Papst kritisiert ungezügelte Globalisierung


(Vati­kan) Papst Bene­dikt XVI. hat die unge­zü­gel­te Glo­ba­li­sie­rung scharf kri­ti­siert. In sei­ner Pre­digt zum Fest „Erschei­nung des Herrn“ rief er zur Mäßi­gung im Lebens­stil auf. Dies sei nur mög­lich, wenn die Men­schen Mut hät­ten. Die­ser Mut wer­de ihnen durch die Geburt Jesu Chri­sti geschenkt.

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„Man kann in der Tat nicht sagen, daß die Glo­ba­li­sie­rung ein Syn­onym wäre eine welt­wei­te Ord­nung, ganz im Gegen­teil. Die Kon­flik­te um den öko­no­mi­schen Vor­rang und das Ansich­rei­ßen von Ener­gie- und Was­ser­res­sour­cen sowie von Roh­stof­fen erschwert die Arbeit der­je­ni­gen, die sich für eine gerech­te und soli­da­ri­sche Welt ein­set­zen. Es ist eine grö­ße­re Hoff­nung not­wen­dig die es erlaubt, das Gemein­wohl aller vor­zu­zie­hen dem Luxus weni­ger und dem Elend vieler.“

„Die Mäßi­gung ist also nicht nur eine asze­ti­sche Anwei­sung, son­dern auch ein Weg der Ret­tung für die Mensch­heit. Es ist inzwi­schen offen­sicht­lich, daß nur mit einem nüch­ter­nen Lebens­stil – ver­bun­den mit einem ern­sten Ein­satz für eine gerech­te Ver­tei­lung der Reich­tü­mer – es mög­lich sein wird, eine gerech­te und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lungs­ord­nung zu etablieren.“

(RV/​ JF)

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