Trotz Visum lehnt Israel Einreise eines Priesters ab


(Tel Aviv) Die Behör­den haben einem asia­ti­schen Prie­ster trotz gül­ti­gen Visums die Ein­rei­se ver­wei­gert. Der Fran­zis­ka­ner, der mit Theo­lo­gie­stu­den­ten aus Rom an einer Pil­ger­fahrt ins Hei­li­ge Land teil­neh­men woll­te, wur­de trotz sei­nes Visums am Flug­ha­fen von Tel Aviv an der Ein­rei­se gehin­dert. Er muß­te nach Rom zurück­keh­ren. Nach Anga­ben der Nach­rich­ten­agen­tur Asia­news kommt der betrof­fe­ne Geist­li­che aus einem asia­ti­schen Land mit isla­mi­scher Bevöl­ke­rungs­mehr­heit, das kei­ne diplo­ma­ti­schen Bezie­hun­gen zu Isra­el hat. Aller­dings war die­ser Umstand dem Innen­mi­ni­ste­ri­um bereits im Moment der Visa-Bewil­li­gung bekannt. Trotz der Pro­te­ste der ihn beglei­ten­den Prie­ster und Ordens­leu­te wur­de der Geist­li­che am Flug­ha­fen fest­ge­hal­ten und acht Stun­den lang ver­hört, bevor er zur Rück­kehr nach Rom gezwun­gen wur­de. Immer wie­der kommt es zu Visa-Schwie­rig­kei­ten für Prie­ster in Isra­el, vor allem, wenn sie ara­bi­scher Her­kunft sind. An einem Abkom­men, das die­se Fra­ge klä­ren könn­te, ver­han­deln Isra­el und der Vati­kan seit mehr als zehn Jah­ren – bis­her ergebnislos.

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(Asianews/​ RV/​ JF)

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