Kardinal Cormac Murphy O’Connor kritisiert Freigabe künstlicher Befruchtung für gleichgeschlechtliche Paare


(West­min­ster) Kar­di­nal Cor­mac Mur­phy O’Con­nor wen­det sich mit schar­fen Wor­ten gegen einen Gesetz­ent­wurf zum The­ma künst­li­che Befruch­tung, mit dem sich in die­sen Tagen das Ober­haus beschäf­tigt. In einem Leser­brief kri­ti­siert der Kar­di­nal vor allem den Plan, daß gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re künf­tig als Eltern von künst­lich gezeug­ten Kin­dern gel­ten dür­fen. Das ver­sto­ße auf schwer­wie­gen­de Wei­se gegen die „Bedeu­tung, die ein Vater für das Leben sei­nes Kin­des hat“, so der Kar­di­nal. Es sei „zutiefst falsch“, les­bi­schen Paa­ren Zugang zu künst­li­cher Befruch­tung zu erlau­ben. Bis­her müs­sen sich Ärz­te, die künst­li­che Befruch­tung durch­füh­ren, ver­ge­wis­sern, daß für die Erzie­hung eines Kin­des, das nach einer Samen­spen­de gebo­ren wird, ein Vater zur Ver­fü­gung steht. Der Gesetz­ent­wurf ent­hält auch eine umstrit­te­ne Rege­lung zum Embryo­nen­schutz. Danach dürf­ten bei Expe­ri­men­ten auch hybri­de Wesen aus mensch­li­chen und tie­ri­schen Stamm­zel­len entstehen.

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(Ansa/​ RV)

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