Die Katholische Nachrichten Agentur zog Lebensrechtsbewegung vor Gericht


(Bonn) Die Katho­li­sche Nach­rich­ten Agen­tur (KNA) hat von der Lebens­rechts­be­we­gung Akti­on Leben e.V. auf dem Rechts­weg For­de­run­gen für Mel­dungs­über­nah­men durch­set­zen wollen.

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Die Lebens­rechts­be­we­gung hat­te nach eige­nen Anga­ben, über vier Jah­re ca. 120 Kurz­mel­dun­gen zum The­ma Lebens­recht der KNA (meist stark gekürzt und mit exak­ter Quel­len­an­ga­be) aus ver­schie­de­nen Publi­ka­tio­nen (Kir­chen­zei­tun­gen, Tages­zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten) auf der nicht­kom­mer­zi­el­len Web-Sei­te der Orga­ni­sa­ti­on ver­öf­fent­licht. Dafür wur­de der Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on eine Rech­nung – zahl­bar inner­halb von drei Arbeits­ta­gen – , die die Kosten einer ein­zel­nen Mel­dung über das 100fache über­steigt, gestellt, so der Vor­sit­zen­de von Akti­on Leben, Wal­ter Ramm. Die Rech­nungs­hö­he und die strik­te Ableh­nung einer außer­ge­richt­li­chen Eini­gung hält die Orga­ni­sa­ti­on für sittenwidrig.


Das Land­ge­richt Düs­sel­dorf über­nahm die Auf­fas­sung der Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on und die Kla­ge der KNA grund­sätz­lich zurück­ge­wie­sen. Dage­gen leg­te die Nach­rich­ten­agen­tur Beru­fung ein, die spä­ter zurück­ge­nom­men wur­de. Somit ist das Urteil seit letz­tem Monat rechtskräftig.

Wal­ter Ramm sag­te gegen­über Katho­li­sches, daß umge­hend die Ver­öf­fent­li­chung von Mel­dun­gen in gekürz­ter Form auf der Web-Sei­te akti​on​-leben​.de wie­der auf­ge­nom­men wird. Es nüt­ze der Arbeit des gemein­nüt­zi­gen Ver­eins unge­bo­re­nes Leben zu retten.

War­um die Nach­rich­ten­agen­tur, zu deren Etat (laut Hand­buch deut­scher Wirt­schaft) die deut­schen Bischö­fe ca. 5 Mill. Eur. bei­tra­gen, aus­ge­recht die Lebens­rechts­be­we­gung Akti­on Leben e.V. att­ak­tier­te, ist für Lebens­recht­ler nicht so ver­wun­der­lich. Den deut­schen Bischö­fen, allen vor­an Bischof Leh­mann, scheint das Enga­ge­ment der katho­li­schen Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on ein Dorn im Auge zu sein. „Sie wol­len lie­ber, trotz Ver­bot durch den Papst, den Kurs von Donum Vite fah­ren“, wird hin­ter vor­ge­hal­te­ner Hand erzählt.

(JF)

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