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei einen Brief an den Gene­ral­obe­ren Bischof Ber­nard Fel­lay schrieb. In die­sem sol­len fünf „Mini­mal­for­de­run­gen“ auf­ge­zählt wor­den sein, wie die Zusi­che­rung, von nega­ti­ven Pres­se­er­klä­run­gen abzu­se­hen oder kein Lehr­amt zu bean­spru­chen, das über dem Papst steht.

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Ableh­nend reagier­te Bischof Ber­nard Fel­lay, obwohl die offi­zi­el­le Ant­wort erst am 28. Juni erwar­tet wird, auf den neu­en Eini­gungs­vor­schlag. In Wino­na in Min­ne­so­ta (USA) kri­ti­sier­te er, daß der Papst zwar einer­seits die Exkom­mu­ni­ka­ti­on auf­he­ben wol­le, ande­rer­seits aber von der Tra­di­ti­on ver­lan­ge, nicht mehr auf dem bis­he­ri­gen Weg wei­ter­zu­ge­hen. „Wir haben kei­ne Wahl, wir machen so wei­ter wie bis­her. Wir wol­len kei­ne Tür zuschla­gen. Der Vati­kan ist es, der uns dazu zwingt.“

Die Reak­ti­on von Bischof Fel­lay läßt ver­mu­ten, daß wohl eher die alte For­de­rung an die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. gestellt wur­de, das 2. Vati­ka­ni­sche Kon­zil, mit sei­nen zum Teil zur katho­li­schen Leh­re und Tra­di­ti­on wider­spre­chen­den Beschlüs­sen voll und ganz anzuerkennen.

(RV/​JB)

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