(München) Der Leiter einer katholischen Schule in Venezuela befürchtet, daß die Regierung bald kirchliche Schulen und Gesundheits-Einrichtungen beschlagnahmen wird. Seine Tätigkeit in der Schule werde immer schwieriger, sagte der Priester, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird, dem Hilfswerk Kirche in Not. Der Staat nehme immer stärkeren Einfluß auf die Unterrichtsinhalte. Die Schulen seien verpflichtet, vom Staat zugelassenes Unterrichtsmaterial zu verwenden, das eine immer stärkere ideologische Schlagseite bekomme.
Nach Auskunft des Priesters gibt es auch gezielte Kampagnen zur Diffamierung der Katholischen Kirche. Die Regierung verleumde und attackiere die Kirche, vor allem die Priester und Bischöfe. Es seien immer aggressivereTöne von Seiten des Staates zu hören. Die Kluft zwischen Kirche und Regierung vertiefe sich dramatisch.
(PM/ JF)