(Vatikan) Die neuformulierte Fürbitte im „außerordentlichen“ Ritus wird nicht nochmals geändert. Das Gebet mit den Paulusworten, daß einst auch Israel Christus, den Retter aller Menschen, erkennen möge, stößt einigen Juden bitte auf. Der Grund liegt in der falschen Auffassung, daß damit eine Bekehrung gemeint sei. Die Fürbitte in der um die Bekehrung, nicht Zwangsbekehrung, der Juden am Karfreitag gebeten wurde, hat Papst Benedikt XVI. im Februar für den „außerordentlichen“ Ritus geändert.
Kardinal Kasper sagte im deutschen Fernsehen: „Viele Vertreter des Judentums haben den Sinn dieses Gebetes doch sehr gut verstanden. Und es betrifft ja auch nur eine sehr präzise Komponente der katholischen Welt, für die es einen großen Schritt nach vorn im Vergleich zu früher bedeutet.“ Die Karfreitags-Fürbitte sei ein „Ausdruck der eigenen Identität“ – und weit davon entfernt, „die Zwangs-Bekehrung von irgendjemandem zu verlangen“.
(RV/Ansa/ JF)