Erzbischofs Rahho weiterhin in der Hand islamistischer Entführer – Gebetsaufruf des Erzbischofs von Kirkuk


(Kir­kuk) Die Kir­che im Irak durch­lebt ein „gro­ßes Lei­den“. Grund ist die fort­dau­ern­de Ent­füh­rung des chaldä­isch-katho­li­schen Erz­bi­schofs von Mos­sul. Der Erz­bi­schof von Kir­kuk, Msgr. Lou­is Sako, rich­te­te nun einen Appell an die Chri­sten in aller Welt, 12 Tage nach der Ent­füh­rung von Erz­bi­schof Rah­ho nicht den Schlei­er des Ver­ges­sens über die Tat legen zu las­sen. „Bleibt nicht gleich­gül­tig gegen­über die­sem Lei­den, laßt uns nicht allei­ne in die­ser Anst­re­gung“, die Frei­las­sung des kirch­li­chen Wür­den­trä­gers zu errei­chen, so Msgr. Sako. Gestern erst hat­ten 15 isla­mi­sche Gelehr­te in Kir­kuk die Ent­füh­rer auf­ge­for­dert, den katho­li­schen Erz­bi­schof freizulassen.

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Seit Msgr. Rah­ho vor zwölf Tagen entfà¨hrt wur­de, gibt es kaum Bewe­gung in der Sache. Die Ent­füh­rer, deren Iden­ti­tät noch nicht bekannt ist, da sich bis­her kei­ne Grup­pe zur Tat bekann­te, „stel­len schwer erfüll­ba­re For­de­run­gen“, berich­te­te die Pres­se­agen­tur Asia­news unter Beru­fung auf kirch­li­che Quel­len. Vor allem wird jeder direk­te Kon­takt mit dem ent­führ­ten Erz­bi­schof ver­wei­gert, um sich über sei­nen Gesund­heits­zu­stand ein Bild machen zu kön­nen und über­haupt zu klä­ren, ob er noch am Leben ist. Daß sich die Ter­ro­ri­sten in einem zu 90 Pro­zent sun­ni­ti­schen Gebiet pro­blem­los bewe­gen kön­nen, erlei­cher­te­re die Suche und die Ver­hand­lun­gen nicht. Die ira­ki­sche Regie­rung habe in der Gegend nur einen gerin­gen Anteil des Ter­ri­to­ri­ums unter direk­ter Kontrolle.

Erz­bi­schof Sako dank­te allen, die Soli­da­ri­tät mit dem Irak und der Kir­che im Irak gezeigt hät­ten und for­der­te die Chri­sten auf, durch ihr Gebet für Msgr. Rah­ho, an des­sen Befrei­ung mitzuwirken.

(asia­news/​JF)

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