Schweizerin wird heilig gesprochen


(Vati­kan) Papst Bene­dikt XVI. hat heu­te ein öffent­li­ches Kon­si­sto­ri­um gefei­ert und vier Hei­lig­spre­chun­gen ver­kün­det. Unter Ihnen ist auch eine Schwei­ze­rin. Um elf Uhr waren Papst Bene­dikt XVI. und die in Rom anwe­sen­den Kar­di­nä­le im Apo­sto­li­schen Palast zusam­men­ge­kom­men, um die­sen für das Leben der Kir­che wich­ti­gen Akt zu bege­hen. Gemein­sam bete­ten sie die Sext. Höhe­punkt ist das päpst­li­che Dekret, daß vier Seli­ge am 12. Okto­ber hei­lig gespro­chen wer­den sollen.

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Unter Ihnen ist die Schwei­zer Ordens­frau Ber­nar­da Büt­ler. Gebo­ren 1848 in Auw (Kan­ton Aar­gau) wan­der­te Ber­nar­da 1888 mit sechs Schwe­stern nach Ecua­dor aus, wo sie vor allem in der Kran­ken­pfle­ge und im Schul­we­sen wirk­ten. Als in Ecua­dor eine Katho­li­ken-Ver­fol­gung aus­brach, flüch­te­ten die Schwe­stern 1895 nach Car­ta­ge­na im Nor­den Kolum­bi­ens. Dort grün­de­te Ber­nar­da Büt­ler ihre Kon­gre­ga­ti­on. Am 19. Mai 1924 starb Maria Ber­nar­da Büt­ler in Cartagena.

Neben der Schwei­ze­rin wur­den zur Ehre der Altä­re erho­ben der aus einem Vor­ort von Nea­pel stam­men­de Prie­ster und Ordens­grün­der Gaet­a­no Erri­co (1791–1860), die erste Seli­ge Indi­ens, die Kla­ris­se Alfon­sa von der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis (1910–1946) und die perua­ni­sche Domi­ni­ka­ner­ter­zia­rin Nar­cisa von Jesus Mar­til­lo Moran (1832–1669).

Außer­dem erhob Papst Bene­dikt XVI. eini­ge Titel­kir­chen von Kar­di­nä­len in Rom in ihrem Rang. So wur­de bei­spiels­wei­se die Titel­kir­che des Kuri­en­kar­di­nal Darà­o Cas­tril­lón Hoyos von der Kom­mis­si­on „Eccle­sia Dei“ vom Kar­di­nal­dia­kon­sitz zum Kar­di­nal­prie­ster­sitz erhöht, und zwar „pro hac vice“, also nur auf sei­ne Per­son hin. Bei der näch­sten Beset­zung ist sei­ne Titel­kir­che „San­tis­si­mo Nome di Maria“ am Tra­ja­ni­schen Forum wie­der der Sitz eines Kardinaldiakons.

(RV)

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