Frauen mit Down-Syndrom für Al-Qaida ausgesucht – Direktor einer psychiatrischen Klinik in Bagdad verhaftet


(Bag­dad) In Bag­dad wur­de der Direk­tor eines psych­ia­tri­schen Kran­ken­hau­ses ver­haf­tet. Er soll die bei­den Frau­en mit Down-Syn­drom aus­ge­sucht haben, mit denen Al-Qai­da am 1. Febru­ar ein Blut­bad in Bag­dad ange­rich­tet hat, berich­tet die katho­li­sche Tages­zei­tung Avve­ni­re unter Beru­fung auf die Lon­do­ner Times. Die bei­den behin­der­ten Frau­en wur­den unwis­send und ohne Mög­lich­keit sich weh­ren zu kön­nen von der Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on Al-Qai­da mit Spreng­stoff bepackt und aus siche­rer Distanz auf zwei beleb­ten Märk­ten Bag­dads fern­ge­zün­det. Die bei­den Anschlä­ge koste­ten 70 Menschenleben.

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Laut Berich­ten der Lon­do­ner Tages­zei­tung Times ver­mu­ten ira­ki­sche Sicher­heits­kräf­te und ame­ri­ka­ni­sche Spe­zi­al­trup­pen, daß der ver­haf­te­te Direk­tor der psych­ia­tri­schen Kli­nik Al-Ras­had die bei­den Frau­en aus­ge­sucht habe. Bei­de Frau­en befan­den sich eini­ge Zeit in der Kli­nik in Behand­lung. Der Name des Man­nes wur­de noch nicht bekannt­ge­ge­ben. Sein Vor­gän­ger, Ibra­him Muham­mad Agel, war erst im Dezem­ber in Bag­dad getö­tet wor­den, weil er sich „wei­ger­te, mit Al-Qai­da zusam­men­zu­ar­bei­ten“, so dieTimes.

(Avvenire/​RP)

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