(Brüssel) Der den Sozialisten angehörende Bürgermeister von Brüssel Freddy Thielemans hat am gestrigen Donnerstagabend die von Pax Europa im Mai angemeldete Großdemonstration für die Bewahrung europäischer Freiheitsrechte überraschend verboten.
Die Demonstration sollte am 11. September stattfinden. Am 7. August hatten die Veranstalter in Brüssel den Vertretern verschiedener Behörden mitgeteilt, daß zu der im Mai angemeldeten Demonstration bislang mehr als 20.000 schriftliche Anmeldungen vorliegen, die vor dem europäischen Parlament gegen vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem Islam, für Frauen‑, Menschen- und Bürgerrechte demonstrieren wollten. Geplant war auch eine Schweigeminute für die Opfer der Terroranschläge des 11. September 2001. Mit der Polizei wurde eine Demonstrationsroute abgesprochen und auch in Augenschein genommen. Alle offenen Punkte wurden geklärt. Der Bürgermeister ließ nun über die belgische Nachrichtenagentur mitteilen, die Demonstration sei ihm in einer von vielen Muslimen bewohnten europäischen Stadt „zu gefährlich“.
Die Organisatoren der Demonstration sind die anti-islamistische Gruppe SIAD, die britische No Sharia und der deutsche Verein Pax Europa, der von dem Terrorexperten und ehemaligen FAZ-Redaktuer Udo Ulfkotte gegründet wurde.
Die Organisatoren lassen das Verbot rechtlich prüfen und laden zu einem Touristentreffen ein. Genau gegen diese Hörigkeit gegenüber dem Islam sollte demonstriert werden.
(JF)