(Vatikan) Papst Benedikt XVI. hat am Montag morgen eine Gedenkmesse für den verstorbenen Erzbischof Paulos Faraj Rahho gefeiert. In der Kapelle Redemptoris Mater im Apostolischen Palast sagte der Papst, der Tod Rahhos könne Christen wie Muslime anspornen, eine gerechte, menschliche und von gegenseitigem Verstehen geprägte Gesellschaft zu errichten. Die irakischen Christen sollten nicht den Mut verlieren, sondern auf die Fürsprache des verstorbenen Erzbischofs auf eine bessere Zukunft hoffen.
An dem Gottesdienst nahmen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone teil, der Präfekt der Orientalenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri, sowie irakische Priester und Ordensfrauen, die in Rom leben.
Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul war Ende am 29. Februar entführt und am vergangenen Donnerstag tot in der Nähe seiner Bischofsstadt aufgefunden worden. Mehrfach hatte der Papst diesen „Akt unmenschlicher Gewalt“ verurteilt, zuletzt forderte er beim Angelusgebet nach der Palmsonntagsmesse „Schluss mit der Gewalt im Irak!“
(RV)