Russen kennen die Zehn Gebote nur schlecht


(Mos­kau) Ein Drit­tel der Rus­sen kennt nicht eins der zehn christ­li­chen Gebo­te. Einer Umfra­ge des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts WZIOM zufol­ge ken­nen weni­ger als zwei Pro­zent der Bevöl­ke­rung alle Zehn Gebote.

Anzei­ge

Am bekann­te­sten sind noch die Gebo­te: „Du sollst nicht töten“ und „Du sollst nicht steh­len“. Etwas mehr als die Hälf­te der Befrag­ten konn­te die­se Gebo­te aufzählen.

Wenig geläu­fig sind den Rus­sen die For­de­run­gen nach der Ver­eh­rung Got­tes und der Hei­li­gung des Fei­er­tags. Gera­de ein­mal jeweils zwei Pro­zent der Befrag­ten konn­ten die­se Gebo­te nen­nen. Statt­des­sen glaub­ten immer­hin 15 Pro­zent, daß Güte und Näch­sten­lie­be zum Deka­log gehören.

In der Regel sind Frau­en bibel­fe­ster als Män­ner. Zudem schnitt die noch in der Sowjet­zeit auf­ge­wach­se­ne Gene­ra­ti­on (ab 35 Jah­re) bei der Umfra­ge bes­ser ab als jun­ge Menschen.

Beken­nen­de ortho­do­xe Chri­sten hin­ge­gen zeig­ten sich kaum bibel­fe­ster als der Durch­schnitt. So bekann­ten immer­hin 27 Pro­zent der ortho­do­xen Chri­sten, kein christ­li­ches Gebot zu ken­nen. Etwa zwei Drit­tel aller Rus­sen bezeich­nen sich als orthodox.

(.rufo/​ JB)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!