Reliquien des Heiligen Padre Pio zur Verehrung ausgestellt – Mehr als 750.000 Anmeldungen


(San Gio­van­ni Roton­do) Mit einer Eucha­ri­stie­fei­er erfolg­te am spä­ten Vor­mit­tag die öffent­li­che Aus­stel­lung der sterb­li­chen Über­re­ste des Hei­li­gen Pad­re Pio von Piet­rel­ci­na, eines der ver­ehr­te­sten und belieb­te­sten Hei­li­gen der Katho­li­schen Kir­che (1887–1968). Der Kapu­zi­ner­pa­ter trug genau 50 Jah­re lang bis zu sei­nem Tod die Wund­ma­le des gekreu­zig­ten Chri­stus und besaß unter ande­rem die Gabe der See­len­schau. Durch den begna­de­ten See­len­füh­rer und Beicht­va­ter wirk­te Gott zahl­rei­che Wunder.

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Die zwei Stun­den dau­ern­de Lit­ur­gie wur­de von Kar­di­nal Josü Sarai­va Mar­tins, Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für die Selig- und Hei­lig­spre­chungs­pro­zes­se, in Anwe­sen­heit von mehr als 15.000 Gläu­bi­gen in San Gio­van­ni Roton­do zele­briert, wo Pad­re Pio begra­ben ist. Die Aus­stel­lung der Reli­qui­en gestal­tet sich zum inter­na­tio­na­len Medi­en­er­eig­nis. Zahl­rei­che Fern­seh­sta­tio­nen aus der gan­zen Welt, auch aus ara­bi­schen Län­dern, berich­te­ten in Direkt­über­tra­gun­gen aus dem klei­nen Städ­chen des Mon­te Gar­ga­no im süd­ita­lie­ni­schen Apu­li­en. Kor­re­spon­den­ten von 93 Tages­zei­tun­gen lie­ßen sich für den heu­ti­gen Tag akkreditieren.

Nach der Eucha­ri­stie­fei­er in der neu­en Wall­fahrts­kir­che zog der Kuri­en­kar­di­nal mit den Kapu­zi­nern, derem Orden der Hei­li­ge ange­hör­te, und den ande­ren anwe­sen­den Prie­stern in einer Pro­zes­si­on in die Kryp­ta der nahe­ge­le­ge­nen Mari­en­kir­chen. Dort bete­te er am Grab des Hei­li­gen. Danach wur­de die Kryp­ta, in der Pad­re Pio nach sei­nem Tod am 23. Sep­tem­ber 1968 bei­gesetzt wor­den war, für die Pil­ger geöff­net. Der Kör­per des Hei­li­gen wur­de in einen Glas­sarg umge­bet­tet und ist auf die­se Wei­se für die Gläu­bi­gen sicht­bar. Bis­her haben sich bereits mehr als 750.000 Pil­ger bei den Kapu­zi­nern ange­mel­det, um das Grab des Hei­li­gen besu­chen zu können.

„Der Kör­per von Pad­re Pio ist hier. Er ist aber nicht nur ein Toter. Er hat viel­mehr in der vol­len Ein­heit mit dem gekreu­zig­ten Jesus gelebt und lebt nun in der ewi­gen Gemein­schaft mit dem auf­er­stan­de­nen Jesus“, sag­te Kar­di­nal Mar­ti­nes in sei­ner Pre­digt. „Die Reli­qui­en jener, die ihm Herrn schla­fen, beson­ders der Hei­li­gen, laden uns ein, den Blick in die Zukunft zu rich­ten, und unse­ren Glau­ben an die Auf­er­ste­hung des Flei­sches zu erneu­ern“, beton­te der Purpurträger.

(SIR/​JF)

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